Störungsanalyse - Unternehmensschwachstellen erkennen und beseitigen

[Bauforum24 1.304]

Kleine und mittelständische Bauunternehmen sind stark von Insolvenzen betroffen, deren Ursachen zum großen Teil aus internen Unternehmensbereichen herrühren. Aufgrund der prekären und unsicheren Auftragslage vermochten nur wenige Unternehmen langfristige Unternehmensziele festzulegen. Gleichzeitig entschieden sich in den 90er Jahren viele Bauunternehmen für die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems, deren Erfolge bis heute nur für einzelne messbar sind. Erst der ständige Verbesserungsprozess, eine strategische Unternehmensaufgabe und wichtiger Bestandteil eines Qualitätsmanagementsystems, lässt Ergebnisse sichtbar werden. Dazu muss am Bau die Kommunikation über Fehler / Störungen gefördert und eine offene Fehlerkultur in den Unternehmen gepflegt werden.

Ein Instrument zum Koordinieren, Sammeln und Auswerten von Unternehmensschwachstellen wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes an der FH Erfurt entwickelt. Die "Störungsanalyse" wurde für eine instationäre Industrie aufgebaut und bereits an mehreren Pilotprojekten getestet. Errungene Erfahrungen bieten derzeit weitere Forschungsthemen und gliedern dieses Instrument an verschiedene Projektcontrollinginstrumente an.

Unternehmensstudien und Verbesserungen von Arbeitsprozessen können gezielt erstellt und Steuerungsmaßnahmen ergriffen werden. Kosten senken, Qualität steigern, sind elementare Ziele von Unternehmen. Die Störungsanalyse bietet Ansätze für einen ständigen Verbesserungsprozess im Unternehmen und trägt damit zur Erreichung der strategischen Unternehmensziele bei.

Download des kompletten Beitrages "Ein Instrument für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess in der Bauwirtschaft – Störungsanalyse" erschienen in Fortschritt-Berichte VDI Nr. 207:

VDI_Bericht__FH_Erfurt.pdf

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