Gast kalverkamp Geschrieben 7. September 2007 Geschrieben 7. September 2007 Hi!Dadurch das das Thema "Krankurs in Sursee" schon zu sehr vom Thema abwich, hab ich dieses hier eröffnet.Bitte Euch, Eure erlebnisse hier rein zu posten. Zitieren
Boogie_blaster 1 Geschrieben 7. September 2007 Geschrieben 7. September 2007 O.k., dann mal ergänzend zum genannten Thread: Als Zaungast und Modell-Kranführer war mir das Thema "Lasten anschlagen" in dieser Brisanz bislang wenig bewußt.. sensibilisiert durch eure Geschichten konnte ich grad' vorhin quasi im Vorbeigehen live miterleben, daß abenteuerlicher Lastentransport wohl an der Tagesordnung ist:>> Eine Schubkarre ist keine sonderlich geeignete Schuttmulde!Am Potain F15/!5C (Funksteuerung natürlich ) baumelte da doch tatsächlich in 35m Hakenhöhe 'ne gewöhnliche Bauschubkarre zum Lastentransport... daß die keine entsprechenden Anschlagpunkte für das Kettengehänge aufweist, dürfte ja klar sein.Wild pendelnd schunkelte das Ding in unheilvoll schaukelnder Interaktion mit der sicherlich 3x so schweren Hakenflasche in Richtung Zielort, einer sehr engen Baulücke. Vollgas bei allen Antrieben, versteht sich... plötzlich - rrraaatsch - beim "Einparken" am Baugerüst gestreift.. da hing sie plötzlich nur noch an 2 Ketten statt 4.. All das unmittelbar neben einer vielbefahrenen Haupt/Bundesstraße.. Auch wenn ne Schubkarre keine Tonnen wiegt: aus 35 m will sowas nicht aufs Autodach kriegen... nichtmal aus 5m Zitieren
Gast windfrei Geschrieben 7. September 2007 Geschrieben 7. September 2007 Also merke: Hängt die Schubkarre am Haken, wälzt sich schon der Staatsanwalt auf dem Laken! Zitieren
OTTO KAISER 32 Geschrieben 21. Juni 2008 Geschrieben 21. Juni 2008 (bearbeitet) Das leidige Thema Eisenflechter, gegeseitig quatschen die sich fast Tot in ihren Sprachen. Aber kaum hat der Eisenflechter ein Bündel Eisen in der Hand das am Kran hängt zum führen wird er Stumm und taub. Keine genaue Angabe wo wir das und wie rum wir das legen, nein mit 14 Meter langen Eisen am Haken geht es einer ungewissen zukunft entgegen. Dreimal mit dem Finger irgendwo hin gezeigt was natürlich bei einer Bodenplatte übrall in der zeige Richtung sein kann, zert und zieht EIN Eisenflechter das 14 Meter Packet mit ca 2 Tonnen drehend durch die gegend und schaut hilflos den Kranführer also mich an. Auf ermahnen er solle mit mir reden wo das hinkommt, da ich sein Flechtplan nun mal nicht kenne gibt es keine Reaktion. Man schwenkt man fährt die Katze vor dann irgendwann kommt das stop. Dann wird noch mit letzten kräften das Bündel irgendwo hingezerrt das der Haken beim ablassen schön hin und her schlägt. Manchmal denke ich die Leute glauben das Kranführer Zauberer oder hellsehr sind, wir müssen immer wissen wo was genau und wie hinkommt, das kotzt mich manchmal so an. Oder Bombenpiloten die an der Bombe rum reißen wie die wilden, das du nicht mit dem Kran hinter herkommst da hatte ich schon manch Ausenandersetzungen. Am schlimmsten sind von der Denk faulheit her Maurer und Eisenflechter, wenig denken viel arbeiten und dem Kranfüher das ,leben zur hölle machen. Was ich schon in meiner jungen laufbahn als Kranführer in meiner Kabine rum getobt habe. Der Beruf ist nicht einfach und selten stressfrei aber wem es spaß macht so wie mir der sieht über sowas hinweg. Es gab Tage wo ich mich fragte was tue ich hier bloß, aber zum Feierabend immer wieder zufrieden festzustellen man hat wieder alles gut hinter sich gebracht und viel geschaft gibt doch viel zufriedenheit. Ich liebe diese Job es ist der beste den man auf dem Bau haben kann, nie könnt ich mehr was anderes machen. Ich grüße alle Kranfahrer, auf unsere zunft!!! bearbeitet 21. Juni 2008 von OTTO KAISER Zitieren
Geby 0 Geschrieben 22. Juni 2008 Geschrieben 22. Juni 2008 (bearbeitet) Es gab Tage wo ich mich fragte was tue ich hier bloß, aber zum Feierabend immer wieder zufrieden festzustellen man hat wieder alles gut hinter sich gebracht und viel geschaft gibt doch viel zufriedenheit. Ich liebe diese Job es ist der beste den man auf dem Bau haben kann, nie könnt ich mehr was anderes machen....na dann verstehe ich nicht, weshalb Du dir den Job so schwierig machst! Wenn sich die Jungs am Boden nicht mehr ohne Hilfe auf den Beinen halten können, sollen sie sich irgendwo festhalten. Aber doch gewiss nicht an der Last am Haken! Diese gehört nämlich aus dem Bereich der Köpfe gezogen und erst am Ziel wieder abgelassen.Natürlich gibt es Ausnahmefälle, die eine Führung durch Bodenpersonal erfordern.Ich empfehle Dir unbedingt, die Last hoch zu ziehen. Ob dies dem Eisenleger nun passt oder nicht, darf Dich nicht kümmern. Er wird seine Eisen schon loslassen, wenn er feststellt, dass er den Boden unter den Füssen verliert. Möglicherweise lässt er auch mit sich reden. Mit einem Paket in dieser Grösse kannst Du ganz doll Schaden anrichten. Zum Beispiel bei einem überraschenden Stromausfall, einem kleinen Missverständnis...Wünsche angenehmeren Ablauf kommende Woche.Gruss, Geby bearbeitet 22. Juni 2008 von Colourconcept Zitieren
Recommended Posts
Diskutiere mit!
Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.