André 139 Geschrieben 27. April 2004 Geschrieben 27. April 2004 Nutzt jemand von Euch Ausschreibungsverfahren nach AVA? Hat jemand Erfahrung im Handling von GAEB Dateien?Wäre dankbar für ein paar Erfahrungsberichte. Gruß,André Zitieren
Karle 3 Geschrieben 12. Januar 2005 Geschrieben 12. Januar 2005 Ja, was möchtest Du denn wissen.Bei uns in der HLSK-Branche ist das üblich und der Datenaustausch mit GAEB funktioniert eigentlich relativ problemlos.(Außer bei Textformatierungen)Karl Zitieren
Form 8A 246 Geschrieben 12. Januar 2005 Geschrieben 12. Januar 2005 Na ja, GAEB nutzen wir schon seit einiger Zeit nur noch für den externen Datenaustausch. Das Ausprobieren diverser AVA – Software mit GAEB- und / oder StLB / oder Heintze – Schnittstellen hat nämlich ergeben, dass es derzeit keine unseren Anforderungen bzgl. der Bedienung, der Größe der zu bearbeitenden Projekte und der Kompatibilität mit anderen AVA-Programmen unserer Partnerbüros gibt. Grund genug, eine eigene Software auf Excel- Basis zu entwickeln. I.d.R. sind Ausschreibungstexte im GAEB-Format auch als doc oder rtf Texte erhältlich. Das Importieren und Bearbeiten dieser Texte als rtf oder doc Datei ist somit problemlos. Daneben ermöglicht diese Software für die Kostenermittlungen im Hochbau die Gliederungstiefen der DIN 276 und das Einsetzen der ortsüblichen Einheitspreise in die Leistungsbeschreibung. Die Erreichbarkeit der Gliederungstiefen der DIN 276 in den GAEB-Formaten war ein weiteres Problem in den von uns getesteten Programmen. Das Textformatierungsproblem des GAEB-Formats ist allgemein bekannt.Die ortsüblichen Einheitspreise werden in einem Preisspiegel gespeichert und gepflegt. Die Kostenkontrolle während der Bauphase erfolgt durch monatlichen Soll – Ist Vergleich. Ebenso werden Ausschreibungstexte zyklisch auf Aktualität und mögliche Nachträge geprüft, genau wie neu hinzugekommene Texte. Mengenermittlungen erfolgen einfach durch Eingabe in die jeweiligen Formblätter der in den Planunterlagen vorhanden Maße. Diese importieren wir dann in die Ausschreibungstexte. Das Outfit unserer Ausschreibungen entspricht dem des Programmsystems „Abis“. Der Bieter hat somit die Möglichkeit, in der Ausschreibung seinen Einheitspreis getrennt nach Lohn und Material aufzuschlüsseln. Zitieren
Form 8A 246 Geschrieben 24. Januar 2005 Geschrieben 24. Januar 2005 Vielleicht sollte man hier kurz erklären, was GAEB bedeutet. Der „Gemeinsamre Ausschuss Elektronik im Bauwesen“ entwickelt Regelwerke zum Datenaustausch, Verfahrensbeschreibungen und Merkblätter. Ziel der Verfahrensbeschreibungen des GAEB ist, dass mehrere Partner bei identischen Ausgangsdaten, aber unabhängig voneinander durchgeführten Berechnungen zu den gleichen Ergebnissen kommen. Einige Dienststellen im öffentlichen Bereich machen die Verfahrensbeschreibungen des GAEB zum Vertragsbestandteil im Vergabehandbuch für den öffentlichen Dienst. Zitieren
André 139 Geschrieben 24. Januar 2005 Autor Geschrieben 24. Januar 2005 Ich war letztes Jahr auf der E-Procure in Nürnberg.Eine Riesen Branche die sich mit Beschaffung und Auftragsvergabe in elektronischer Form befasst. Vor allem der komplette Ausschreibungs- und Vergabeprozess soll nach Wünschen der Anbieter vermehrt in elektronischer Form abgewickelt werden.So hat zum Beispiel die Stadt Wuppertal von der T-Systems eine Anwendung als ASP Modul (ASP = Software liegt auf Server des Anbieters und wird quasi "vermietet") in Betrieb. Die Kosten für die Software wird nach Anzahl der Ausschreibungen abgerechnet (Summe x = Anzahl y Ausschreibungen).Die Kosten pro Ausschreibung beliefen sich meiner Erinnerung nach aber auf über 10.000 Euro pro Ausschreibung so das es wirklich nur für grössere Objekte relevant sein dürfte. Eine Anwendung für den Mittelstand um Nachaufträge an Subs auszuschreiben dürfte damit wegfallen.Es gibt allerdings auch schon Lösungen für den Mittelstand um z.B: bei Materialanschaffungen eine ähnliche Lösung einzusetzten. Viele Firmen haben bereits elektronische Lösungen im Einkauf im Einsatz um das Beschaffungsmanagment zu optimieren. Ein weiterer Ansatz sind Ausschreibungen als Form der "Versteigerung". Dort geben anbietende Firmen auf die Positionen ein Gebot ab. Der Einkäufer kann quasi in Echtzeit die aktuelle Entwicklung beobachten und Entscheidungen fällen. Ein Ansatz der hierbei auch verfolgt wird ist die Implementierung eines Anbieterprofils (Qualität des Lieferanten, Kundenbeziehungen, etc.).Allgemeine Probleme sind m.M. nach noch Fragen der Rechtssicherheit. Zitieren
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