IG BAU fordert mehr Ausbildungsplätze - am besten im Betrieb

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Frankfurt am Main – Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) verfolgt die aktuelle Entwicklung zu Beginn des Ausbildungsjahres mit Sorge.

„Von einer Entwarnung auf dem Ausbildungsstellenmarkt kann nicht die Rede sein", sagt Bärbel Feltrini, IG BAU-Vorstandsmitglied und zuständig für Ausbildung. Im Juli standen 430 482 bei der Arbeitsagentur gemeldeten Ausbildungsstellen 683 326 Bewerber gegenüber. Dies ergibt eine Lücke von 236 174 unversorgten Bewerbern.

14 548 Jugendliche interessierten sich im Juli für eine Ausbildung als Maurer, Betonbauer, Zimmerer, Dachdecker, Gerüst- oder Straßenbauer. Lediglich 3973 freie Stellen haben Unternehmer der Arbeitsagentur gemeldet.

„Außerbetriebliche Ausbildungsstellen aufstocken löst das Problem aber nicht", sagt IG BAU-Ausbildungsexpertin Bärbel Feltrini. Von Jahresanfang 2007 hat sich die Zahl außerbetrieblicher Ausbildungsplätze versechsfacht. „Das verstehen wir nicht als qualitativ orientierten Weg aus der Ausbildungsmisere", sagt Bärbel Feltrini. Zu einer Ausbildung gehöre neben der Vermittlung praktischer Fähigkeiten auch die Einbindung in den Betrieb.