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Plasser&Theurer Gleis- und Weichenstopfmaschinen


mpr

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Nachdem in einem anderen Beitrag Fragen darüber gestellt wurden, was "mit dem Sonderzug von Plasser&Theurer ausgeführt wird" möchte ich ein paar Bilder von so einer Maschine einstellen, das erklärt deren Arbeitsweise vielleicht besser.
Bei der 08-475 Unimat 4 S handelt es sich um eine Stopfmaschine, welche Gleise und Weichen stopfen kann. Der Gleisschotter hat unter anderem die Aufgabe, das Gleis höhen- und richtungsmäßig in seiner Lage zu halten. Mit dieser Maschine wird das Gleis bzw. die Weichen in ihre Solllage bebracht, ferner der Gleisschotter unter den Schwellen verdichtet.

RIMG1451k.jpg



Die Maschine in Seitenansicht, dahinter steht die Schotterverteil- und Planiermaschine. bearbeitet von johannes
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Im vorderen Teil im Führerstand befindet sich der Arbeitsplatz des Triebfahrzeugführers und links daneben der Vorwagen, von welchem aus die Maschine bei Stopfarbeiten gesteuert wird.
Dahinter kommt der Antriebsteil mit Motor und Getriebe.
Die Stopfkabine (die Glaskanzel hinter dem Motor) ist bei dieser Maschine mit 2 Arbeitern besetzt, welche Stopfaggregat und Hebebalken steuern.
Seitlich daran hängt die Hebeeinrichtung für die abzweigenden Schienenstränge in Weichen, gehoben wird mit dem darüber im Dach eingebauten Kran.
Als nächstes die Arbeitseinrichtungen:
zuerst der Hebe- und Richtbalken, dahinter das Stopfaggregat.

RIMG1465k.jpg

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Hebe- und Richtbalken, rechts daneben das Stopfaggregat.

Der Hebe- und Richtbalken wird normalerweise mit den Tellern gearbeitet., welche unter dem Schienenfuß mitlaufen. Damit wird das Gleis kraftschlüssig mit dem Hebe- und Richtbalken verbunden und kann in der Höhe und seitlich verschoben werden. Diese Verschiebungen finden zwischen vorderem und hinteren Drehgestell der Maschine statt. Die Maschine fährt also vorne noch im Loch und hinten bereits auf dem ausgerichteten Gleis.

Das Stopfaggregat besitzt für jede Gleisseite 8 Stopfpickel, welche paarweise angeordnet sind. Je zwei auf der Gleisinnenseite vor und hinter der Schwelle, Gleisaußenseite ebenso. Die Stopfpickel vibrieren mit einer Frequenz von 35 Hz. Mit dieser Frequenz kann der Gleisschotter optimal verdichtet werden. Bei niedrigerer Frequenz wird zuviel Schotter zermahlen, bei höherer Frequenz beginnt der Schotter zu fließen. Die Stopfpickel tauchen in den Schotter ein und werden zur Schwelle hin bewegt, wodurch der Schotter unter der Schwelle verdichtet wird.

RIMG1480k.jpg

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Sollte am Hebe- und Richtbalken mal etwas den Eingriff der Teller unter dem Schienenfuß stören, z.B. eine Schienenlasche, so wird mit dem Hebehaken gearbeitet.
Die Teller werden hydraulisch weggeklappt, der Haken wird unter den Schienenfuß bzw. unter den Schienenkopf gesetzt und übernimmt die kraftschlüssige Verbindung mit der Schiene.

RIMG1477k.jpg

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