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Große Zufriedenheit am Stand von Bell Equipment nach Abschluss der Bauma 2007. Die Verantwortlichen berichten von großem Interesse aus allen Vertriebsregionen des multinationalen Unternehmens mit Produktionsstandort in Deutschland und sein durch insgesamt drei Modelle vertretenes Muldenkipperprogramm. Am Stand informierte Bell auch über sein neues Comfort-Ride-Paket, das als Reaktion auf bevorstehende neue Vorschriften die Ganzkörpervibrations-Belastung für Muldenkipperfahrer deutlich senken soll.

?Für Bell Equipment war die Bauma 2007 ein Forum für intensive Händler/Kunden-Kontakte und echte Weltmesse zugleich," resümiert Ulrich Kramme, Geschäftsführer der für den Bauma-Auftritt federführenden Bell Equipment (Deutschland) GmbH. ?Alle unsere europäischen Niederlassungen waren am Stand vertreten und konnten außergewöhnlich viele Kunden und Interessenten aus ihren Vertriebsregionen begrüßen." Sehr groß war auch das Interesse aus Deutschland und Österreich sowie den mittel- und osteuropäischen Staaten, die Bell Deutschland betreut. ?Gemeinsam mit Kundenberatern unserer zuständigen Regionalpartner schlossen wir sehr viele Neukontakte, konnten laufende Projekte entscheidend vertiefen und den ein oder anderen Abschluss auf der Messe feiern," berichtet Kramme. "Sehr erfreulich war auch das Interesse aus Übersee, etwa Nord- und Südamerika oder den asiatischen Regionen. Gerade weil wir dort nicht in unseren eigenen Farben auftreten, beweist die gezielte Kundenansprache die hohe Attraktivität und das unverwechselbare Gesicht unserer Knicklenkertechnologie."

Unverwechselbar war am Stand der neue Bell B30D RT. Der 4x4-Raupendumper erwies sich als echter ?Eyecatcher" und zog neben staunenden Laien auch viele Fachleute an den Bell-Stand. Als Sonderfahrzeug für den Torfabbau konzipiert, scheint der auf extrem niedrigen Bodendruck ausgelegte Knicklenker auch vielfältige andere Transportanwendungen zu finden. Intensive Gespräche mit Betreibern beispielsweise aus umweltsensiblen Bergregionen lassen jedenfalls den angepeilten europäischen Jahresabsatz von 15 ? 20 individuell aufgebauten ?Bell-Raupen" als realistisch erscheinen.

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Es müssen nicht immer 500 Tonnen sein: In München erregte der neue Raupendumper Bell B30D
RT große Aufmerksamkeit.

Ganz andere Stückzahlen repräsentiert das Bell-Flaggschiff B50D. Auch wenn ihm in München zumindest auf dem Papier die Alleinstellung als weltweit größter 6x6-Knicklenker abhanden kam, der Faszination schierer Größe tat dies keinen Abbruch. Entsprechend positiv wurde in München die Nachricht vom Produktionsstart des Fünfzigtonners im europäischen Bell-Werk Eisenach ab Mitte 2007 aufgenommen. Auch mit der unmittelbar vor der Messe erfolgten Zertifizierung von Bell Eisenach nach ISO 9001 und der in München symbolisch vorgenommenen Übergabe des 1500. Knicklenkers aus deutscher Produktion konnte Bell Equipment im unmittelbaren Kunden-Feedback punkten.

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Der Bell B50D bleibt weiterhin der erfolgreiche 50-Tonnen-Muldenkipper am Markt. Der
Produktionsstart im Bell-Werk Eisenach ab Mitte 2007 wird die Stückzahlen in Europa
weiter vergrößern.

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Mehr als nur ein symbolischer Erfolg: Als 1500. Muldenkipper aus der
Eisenacher Bell-Produktion übergaben der Bell-Vorstandsvorsitzende
Gary Bell (links) und Bell Deutschland-Geschäftsführer Ulrich Kramme
auf der Bauma einen B25D an den schwedischen Bell-Repräsentanten
Svante Cordestam (Mitte).

Dem kritischen Expertenurteil stellte sich auch der neue Bell B30D HP, der zu Beginn nächsten Jahres den bisherigen B30D ablösen wird. Laut Bell wurde das Leistungsplus gegenüber dem konventionellen 30-Tonner uneingeschränkt positiv aufgenommen, zumal die Kraftkur mit neuem Mercedes-Benz-Motor (OM 926 LA, 240 kW, max. 1250 Nm ), neuen Achsen und optionalen Ölbadbremsen weit mehr als bloßes Leistungstuning darstellt. Kontroverser da schon die Aussagen zum neuen rippenlosen Muldenkörper, der erstmals in München vorgestellt wurde. Mit der schrittweise in allen Modellen angekündigten Abkehr von der traditionellen Rippenkonstruktion folgt Bell Equipment zwar der allgemeinen Designschule bei Muldenkippern, gerade erfahrene Betreiber von Bell-Knicklenkern werden die neuen Mulden trotz unveränderter Robustheit allerdings wohl erst einmal in der Praxis überzeugen müssen.

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Das stärker motorisierte HP-Modell des B30D kommt mit neuer rippenlosen Mulde bis Jahresende
auf den Markt.


Beachtung fand in München auch das ?Anti-Vibrations-Paket", das Bell Equipment als Reaktion auf bevorstehende Vorschriften hinsichtlich der Ganzkörpervibrations-Belastungen am Fahrer-Arbeitsplatz vorstellte. Das ?Comfort Ride"-Paket (CR) umfasst verschiedene vibrationssenkende Maßnahmen, die im Laufe des Jahres zunächst für die Modellreihen B35D, B40D und B50D optional angeboten werden. Unter anderem erhalten die CR-Modelle der 35- und 40-Tonner die bereits aus dem B50D bekannte pro-aktive Frontaufhängung, die durch den automatischen Druckausgleich der Öl-Stickstoffdämpfer die Federcharakteristik bei Leer- und Lastfahrten anpassen und somit die Schwingungsbelastung minimieren. Ein zusätzlicher Polymer-Federblock über der letzten Achse reduziert auch das Auftreten von Vibrationen an der hinteren Tandemschwinge insbesondere bei schnellen Leerfahrten.

Ein weiteres wichtiges Element ist die neue automatische Reifendruck-Überwachung (Tyre Pressure Monitoring System ? TPMS). Damit reagiert Bell auf die nicht unübliche Betreiber-Praxis aus Sicherheitsgründen mit unnötig hohen Reifendrücken zu fahren. Damit lassen sich zwar unter Umständen Schäden durch kurzfristige Druckverluste verhindern, andererseits verschlechtern überharte Reifen naturgemäß die Federcharakteristik. Mit TPMS, das die wechselnden Betriebstemperaturen der Reifen berücksichtigt, hat der Fahrer jetzt jederzeit den korrekten Reifendruck unter Kontrolle
.
Auch der neue Comfort-Ride-Fahrersitz soll volle Schwingungskontrolle bieten. Der neue Sears-Sitz mit höher gezogener Rückenlehne bietet nicht nur bessere Unterstützung, durch neuartige Sensoren zeichnet er auch die Schwingungsbelastung für den Fahrer auf. Auf der zugehörigen Cockpitanzeige können Fahrer und Betreiber ablesen, wie hoch die kumulierten Ganzkörpervibrationen während einer Schicht sind und wann die erlaubten Werte überschritten werden. Entsprechend lassen sich fahrzeugspezifische oder betriebsorganisatorische Maßnahmen ergreifen.

Die Comfort-Ride-Pakete werden als Option bis Ende des Jahres eingeführt. Laut Bell Equipment stellen die Maßnahmenbündel ein effizientes aber kostengünstiges Angebot dar, das nicht nur dem geforderten Arbeitsschutz entspricht. Gemeinsam mit der neuen Kabinengeneration bietet Comfort-Ride höheren Arbeitskomfort und soll schnellere Leerfahrten erlauben. Damit sollen sich die weit im unteren einstelligen Prozentbereich der Gesamtfahrzeugkosten liegenden Zusatzinvestitionen schnell amortisieren.

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In der neuen Generation des Bell-Fahrerhauses überwacht der neue Sears-Sensorsitz als
Bestandteil des vorerst optionalen Comfort-Ride-Pakets zukünftig die Ganzkörpervibrations-
Belastungen für den Fahrer. Am Bauma-Stand war das neue Konzept mit Cockpitanzeige
(links) noch als Prototyp zu sehen.

(Fotos: Bell)

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