bauma 2007: Bell B30D HP - mit neuem Motor und "I-Tip"

[Bauforum24 1.332]

Neben dem Bell B50D wird der Bell B30D HP in München gezeigt. Die ?High Performance"-Version des Bell-30-Tonners kommt mit einem 240 kW starken 7,2-l-Mercedes-Benz-Turbodiesel (OM 926LA) und bietet gegenüber dem Standard-Modell (6,2 l; 205 kW) 17 % mehr Leistung und 13 % mehr Drehmoment.

Mit 5 kW/Tonne besitzt er laut Hersteller eines der besten Leistungsgewichte seiner Klasse und entspräche so dem Trend nach durchzugsstarken Knicklenkern im mittleren Segment. Der Bell B30D HP wird in München erstmals mit der neuen rippenlosen Bell-Mulde gezeigt. Schrittweise wird der neue Muldenkörper aus durchgängig hochverschleißfestem 400-Brinell-Stahl auch in den anderen Fahrzeugklassen eingeführt.

Im Zuge der im Vorjahr vollzogenen Umstellung auf Tier-3-gerechte Motoren seines Exklusivpartners Mercedes-Benz vollzog Bell Equipment Änderungen in der Fahrzeugsteuerung sowie den Hydraulik- und Pneumatiksystemen. Wichtigen Anteil daran hat auch die neue Generation 2 des Bell-Fahrerhauses, die in München in den Fahrzeugen und am Standmodell zu begutachten ist. Der Innenraum wurde komplett überarbeitet und bietet jetzt einen gut erreichbaren Wartungszugang (Sicherungs-/Relaiskasten, Diagnosestecker) im Türbereich, leicht ablesbare Anzeigen im zentralen Cockpitdisplay und neu gruppierte Bedienelemente für alle wichtigen Fahrzeugfunktionen.

?I-Tip"-Kippsteuerung - Intelligentes Assistenzsystem

Der Einsatz eines verbesserten Hydraulikblocks in allen Bell-Knicklenkern ermöglichte neben einer weiteren Senkung des Kraftstoffverbrauchs auch die Einführung der neuen ?I-Tip"-Kippsteuerung. Über die Fahrzeugelektronik steuert das frei programmierbare I-Tip-System die wichtigsten Prozeduren beim Entladen. Nach Betätigung des Kipphebels schaltet das Getriebe auf ?Neutral", die Parkbremse wird aktiviert, die Motordrehzahl erhöht sich und die Kippzylinder mit ?Soft-Stop"-Funktion heben die Mulde bis zum voreingestellten Winkel (max. 70°). Beim Absenken der Mulde betätigt der Fahrer lediglich den Kipphebel und legt den Gang ein. Die Parkbremse löst selbsttätig und das Getriebe wählt entsprechend des erreichten Muldenwinkels die nächsthöhere Fahrstufe (2. ab 50°, 3. ab 15°). Erst nach dem vollständigen Absenken der Mulde kann die Maximalgeschwindigkeit erreicht werden. Je nach Fahrer-Vorliebe oder örtlichen Gegebenheiten lassen sich alle Funktionen frei kombinieren oder weiterhin manuell einzeln steuern.

(Fotos: Bell)