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Geschrieben
Hallo Petra,
für Unfallschwerpunkte wird bei Belastungen bis Bauklasse IV das A.R.T.-Stone Verfahren,
bei Belastungen bis Bauklasse II das StreetPrint-Duratherm-Verfahren angewandt.

Bei der zuletzt genannten wird der Asphalt geprägt und diese entstandenen Scheinfugen anschliessend mit Thermoplast verfüllt und mit dem Asphalt verschweisst. Hier schützt der Asphalt den ThermoPlast. Dieser Thermoplast kann mit Glaskügelchen angereichert werden um die Nachtsichtbarkeit zu erhöhen. In Amerika wird diese Technik vor allem vor und hinter Zebrastreifen aber auch im gesamten Kreuzungsbereich angewandt. In Deutschland dauert alles erfahrungsgemäss etwas- meist 10 Jahre länger.

Zu Verdrückungen im Asphalt:
Verdrückungen haben drei hauptsächliche Ursachen:

1. Die Tragschichten sind nicht ausreichend dimensioniert und/oder verdichtet und/oder die falschen Asphalte wurden eingebaut. Ein erster Anhaltspunkt hierfür ist wenn man eine Alu-Latte auflegt und es fehlt Material.

2. Die Deckschicht ist falsch gewählt. Diese kann entweder zu weich (falsches Bindemittel) oder mit einem unterdimensionierten Korngerüst hergestellt worden sein.

3. Der richtig gewählte Asphalt entspricht nicht den Anforderungen der Eignungsprüfung.
Häufig wird aus Kostengründen (teilweise wenige Cent/m²) der falsche Asphalt gebaut.
Bei modernen Asphalten sind Verdrückungen eher selten. In Verbindung mit Streetprint sieht man die Schäden früher als bei glatten Asphalten.

Im Vergleich zu Pflaster/Platten, die laut Ztv-Pflaster auf Bauklasse IV und unter bestimmten Voraussetzungen bis Bauklasse III gebaut werden ist Asphalt das eindeutig haltbarere Material.

In diesem Winter arbeiten wir an einem völlig neuen Asphalt der noch standfester sein wird und den man gestalten kann. Ziel ist eine Freigabe bis Bauklasse I.
Für farbige Anwendungen halten wir hochbestabare StreetPhalte bereit.

Weitere Fragen beantworte ich gerne.
Viele Grüsse Lutz Weiler
  • 5 months later...

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Geschrieben
Hallo,

ich beschäftige mich gerade mit dem Streetprint-Verfahren und bin dabei über dieses Forum gestolpert.
Eine Frage ist für mich noch offen. Und zwar wie die Ausbildung der "Scheinfugen" sein darf. Ich denke an die maximal Tiefe und Breite. Bzw. was sind die gängigen Abmessungen. Kann mir aus den Bildern im Internet keine genaue Vorstellung machen.
Vielleicht weiß von euch ja schon jemand bescheid. =)

Liebe Grüße
masls
  • 4 months later...
Geschrieben
Hallo Masls,
die Fuge nach dem StreetPrint-Verfahren ist ca. 9mm breit und ca.5-6mm tief.
Es wurden aber auch schon zur Darstellung eines in Rohren verlaufenden Flusses ein "ausgetrocknetes Flussbettes" breitere verschieden dicke Fugen in den Asphalt geprägt.
Beim A.R.T.-Stone-Verfahren ist die Fuge breiter aber flacher, beim Duratherm Verfahren ist sie eingelassen und bis oben verfüllt.
Siehe auch www.creapave.de
Viele Grüsse
Lutz

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