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Geschrieben
Hallo Leute!

Ich bin gelernter Straßenbauer und hab mich 2002 entschlossen zur Bundeswehr zu gehen...naja.
Seit 2006 habe ich meinen Meistertitel in der Tasche, so gut sogar, dass ich von der FH des HWK-Einzugsgebietes angeschrieben wurde, ob ich nicht ein Studium beginnen wolle.

Klarer Fall! Würde ich sogar sehr gerne machen. Mich quälen da so einige Fragen:
1.) Ist jemand der kein Abitur hat mit LK Mathe in der Lage, die anfallende Mathematik zu erarbeiten, verarbeiten und anzuwenden?
2.) Wie ist es im allgemeinen mit der wirtschaftlichen Lage im Tiefbau, gerade als Ing. bestellt. Wer kann dazu etwas sagen?

Gibt es hier jemanden der ein "Meisterstudium" gemacht hat?!?!

Ich bin sehr mobil und scheue auch nicht den weg ins Ausland.
Ich möchte sehr gerne Ing. werden und in diesem Beruf nach der Bw weiterarbeiten... ich liebe den Job.

Prinzipiell: Taugt so ein Studium oder ist es cleverer als Meister zu arbeiten? Wie gut sind die Chancen für Leute die beim Bund waren??

Achja... bitte stellt keine fragen wieso ich zur Bw bin. Ich habe mit der Verpflichtung einen Fehler gemacht.

ok, bis die tage dann wink.gif

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Geschrieben (bearbeitet)
Guten Abend,

ich kann leider nicht zu allen Fragen was sagen, vielleicht aber zu dem Mathethema.

Ich bin fast auststudierter Bauingenieur an der TH in Aachen. Warum es mich als "baustellenverliebter", baubetrieblich vertiefender Student dahin verschlagen hat ist vermutlich genauso unerklärlich wie Deine Geschichte mit der Bundeswehr.

Mathe ist in Aachen sowohl an der TH als auch in abgeschwächter Form an der FH schwer (mich hat es fast das Studium gekostet). Das muss aber nichts heißen. Ich hatte Mathe LK im Abi und mancher der nur GK hatte war besser dran als ich.

Wenn Du Dir einen Überblick verschaffen willst geh mal zur FH, die Dir das Angebot gemacht hat. Besorg Dir über die Fachschaft alte Klausuren oder Unterlagen bzw. schau mal ob die Fakultät oder die Fachschaft eine Beratung anbieten. Da lässt sich schon ein ganz guter Überblick gewinnen. Ansonsten auch mal schauen, was es sonst noch so an Stolpersteinen gibt. Da hat jeder Laden so seine eigenen Ideen.

Hoffe das hat jetzt zumindest ein wenig weitergeholfen bearbeitet von bauigel
Geschrieben
Hallo Björn,

studiere derzeit im 6. Semester Bauingenieurwesen und kann zum Thema Mathe nur sagen:
Mathe 1 war bei uns relativ einfach, also alles rund um Kurvendiskussion etc.. Mathe 2 war da schon um eineiges schwerer. Wahrscheinlichkeitsrechnung, Differenzieren und Integrieren ( 3-fach Intergrale etc.), nur halt alles auf ingenieurtechnische Aufgabenstellungen bezogen.
Man muss dabei sagen, dass ich nur Mathe GK im Abi hatte. Stofflich ist alles ziemlich einfach, nur der enorme Zeitdruck ist wirklich schwer. Die Mathe 2 Klausur ging bei uns nur 90min und es wurde stofflich gesehen der Aufgabenumfang vom Mathe LK im Abi verlangt.
Integrieren und Differenzieren würde ich mir vorher nochmal anschauen, da es im Studium kaum noch erklärt wird. Ansonsten gibt es an fast jeder FH einen Mathe-Vorkurs, den man vor Erstsememesterbeginn besuchen sollte.
Es ist jedoch alles machbar, da hilft nur lernen, lernen, lernen!

Gruß Jonathan
Geschrieben (bearbeitet)
hallo.
wie das mit der mathematik im studium ist, kann ich nicht beantworten. habe selber nicht studiert, wohl aber mein abi mit mathe gk gemacht und das war schon schwer und weltfremd genug für mich, was man da so durchgenommen hat.

ich kann nur folgende erfahrung und meinung mitgeben :
bleibe bei deinem meister-titel. der ist nicht schlecht und zeigt daß du was kannst. das hast du schon bewiesen mit dem meisterbrief. ob du als ingenieur nachher besser ist, weiss noch niemand, nicht mal du selber. namen und titel sind schall und rauch, heisst es bei uns hier.

ich bin auch seit 2000 straßenbauermeister und hab sofort nach der meisterprüfung in meinem lehrbetrieb, wo ich bereits unmittelbar nach der ausbildung eigene baustellen als vorarbeiter hatte und dann polier wurde, eine bauleiterstelle bekommen. ich hab soviel wie meine fh- oder uni-studierten (gleichaltrigen) bauleiter-kollegen verdient und wusste aber immer einen tick besser bescheid, was draußen an der front so abgeht. das hat mir auch immer einige vorteile eingebracht, die mein damaliger chef honorierte. nach 3 jahren hab ich gewechselt und wurde oberbauleiter und geschäftsführer einer mittelständischen straßenbauunternehmung. hier habe ich auch 3,5 jahre aufbauarbeit geleistet. will damit sagen, daß man es auch als "nur" meister schon zu etwas bringen kann, wenn man nur will und einem das metier eben auch liegt...
seit einigen wochen habe ich nun mein eigenes bautechnisches büro mit schwerpunkt asphalt- und strassenbau. mal sehen was die zukunft noch alles so bringt.

ich denke mal, die chancen als meister wo unter zu kommen und gutes geld zu verdienen sind ungleich größer als bei einem studium. schlecht studierte gibt es eben mehr als gute meister. und letztendlich kannst du immer noch den schritt als zurück als polier oder oberpolier machen wenn du keine bauleiterstelle oder gleichwertiges findest, mit dem du zufrieden bist.
also, lieber ein guter meister als ein vielleicht schlechter ingenieur ;-) bearbeitet von s1900

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