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Die Anmietung von Baumaschinen mitsamt Bedienpersonal ist ein probates Mittel um eigene Engpässe in Personal oder Fuhrpark zu überbrücken. Gerade bei Baggern zählen Verfügbarkeit, Einsatzbereitschaft und die Fahrerqualifikation mehr als alles andere. Seit über 15 Jahren hat sich die Lühring GmbH auf diesen Service spezialisiert und bietet Baggerdienstleistungen deutschland- und europaweit an.

Dabei setzt Firmengründer Bernd Lühring seit geraumer Zeit in Ausrüstung und Wartungsorganisation auf Liebherr Mietpartner (LMP). Die langjährige gute Zusammenarbeit auf Mietbasis wurde seit Ende 2006 durch die Übernahme von insgesamt 17 Liebherr-Zweiwegebaggern, davon fünf Neumaschinen, weiter intensiviert.

?Wir vermieten nicht nur Maschinen, wir garantieren unseren Kunden Baggerleistungen ? klar kalkulierbar und ohne Ausfallrisiko bei Personal und Material," umreißt Bernd Lühring kurz und knapp das Angebot seines Unternehmens. Seit 1992 ist Lühring damit gut im Geschäft: zunächst als Ein-Mann-Betrieb mit eigenem Mobilbagger, heute mit 28 festen Mitarbeitern, davon 25 hoch qualifizierten Baggerfahrern, denen bei den oft mehrwöchigen Mieteinsätzen eine hohe Verantwortung zukommt. Denn Bernd Lühring setzt auf eine schlanke Betriebsorganisation. Vom Hauptsitz in Römstedt bei Lüneburg aus wird der gesamte Fuhrpark koordiniert, wobei durch geschickte Disposition und eine eingespielte Logistik teure Maschinenvorhaltung möglichst vermieden wird.

Bestes Beispiel ist hier der Vermieteinsatz von Zweiwegebaggern, auf den sich Lühring seit 1996 neben der klassischen Erdbewegung im Straßen-, Tief- oder Energietrassenbau zunehmend spezialisiert hat. Mit Eisenbahnfahrzeug-Führerschein und der sogenannten Einstellgenehmigung stellt der Einsatz auf Schienen nicht nur auf dem Papier ganz besondere Anforderungen an Mensch und Maschine. Eingebunden in eine akribische Bauplanung mit ICE-getakteten Zeitfenstern sind die Einsätze der multifunktionalen Gleisbauer eigentlich immer absolute Terminsache, die zudem durch ein höchst vielseitiges Aufgabenspektrum im Heben, Transportieren, Einbauen oder Räumen gekennzeichnet sind.

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Die Einstellgenehmigung ist Voraussetzung für den Betrieb der Zweiwegebagger im
öffentlichen Schienennetz. (
Foto: Lühring)

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Zur hohen Auslastung von Zweiwegebaggern trägt auch ihr Einsatz bei
vorbereitenden Arbeiten bei. Das vormontierte Gleis wird nach
Sperrung des Verkehrs komplett eingebaut.
(Fotos: Liebherr-Mietpartner)

Seit über sechs Jahren setzt Lühring dabei auf die Technik und den Service von Liebherr: ?Wir hatten den A900 ZW erstmals im Jahr 2001 im Einsatz und haben seitdem unsere Zweiwege-Flotte nach und nach komplett auf Liebherr umgestellt. Ausschlaggebend waren natürlich die Maschinenleistung und die Arbeitsbedingungen, die unsere Fahrer im direkten Vergleich zur Konkurrenz vollauf überzeugt haben," erklärt Bernd Lühring.

Auch der Flächenausbau des LMP-Netzes auf heute bundesweit 15 LMP-Niederlassungen und über 70 Mietstationen speilt eine Rolle: ?Wenn wir überregional anbieten, können wir den Service gleich mit einplanen. Und natürlich ist es zum Beispiel bei Nachteinsätzen gut zu wissen, dass der nächste Fachmonteur keine zwei Stunden entfernt bereit steht."

Da zählt auch Kompetenz: ?Ein Blick auf das kleine Angebot zeigt doch, dass der Zweiwegebagger trotz aller Verwandtschaft mit den Mobilen kein 08/15-Gerät ist. Ich brauche einen Service, der seine Technik kennt, im Feld nicht lange die Anleitung studieren muss und bei Bedarf eben auch mal kurz direkt bei Spezialisten im Werk Rat einholt."

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Seine große Mobilität macht den Zweiwegebagger auch abseits der Gleise zum
unentbehrlichen Helfer im Eisenbahnbau.
(Foto: Lühring)

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Nachtfahrplan: Die Einsatzzeiten der Lühring-Baggermannschaften orientieren sich an
den verkehrsarmen Zeiten.
(Foto: Autobahndirektion Südbayern/Dywidag)

Die Nähe zum Hersteller bringt auch andere Vorteile: ?Bei einer durchschnittlichen Auslastung von 1700 bis 2000 Stunden pro Jahr, benötige ich junge Maschinen, da ist nach maximal drei oder vier Jahren Schluss," kalkuliert Bernd Lühring die Altersgrenzen, die er auch im eigenen Fuhrpark einhält. ?Bei Liebherr-Mietpartner mit seinem großen Maschinenpool und dem direkten Zugriff auf das Neu- bzw. Gebrauchtmaschinen-Netzwerk der Liebherr-Gruppe, kann ich davon ausgehen, dass ich aktuelle Technik erhalte. Einfach auch, weil selbst bei meinen Sondermaschinen ein regelmäßiger Austausch erfolgt." Tatsächlich befinden sich unter den derzeit insgesamt ca. 4500 Maschinen im LMP-Pool 45 Zweiwegebagger, bei einem zugelassenen Gesamtbestand von wenig mehr als 1000 Maschinen im bundesweiten Streckennetz.

In diesem Bestand ist die Lühring GmbH jetzt mit insgesamt 17 eigenen Liebherr-Zweiwegebaggern fest notiert. Im Dezember vergangenen Jahres übernahm Bernd Lühring von Liebherr-Mietpartner ein Gebrauchtmaschinen-Paket aus zehn Liebherr A 900 B ZW (bis Bj. 2005) sowie zwei aktuellen Serie-C-Modellen, die erst im September 2006 das Liebherr-Werk Kirchdorf verlassen hatten. Komplettiert wurde die Großinvestition Mitte Juni durch die Übergabe von fünf weiteren neuen Liebherr A 900 C ZW, geliefert durch das zuständige Liebherr Vertriebs- und Servicezentrum Hamburg.

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Mitte Juni konnten die fünf neuen neuen Liebherr A 900 C ZW als Teil eines Gesamtpakets
von 17 Neu- und Gebrauchtmaschinen an die Lühring GmbH übergeben werden.
(Foto: Lühring)

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Bewährte Partner: LMP-Geschäftsführer Hubertus Marx (rechts)
gratuliert Bernd Lühring bei der offiziellen Übergabe der fünf
neuen Liebherr A 900 C ZW am LMP-Hauptsitz Ludwigshafen.
Links: Christoph Schäfer, einer von insgesamt 25 Lühring-
Baggerfahrern.
(Foto: Lühring)

Die 105 kW starken Geräte besitzen eine Vierpunkt-Abstützung, einen hydraulisch verstellbaren Ausleger (3,40 m) und den SW-Löffelstiel. Zum Lieferumfang zählen pro Maschine insgesamt fünf Anbauten, die über den mechanischen Liebherr-Stielschnellwechsler gewechselt werden. Neben 600-mm-Zweischalen-Greifer, Lasthaken und Tieflöffel, komplettieren ein Grabenräumer sowie ein Schwellenkastengreifer (300 mm Breite) die Gleisbau-Grundausstattung. Die Kabine entspricht mit ihrer guten Geräuschdämmung und Rundumsicht allen Anforderungen an Arbeitskomfort und Sicherheit, wobei letztere durch eine zusätzlich montierte Rückraumkamera nochmals verbessert wurde.

Die Übergabe der fünf Neumaschinen fand am Hauptsitz der Liebherr-Mietpartner GmbH in Ludwigshafen statt, was die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre und die geplante weitere Kooperation unterstreicht. So greift Lühring etwa auch beim Ausbau seines internationalen Engagements auf die europäischen LMP-Schwesterorganisationen zurück. Neben bereits erfolgten Kurzeinsätzen in der Schweiz, Großbritannien und Spanien, erhielten die Gleisbauspezialisten auch erste Anfragen aus Skandinavien und Tschechien.

Und auch in Deutschland ist die Übernahme des Maschinenpakets nur eine weitere Etappe der Expansion: im Juli bezog die Lühring GmbH ihre neue Zweigstelle im süddeutschen Buchloe, von wo aus unter dem bewährten Technischen Leiter Klaus Hildebrand künftig die gesamte Abwicklung der durch die Fuhrparkerweiterung auf Wachstum programmierten Vermieteinsätze erfolgt.

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