Bauforum24 1.291 Geschrieben 8. Oktober 2007 Geschrieben 8. Oktober 2007 Donnernde Boliden, Technik pur, Spannung und super Sport gehören zu einem Grand Prix. Bei den drei Deutschland-Ausscheidungen des New Holland Construction Fahrer Grand Prix kam noch eine tolle, oftmals familiäre Atmosphäre dazu. Was jedoch nahezu gänzlich fehlte, war der donnernde Motorenlärm. Einfach deshalb, weil New Holland Baumaschinen leise sind. In Berlin, Dorsten und München gingen 160 Fahrer an den Start. Ihr Ziel war es, die deutsche Entscheidung zu gewinnen, um dann in der europäischen Endausscheidung in Italien Sieger zu werden. Davor galt es aber, eine der vier ausgeschriebenen Klassen zu gewinnen. In der Klasse der großen Radlader, der Raupenbagger, der Kompaktgeräte und in der Kombination wurde jeweils ein Sieger ermittelt. Die Veranstalter sorgten dafür, dass jeder Teilnehmer gleiche Wettkampfbedingungen vorfand. In der Radladerdisziplin musste ein Iveco 4-Achs-Kipper mit einem New Holland Radlader W190B (17,3 t Dienstgewicht, 3,5 m³ Schaufel) nach einem festgelegten Ladeschema nach Zeit und Punkten mit 18 m³ Schotter beladen werden. Im Baggerwettbewerb bestand die Aufgabe darin, mittels eines New Holland E215B Kettenbaggers (22 t Dienstgewicht, 118 kW Motor Tier III) einen Graben (2 m breit, 6 m lang) auf Zeit und Präzision auszuheben. In der Disziplin Kompaktmaschinen konnten die Teilnehmer zwischen einem New Holland Minibagger E40.2 (4,2 t Dienstgewicht, 30,4 kW Motor) oder einem New Holland Kompakt-Radlader W70 (5,5 t Dienstgewicht, 56 kW Motor) wählen. Mit dem E40.2 Minibagger war ein Testbolzen in mehreren Zielen zu positionieren und mit dem kleinen Radlader W70 eine 1,8 t schwere Steinplatte über einen 100 m langen Parcours zu transportieren. Gewertet wurde nicht nur die beste Zeit, sondern auch Präzision und fehlerfreies Fahren. Nur wer wirklich gut mit den Baumaschinen umgehen konnte, hatte bei dem auf hohem Niveau stattfindenden Wettbewerb eine Chance. Beobachtet oder angefeuert wurden die Akteure dabei von Teilnehmern, Familienmitgliedern und Zuschauern. Alle genossen die angenehme Atmosphäre der Grand Prix Veranstaltungen, die mit dem Partner Iveco sowie den Sponsoren ZF und For Fittings realisiert wurden. Auch neue Kollegen zu treffen und den fachlichen Austausch zu pflegen gehörte dazu. Und außerdem natürlich das Kennenlernen der New Holland Baumaschinen in ihren jeweils aktuellsten Versionen. New Holland Radlader W190B mit der 3,5 m³ SchaufelDabei wurde der New Holland Radlader W190B besonders stark nachgefragt. Er wird von einem Motor der neuesten Iveco Common-Rail-Generation angetrieben, der der aktuellen Vorgabe gemäß Tier III entspricht. Die Leistung beträgt 169 kW (227 PS), was laut Hersteller eine Steigerung von 13 % im Vergleich zum letzten Modell bedeutet. Das Drehmoment konnte nach Unternehmensangaben um 16 % verbessert werden. Er ist mit einem ZF-Powershift-Getriebe mit vier Vorwärts- und drei Rückwärtsgängen ausgerüstet. Die maximale Fahrgeschwindigkeit beträgt 37 km/h. Beim W190B wurden neu konstruierte ZF-Achsen verbaut, die für eine gute Abstimmung zwischen Achsen und Getriebe sorgen und damit die Haltbarkeit noch einmal deutlich erhöhen. Die Stabilität wurde durch einen längeren Radstand spürbar verbessert. Neu ist auch, dass sich die ?Cooling Box', die zentrale Kühlerbaugruppe, direkt hinter der Kabine befindet und dort von einem deutlich kühleren Luftstrom profitiert. Alle Kühlelemente sind hier in einer quadratischen Anordnung zusammengefasst. Mit diesem neuen System konnte die Kühlleistung verbessert und gleichzeitig die Gefahr einer Verschmutzung der Kühler minimiert werden. Sollte trotzdem eine Reinigung nötig werden, kann der Fahrer den Lüfter über einen Schalter in der Kabine auf Umkehrstrom schalten und so die Kühler ?automatisch" reinigen. An 20 zentralen Veranstaltungen in Europa nahmen über 1.000 Fahrer teil. Die jeweiligen Sieger treffen sich am 12. und 13. Oktober in Balocco/Italien auf dem dortigen Fiat und Maserati Testgelände zum Finale. Die Teilnehmer aus Deutschland haben gute Chancen.(Foto: New Holland) Zitieren
Bauforum24 1.291 Geschrieben 19. Oktober 2007 Autor Geschrieben 19. Oktober 2007 Ergebnis des europäischen Finales Am 13. Oktober traten die ?gelben Maschinen" in Balocco, einem Ort unweit von Mailand, zum europäischen Finale an. Sie stapelten in Minutenschnelle riesige Steinblöcke zu Türmen auf und stellten mit aufregenden Aktionen ihre Vielseitigkeit und ihre leichte und exakte Bedienbarkeit unter Beweis.Die besten Fahrer des New Holland Teams vollführten Drehungen auf zwei Rädern und zeigten atemberaubende Kunststücke, die einer Ballettaufführung glichen.Die Finalteilnehmer von Balocco waren im Rahmen der nationalen Endausscheidungen (in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien) ermittelt worden.Vier davon sind, um genauer zu sein, die Fahrer, die im Europa-Finale nominiert wurden: einer für jede Spezialdisziplin. Marcel Schrecke aus Deutschland war der Sieger in der Baggerladerkategorie (E215B); Antonio Esposito aus Italien gewann den Wettbewerb in der Radladerkategorie (W190B); Fabio Colapicchioni aus Italien wurde für den Kompaktladerwettbewerb nominiert, und Tobias Erbele aus Deutschland war der Gesamtsieger (?Champion of the Champions").Die italienische Endausscheidung wurde am 22. September in Catania am Fuße des Ätna ausgetragen.Insgesamt 44 Fahrer nahmen an den verschiedenen Prüfungen teil. Unter den Maschinen war ein wendiger und dynamischer Radlader (das gleiche Modell wie im James-Bond-Film), mit dem ein Lkw von Iveco beladen werden musste. Ein kleiner, aber wirklich aggressiver und genau arbeitender Minibagger war für die Präzisionsprüfungen ausgewählt worden. Ein Teleskoplader hob eine 2,8 Tonnen schwere Basaltsäule in die Höhe. Ein Kompaktlader wurde gewählt, um auf einer unebenen Strecke eine Palette mit einem Eimer zu transportieren, der randvoll mit Wasser gefüllt war?ohne auch nur einen Tropfen zu verlieren!Der Sieger der Veranstaltung, Andrea Lisetto, errang die beste Zeit in allen Einzeldisziplinen und gewann auch den Gesamtwettbewerb. Er hatte nie zuvor mit einer New Holland Maschine gearbeitet: dies kann als eindeutiger Beweis für die extrem einfache Bedienung und hohe Leistung unserer Maschinen gewertet werden.Zum ?nordischen" Grand Prix, der am 27. und 28. September in einer Kiesgrube außerhalb von Kopenhagen veranstaltet wurde,traten insgesamt 10 Fahrer an: 2 aus Finnland, 7 aus Dänemark und 1 von den Färöer Inseln. Birger Barensen ging als Sieger aus dem Wettstreit hervor.Die spanische Endausscheidung fand am 22. September statt. Die Teilnehmer kamen aus allen Teilen des Landes.Am Steuer des Radladers W190B aus Lecce fühlten sie sich wie James Bond, und am Ende des Wettkampfs wollte jeder diese Maschine einmal ausprobieren.Sieger des Gesamtwettbewerbs war D. José Manuel Gómez Oreja, der mit jeder Maschine perfekt umzugehen wusste.Am Finale in Großbritannien nahmen 53 Fahrer teil; Hunderte von Zuschauern verfolgten das Spektakel.Der Kompaktladerteil mit Drehungen, Wendungen und Steilfahrten erwies sich als äußerst aufregend; das größte Zuschauerinteresse zog jedoch der Baggerwettstreit auf sich.Sieger wurde Tony Glover, der ganz klar die Maschinen von New Holland Construction bevorzugt.Diese Veranstaltungen waren ein großartiger Erfolg für die Marke New Holland. Unter Mitwirkung der besten Fahrer war es gelungen, näher an den Kunden heranzurücken.Bei den nationalen Endausscheidungen traten vier Unternehmen als Sponsor auf: ZF, ein weltweit führender Anbieter von Getriebe- und Fahrwerkstechnik für die Automobilindustrie. Iveco, das Unternehmen, das die Nutzfahrzeugsparte (Lkw und Buss) der Fiat-Gruppe repräsentiert. FOR, ein führender Hersteller von Hydraulikkupplungen und flexiblen Hydraulikleitungen. Cab Plus, dem eine führende Rolle in Geländesystemen zugedacht ist. (Fotos: New Holland) Zitieren
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