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Den Arbeits- und Gesundheitsschutz stärken, um so die Unfallhäufigkeit dauerhaft zu senken ? das ist erklärtes Ziel der neuen Präventionskampagne der Abbruchbranche. ?Gemeinsam mit der BG BAU und der BG für Fahrzeughaltungen engagiert sich der Deutsche Abbruchverband um eine nachhaltige Verankerung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes in der Planung und Ausführung von Abbrucharbeiten", erklärte der Vorsitzende Walter Werner zum Kampagnenstart vergangenes Wochenende auf dem Jahreskongress in Düsseldorf. Hintergrund für das Engagement des DA ist auch die Einstufung von Unternehmen der Bereiche Abbruch, Entsorgung und Sprengungen in eine eigenständige Gefahrenklasse der Berufsgenossenschaften und die damit verbundene finanzielle Mehrbelastung.

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Dr. Klaus Ruff, Prof. Rudolf Scholbeck und Walter Werner erläutern dem Fachpublikum
des Jahreskongresses die Inhalte der Präventionskampagne.


?Der Gesetzgeber fordert Gefahrtarife, bei denen die tatsächlichen Tätigkeiten als Basis für die Veranlagung herangezogen werden", erklärt Dr. Klaus Ruff von der BGF die gesetzlichen Rahmenbedingungen. Prof. Rudolf Scholbeck von der BG BAU verwies auf die Statistik: ?Im Vergleich zum Bauhauptgewerbe lag die Abbruchbranche 2005 mit 27 Prozent und 2006 mit 35 Prozent über dem Durchschnitt gemeldeter Unfälle." Und genau hier setzt die Kampagne an. ?Jeder Abbruchunternehmer hat es selbst in der Hand, durch Einhaltung des Arbeitsschutzes das Unfallrisiko zu minimieren", ruft Walter Werner die Branche auf. ?Damit wir das Potenzial nutzen können, muss gemeinsam mit der Auftraggeberseite ein hohes Sicherheitsbewusstsein zur Selbstverständlichkeit werden."

Um dieses Bewusstsein zu wecken, setzen die Partner auf eine intensive Aufklärungsarbeit. ?Die meisten Unfälle werden durch persönliches Fehlverhalten verursacht, deshalb wollen wir mit unserer Arbeit jeden einzelnen Menschen erreichen, der im Abbruch tätig ist", erklärt Walter Werner. So werden Workshops für Bauherren und Planer angeboten, Weiterbildungsmaßnahmen und Ausbildung setzen Schwerpunkte auf den Arbeits- und Gesundheitsschutz. BG BAU und BGF integrieren das Thema im Rahmen der Schulungstätigkeiten für Aufsichtsführende im Abbruch. Auch eine breite Aufklärung der Fachöffentlichkeit liegt im Fokus: Mitgliedsfirmen der BGen und des DA erhalten das Angebot einer Präsentation und detaillierten Erläuterung der Präventionskampagne durch einen technischen Aufsichtsbeamten im eigenen Unternehmen. ?Nutzen Sie unser Angebot und sehen Sie die BGen als leistungsfähigen Partner rund um das Thema Arbeitsschutz", bot Prof. Scholbeck den Abbruchunternehmen Unterstützung an. Ergänzend können Informationsmaterialien wie Flyer, Aufkleber und Plakate bei allen Partnern der Präventionskampagne angefordert werden. Bis Ende 2008 ist die Kampagne angelegt, eine Auswertung erfolgt auf der ?Fachtagung Abbruch 2009" in Berlin.

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Gemeinsam präsentieren Prof. Rudolf Scholbeck, Dr. Klaus Ruff und Walter Werner das
Leitmotiv der Präventionskampagne für mehr Sicherheit im Abbruch.


Aktuell ist der Gefahrtarif bis 2011 festgeschrieben. ?Die Ermittlung der neuen Gefahrtarife erfolgt auf Basis der Zahlen von 2006 bis 2001. ?Jetzt gilt es, die Unfallzahlen nachhaltig zu senken, dann wird es auch wieder günstige Tarife für die Abbruchbranche geben", ist sich Dr. Ruff sicher. Wird dieses Ziel erreicht, sind die größten Gewinner die Mitarbeiter auf den Abbruchbaustellen. Der Erhalt ihrer Gesundheit lässt sich nicht in Geld aufwiegen. Ein wirtschaftlicher Erfolg für Abbruchunternehmen wird ebenfalls erreicht und zwar in zweierlei Hinsicht: Einerseits werden durch weniger Unfälle Ausfallzeiten qualifizierter Mitarbeiter vermieden. Andererseits führt eine Neueinstufung der Gefahrenklasse zur Verringerung der direkten finanziellen Belastungen für die Unternehmen.

Weitere Informationen unter www.deutscher-abbruchverband.de.

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Leitspruch der Präventionskampagne: ?Köpfchen statt Birne ? Sicherheit im Abbruch"

(Fotos: DA)

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