Gast Beat Geschrieben 6. September 2007 Geschrieben 6. September 2007 Konsequenz daraus: Wenn ich auf den Anschläger runtersehe, wird 2x gehupt (VERWEIGERUNG DER ARBEITSAUFNAHME!) und nicht gefahren.Sehe ich nicht runter und es wird erst nacher ersichtlich, dann mache ich unverzüglich MELDUNG BEIM POLIER UND BAULEITER!!! Dies hilft immer! Denn den Anschiss von Polier und Bauleiter wollen die wenigsten haben.Wen Dir das weiter geholfen hat, dann hattest Du auf jedenfalls die besseren Vorgesetzen als ich Doch ob es wirklich gewirkt hat, das ist die zweite Frage Es heisst höchstens: das ist ein heiklier Kranführer, mann kann nicht immer alles nach Vorschriften machen. Über solches kann ich nur lächeln. (nicht gegen Dich gemeint Alvin) Auf der Baustelle wo ich momentan habe, stellt sich sogar der Polier über den Kranführer. Da kommen solchen Sprüche wie: Beat, Du musst nur Kran fahren, alles andere geht dich nicht an, und braucht dich nicht zu interessieren. Da hilft auch ein klagen beim Bauführer nichts. Da kommen ähnliche Sprüche. Ach je, da könnte ich tagelang erzählen......Ich habe noch sehr selten erlebt das ein Polier auf einer Grossbaustelle einem Kranführer den Rücken deckt. Es kam schon so weit das ich ein massen Mail in die Firma geschrieben hatte, und jede Verantwortung als Kranführer abgelehnt hatte. Doch jeder Kranführer weis, das bei einem schlimmen Unfall auch das nicht weiter hilft. Schlussendlich gehe ich als Kranführer ALEINE vor Gericht.Das ist eines der Gründe weshalb ich ein Anschläger auf der Baustelle habe, und der NUR für den Kranführer zuständig ist, und das anschlagen von Lasten. Alles andere kommt anschliessend.Ja, ja, ein Täglicher Kampf, mit den lieben Arbeitskolegen Zitieren
Gast kalverkamp Geschrieben 7. September 2007 Geschrieben 7. September 2007 Hi!Auch wenn ich Beat recht geben muß, mit der Verantwortung... Rückendeckung erwarte ich mir schon von einem Polier. Denn nicht nur der Kranfahrer steht in Österreich mit einem Fuß im Gefängniss, sondern auch der Polier. Hatte mal den Fall (gleiche Baustelle), das der Mischwagenfahrer den Betonkübel immer bis über den Rand gefüllt hatte. Aber nur solange, bis ich jedesmal den Kübel über seinem LKW in die richtige Füllhöhe brachte.................. Das geschimpfe und den Stinkefinger könnt Ihr euch vorstellen. Doch als er sich beim Polier beschwerte, bekam er von dem nur zu hören, das der Kübel max. Unterkante oberkante gefüllt werden darf und nicht darüber.........Die Reinigung jedesmal von der Trommel und dem Führerhaus war immer eine Mordsarbeit Aber irgendwann hat er´s dann doch kappiert. In meiner 12jährigen Praxis ist mir so mancher unsinn untergekommen.... Sogar von Polieren selbst... Auf einer anderen Baustelle mußte ich mit einem 180 EC-H immer einen Minibagger in ein bestehendes Gebäude ein- und ausheben, je nachdem, wo der Bagger gerade benötigt wurde. Doch der Bagger mußte durch eine Öffnung in der Wand hingezogen werden. Um dies zu bewerkstelligen, mußte ich mit dem Lasthaken immer Haarscharf an der Hausmauer runterfahren. 2 tage zuvor bekam ich zudem ein neues Hubsel, das ich nicht wieder ruinieren wollte. Dieses neue Hubseil verdrehte sich immer ab einer gewissen Senktiefe... Dadurch verdrehte sich auch die Hakenflasche. Soweit so gut.Jetzt funkte mich der Polier an, ich solle mit dem Haken an der Hausmauer runterfahren, um den Bagger rauszuheben. Gesagt getan, doch genau in Fensterhöhe verdrehte sich der Haken und der Bügel, der zur Montage dient (um die Rolle herauszudrehen), hatte nichts besseres zu tun, als das Fenster kaputt zu klopfen. Hätte ich den Haken weiter von der Hausmauer weg hinunter gelassen, wäre das nicht passiert, aber auf anweisung vom Polier...............................1 minute nachdem das Fenster kaputt war, kam eine Frau ans Fenster und sah mich blöde an, doch ich konnte nur mit den Achseln zucken, was sollte ich in dem Moment machen???? Das ganze wurde dann von der Betriebshaftpflicht geregelt.... Zitieren
Torsten K 56 Geschrieben 7. September 2007 Geschrieben 7. September 2007 Hatte mal den Fall (gleiche Baustelle), das der Mischwagenfahrer den Betonkübel immer bis über den Rand gefüllt hatte. Aber nur solange, bis ich jedesmal den Kübel über seinem LKW in die richtige Füllhöhe brachte.................. Das geschimpfe und den Stinkefinger könnt Ihr euch vorstellen. Doch als er sich beim Polier beschwerte, bekam er von dem nur zu hören, das der Kübel max. Unterkante oberkante gefüllt werden darf und nicht darüber.........Die Reinigung jedesmal von der Trommel und dem Führerhaus war immer eine MordsarbeitAber irgendwann hat er´s dann doch kappiert.Wer nicht hören will..... Gut gemacht Alwin, ich glaube das hat der Fahrer wohl nie wieder getan.Aber schließlich hast du die Verantwortung und du bestimmst, wie deine Lasten angeschlagen sind, b.z.w. in dem Fall, wie voll der Betonkübel ist.Aber mal eine andere Frage: wieso hat sich das Hubseil verdreht. War es nicht drehungsfrei, wurde es falsch montiert oder konnte es sich am Drallfänger nicht ausdrehen? Zitieren
Gast kalverkamp Geschrieben 7. September 2007 Geschrieben 7. September 2007 Drallfänger war schon offen, es war einfach nur zu neu und noch nicht richtig ausgereckt. Und drehungsfrei war das Hubseil.... Zitieren
Gast windfrei Geschrieben 7. September 2007 Geschrieben 7. September 2007 (bearbeitet) Hi!Auch wenn ich Beat recht geben muß, mit der Verantwortung... Rückendeckung erwarte ich mir schon von einem Polier. Denn nicht nur der Kranfahrer steht in Österreich mit einem Fuß im Gefängniss, sondern auch der Polier. Hatte mal den Fall (gleiche Baustelle), das der Mischwagenfahrer den Betonkübel immer bis über den Rand gefüllt hatte. Aber nur solange, bis ich jedesmal den Kübel über seinem LKW in die richtige Füllhöhe brachte.................. Das geschimpfe und den Stinkefinger könnt Ihr euch vorstellen. Doch als er sich beim Polier beschwerte, bekam er von dem nur zu hören, das der Kübel max. Unterkante oberkante gefüllt werden darf und nicht darüber.........Die Reinigung jedesmal von der Trommel und dem Führerhaus war immer eine Mordsarbeit Aber irgendwann hat er´s dann doch kappiert. In meiner 12jährigen Praxis ist mir so mancher unsinn untergekommen.... Sogar von Polieren selbst... Auf einer anderen Baustelle mußte ich mit einem 180 EC-H immer einen Minibagger in ein bestehendes Gebäude ein- und ausheben, je nachdem, wo der Bagger gerade benötigt wurde. Doch der Bagger mußte durch eine Öffnung in der Wand hingezogen werden. Um dies zu bewerkstelligen, mußte ich mit dem Lasthaken immer Haarscharf an der Hausmauer runterfahren. 2 tage zuvor bekam ich zudem ein neues Hubsel, das ich nicht wieder ruinieren wollte. Dieses neue Hubseil verdrehte sich immer ab einer gewissen Senktiefe... Dadurch verdrehte sich auch die Hakenflasche. Soweit so gut.Jetzt funkte mich der Polier an, ich solle mit dem Haken an der Hausmauer runterfahren, um den Bagger rauszuheben. Gesagt getan, doch genau in Fensterhöhe verdrehte sich der Haken und der Bügel, der zur Montage dient (um die Rolle herauszudrehen), hatte nichts besseres zu tun, als das Fenster kaputt zu klopfen. Hätte ich den Haken weiter von der Hausmauer weg hinunter gelassen, wäre das nicht passiert, aber auf anweisung vom Polier...............................1 minute nachdem das Fenster kaputt war, kam eine Frau ans Fenster und sah mich blöde an, doch ich konnte nur mit den Achseln zucken, was sollte ich in dem Moment machen???? Das ganze wurde dann von der Betriebshaftpflicht geregelt.... Thema : Minibagger,Funkfernsteurungen an Obendrehern...Schon mal aufgefallen das die meisten "Minibagger" nicht "Kranfähig" sind!Auch eine so eine Zeitbombe!Ich habe mir tatsächlich einmal auf der schon vormals erwähnten Baustelle die Mühe gemacht um einen "Minibagger" (was für eine Wortschöpfung/Spielzeug???) genauer anzusehen, er sah von oben schon echt klein aus, aber irgendwie passte das Größenverhältniss Fahrer/Kabine nicht so recht ins Bild.Ergo stieg ich die 96 Meter vom 280er (Kran 2) hinunter, es passte Biologisch gesehen sowieso gerade gut, und sah mir das teil auf dem Rückweg von Dixie City genauer an...Vor mir stand ein ausgewachsener Hydraulikbagger mittlerer Größe mit "nur" 8 Tonnen Gewicht!Nun denn, in der Konstanten für mich kein Problem, aber Leute wo wollt ihr das Dinges denn anhängen.Die Antwort kam wie ich dachte "vorn am Knickpunkt (?) und zwei Haken unterm Gußballast zusammen, wir können ja noch ein Kantholz zwischenlegen, wegen Eisen auf Eisen!" Wow, dachte ich, nie wieder wird mich der Geruch dieses Dixies stören! Der "Baggerfahrer" offensichtlich von einer Zeitarbeitsfirma Zitat : "ich bin eigentlich gelernter Bäcker" hatte keinen blassen Schimmer worum es im wesentlichen ging. Ich legte die Hängepunkte (sogar unterm Dreck sichtbar markiert, nur mal ein bisschen wischen) an den Raupen fest, lies das Kettengehänge, gegen ein der Last entsprechendes austauschen, und ging wieder hoch. Alles lief gut, bis dann die Flechter wieder im Funk grunzten, aber das ist eine andere Geschichte.Sofern nicht spontan im Urlaub , werde ich in diesem Thread noch meine Abschlussmeinung zur gültigen Situation hier bei uns posten, ob es nützt, Zeitverschwendung ist, oder sich eh nix ändert lasse ich offen, aber ein paar Storys zum wachwerden haben noch nie geschadet.so long, liebe KollegenWindfreito be continued bearbeitet 7. September 2007 von windfrei Zitieren
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