Bauforum24 1.332 Geschrieben 25. Mai 2007 Geschrieben 25. Mai 2007 Die deutschen Vorrunden für den Fahrerwettbewerb ?Young European Truck Driver 2007" sind beendet (Bauforum24 berichtete). Von 80 Teilnehmern haben 12 den Sprung ins Finale geschafft. Sie treffen sich am 7. Juli 2007, am Wochenende des legendären Truck Grand Prix, in der Eifel wieder, um auf dem Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring den besten Lkw-Fahrer unter sich zu ermitteln. Der deutsche Sieger qualifiziert sich für das große Europa-Finale am 22. September in Schweden - und hat die Chance einen neuen Scania-Lkw zu gewinnen.Für sie geht der Wettbewerb weiter: Ansgar Schlemmer aus Wadgassen, René Seckler aus Schorndorf, Björn Anschütz aus Ernstthal, Alexander Langenecker aus Langenpettenbach, René Platz aus Solnhofen, Heiko Harms aus Winsen, Mark Buchholz aus Neppermin, Heiko Hieronymus aus Berg, Kevin Boddenberg aus Montabaur, Mark Finkbeiner aus Baiersbronn und Alexandra Gutheil aus Frielendorf, die sich als einzige Fahrerin für das deutsche Finale qualifiziert hat. Mit dabei ist auch Mario Müller aus Burbach, der das deutsche Finale im Jahr 2005 gewonnen hat und auch diesmal am deutschen Finale teilnehmen wird. Für Alexandra Gutheil und die anderen elf Lkw-Fahrer waren die Vorrunden rundum erfolgreich. Sie kamen jeweils unter die ersten Drei ihrer Vorrunde und haben sich damit für das deutsche Finale des Young European Truck Driver-Wettbewerbs am 7. Juli 2007 am Nürburgring qualifiziert. 80 junge Lkw-Fahrer, darunter sechs Frauen, haben vom 21. bis 24. Mai 2007 ihr Können unter Beweis gestellt und auf dem Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring demonstriert, wie sicher, vorausschauend und wirtschaftlich sie ihren Lkw lenken können. Fünf HerausforderungenDefensives Fahren auf dem Parcours, sicheres und wirtschaftliches Fahren auf der Landstraße, Erste Hilfe leisten am Unfallort, korrektes Manövrieren wenn's eng wird und theoretisches Fachwissen ? diese fünf Aufgaben mussten die Teilnehmer jeder Vorrunde bewältigen. Defensives Fahren war bei Station 1 gefragt und startete mit einer Abfahrtkontrolle am Lkw. 14 Fehler waren eingebaut, die es zu finden galt ? vom defekten Blinker bis zum fehlenden Verbandskasten. Der abgesteckte Parcour auf dem Fahrsicherheitszentrum erforderte von allen Fahrern volle Aufmerksamkeit und Konzentration - ob beim Befahren einer Holzplanke mit allen linken Rädern, beim eng gesteckten Slalom in einer Rechtskurve im Wald oder bei der Notbremsung vor einer Wasserfontäne. Auch die Fahrt mit einer Drunk Buster-Brille, die einen Alkoholgehalt von über einem Promille simuliert, war schwerer zu bewältigen als die Fahrer im ersten Moment annahmen. Notbremsung vor WasserfontäneBei Übung 2 stand das wirtschaftliche Fahren im Mittelpunkt. Auf einer rund17 Kilometer langen Strecke auf einer Landstraße rund um das Fahrsicherheitszentrum wurde die gefahrene Zeit in Relation zum gemessenen Kraftstoffverbrauch gesetzt und bewertet. Die höchste Punktzahl wurde für den besten Wirtschaftlichkeitsfaktor vergeben.Erste Hilfe gehörte ebenfalls zu den Aufgaben jeder Vorrunde: Was ist zu tun, wenn ein verletzter Motorradfahrer mit einem offenen Oberschenkelbruch am Straßenrand liegt, unter Schock steht, aber ansprechbar ist? Wüssten Sie es? Zuerst muss die Unfallstelle abgesichert werden. Dann sollte sich der Lkw-Fahrer um den Verletzten kümmern und Erste Hilfe leisten, anschließend den Notruf absetzen und sich dann wieder um den Verletzten kümmern.Exaktes Manövrieren hieß es an einer anderen Station. Rückwärts in eine ?Garage" einparken, parallel zu der Begrenzung zum Stehen kommen und wieder ausparken. Mit zwei Fässern war die geschätzte Breite des Lkw zu markieren und dann musste jeder Fahrer zwischen den zwei Fässern hindurch fahren. Anschließend wurde erneut rückwärts eingeparkt und die hinteren rechten Räder des Aufliegers mussten auf einer Planke zum Stehen kommen. Knifflig, aber machbar! Exaktes Manövrieren war eine weitere HerausforderungAuch für theoretisches Fachwissen wurden Punkte vergeben. In einem Fragebogen mit über 100 Fragen drehte sich alles um die aktuelle Straßenverkehrsordnung ? samt Regeln, Formeln und Abstandswerten. Deutsches Finale am 7.7.2007Die zwölf Gewinner der Vorrunden sehen sich bald wieder: am 7. Juli 2007 zum deutschen Finale des Young European Truck Driver-Wettbewerbs, ebenfalls auf dem Fahrsicherheitszentrum am Nürburgring. Dann ist noch mehr Einsatz bei den Teilnehmern gefragt, denn der Gewinner des Finales erhält nicht nur einen Reisegutschein für zwei Personen im Wert von 3.000 Euro. Er qualifiziert sich auch für das große Europafinale bei Scania in Södertälje/Schweden am 22. September 2007 und wird gegen die anderen Finalisten aus 27 Ländern Europas antreten. Der Beste der Besten erhält nicht nur den Titel ?Young European Truck Driver 2007", sondern gewinnt auch einen neuen Lkw der Marke Scania im Wert von rund 100.000 ?. Der Zweit- und Drittplatzierte des deutschen Finales gewinnen jeweils ein Scania Fahrsicherheitstraining auf dem Sachsenring und werden den deutschen Finalisten nach Schweden begleiten, um ihn anzufeuern. Engagement für mehr SicherheitIndem sich Scania speziell an junge Fahrer richtet, folgt das Unternehmen dem Ziel der EU, bis zum Jahr 2010 die Zahl der tödlich endenden Verkehrsunfälle in Europa um die Hälfte zu reduzieren. Für Deutschland zeichnet sich seit Jahren eine erfreuliche Entwicklung ab, denn die Zahl der Verkehrstoten geht konsequent zurück. So starben in Deutschland im Jahr 2002 noch 6.842 Menschen bei Verkehrsunfällen, 2005 waren es 5.362 und 2006 5094 Menschen ? die niedrigste Zahl seit der Wiedereinführung der Straßenverkehrsunfallstatistik von 1953. Für dieses Jahr scheint sich der Rückgang fortzusetzen. Pflichttrainings für BerufskraftfahrerNeben einer Reduzierung der Verkehrstoten unterstützt Scania mit dem Fahrerwettbewerb auch die von der Europäischen Union verabschiedete Richtlinie über Pflichttrainings für Berufskraftfahrer (Richtlinie 2003/59/EG). Mit dieser Richtlinie ist eine erweiterte Fahrerausbildung im gewerblichen Güter- und Personenverkehr in allen EU-Staaten beschlossen worden. Die Verordnung ist am 1. Oktober 2006 in Kraft getreten. Sponsoren und PartnerInternational unterstützt wird der Wettbewerb durch die Europäische Kommission und die IRU (International Road Transport Union). Scania Deutschland hat, wie schon 2005, im Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) einen weiteren Partner gefunden. Schirmherr des deutschen Wettbewerbs ist der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Hendrik Hering. Michelin und Shell zählen, wie 2003 und 2005, zu den internationalen Sponsoren. Schmitz Cargobull, die Firma Jost und Scania Finance Deutschland sponsern die Scania-Sicherheitsinitiative zusätzlich in Deutschland. ....und selbstverständlich Slalom!(Fotos: Scania) Zitieren
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