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Geschrieben
Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und sein dänischer Amtskollege Flemming Hansen haben am 29. Juni 2007 in Berlin einen Durchbruch bei den Verhandlungen über die umstrittene Fehmarnbeltquerung erzielt.

fehmarnbelt.jpg


Grafik der geplanten Fehmarnbeltquerung

Tiefensee: "Deutschland und Dänemark haben heute einen politischen Durchbruch erzielt. Nach harten, aber immer nachbarschaftlich fairen Verhandlungen haben wir heute unsere Absicht bekundet, das Bauwerk quer über den Fehmarnbelt zu errichten. Diese völkerverbindende Brücke soll nicht nur die Fahrzeit zwischen Kopenhagen und Hamburg deutlich verkürzen, sie hat auch für die gesamteuropäischen Transportwege einen großen Stellenwert. Deswegen ist das heute auch ein guter Tag für Europa".

Nach der Absichtserklärung soll Dänemark alleiniger Eigentümer des Bauwerks sein. Dazu soll sich das Königreich verpflichten, für geeignete Zufahrten zu sorgen.

Deutschland wird seinerseits die Verantwortung und die finanziellen Verpflichtungen für den Ausbau der Hinterlandanbindungen auf deutscher Seite bis Puttgarden übernehmen. Vorgesehen ist, die E 47 zwischen Heiligenhafen (Nord) und Puttgarden vierspurig auszubauen. Der Ausbau soll bis zur Eröffnung der Brücke abgeschlossen sein.

Bis zur Brückenfertigstellung wird die eingleisige Schienenstrecke elektrifiziert, sieben Jahre nach Inbetriebnahme der Brücke wird eine zweigleisige, elektrifizierte Schienenstrecke zur Verfügung stehen.

Für den Bau der Fehmarnbeltquerung wollen Deutschland und Dänemark gemeinsame Anträge auf Mittel nach dem TEN Programm (transeuropäische Netze) der Europäischen Union beantragen. Für die Hinterlandanbindungen wollen beide Länder jeweils eigene TEN-Mittel beantragen.

Der Bau der Brücke soll bis zum Jahr 2018 abgeschlossen sein. Der Baubeginn der etwa 19 Kilometer langen Brücke, zwischen Puttgarden auf der Ostseeinsel Fehmarn und Rødby auf der dänischen Insel Lolland soll im Jahr 2011 sein.

fehmarnbelt_map.jpg


Karte der Fehmarnbeltregion

Die Parlamente in beiden Ländern müssen sich nun noch mit dem Projekt befassen. Außerdem ist ein Staatsvertrag nötig.

Hinsichtlich der technischen Lösung sind auf der Grundlage von Bewertungen der Investitions-, Betriebs- und Unterhaltungskosten, Umweltauswirkungen, Verkehrskapazität, Sicherheitsaspekten usw. eine Schrägseilbrücke als bevorzugte technische Lösung und ein Absenktunnel als bevorzugte Alternativlösung ausgewählt worden. Beide Varianten sind ausgelegt für eine vierstreifige Autobahn und eine zweigleisige Schienenverbindung.

solutions.jpg


Mögliche Lösungen für die Fehmarnbeltquerung

Links zu dem Thema: (Grafiken: FDJV)

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Geschrieben
Tja, Dänemark baut die Brücke wohl als Autobahnbrücke , aber auf deutscher Seite soll die A1 in Heiligenhafen enden, und die Bundesstraße auf Fehmarn als 2+1-Streckenführung bis Puttgarden ausgebaut werden. So hab ich das neulich irgendwo gelesen.

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