Bauforum24 1.291 Geschrieben 25. Januar 2007 Geschrieben 25. Januar 2007 Rückblickend auf das Jahr 2006 zeigt sich der Deutsche Abbruchverband mit seiner Arbeit zufrieden354 Mitglieder zählte der Deutsche Abbruchverband (DA) im Dezember und erreicht damit 2006 einen neuen Rekord. 58 Abbruchunternehmen wurden im vergangene Jahr neu aufgenommen. Zu den Höhepunkten der Verbandsarbeit 2006 zählen die ersten Berufsabschlüsse zum Bauwerksmechaniker für Abbruch- und Betontrenntechnik und die erfolgreiche Etablierung des RAL Gütezeichens für Abbrucharbeiten. Beide Projekte sollen auch 2007 weiter aktiv vorangetrieben werden. Zusätzlich stehen die Unfallprävention in Kooperation mit der BG Bau und die Bündelung gemeinsamer Interessen mit anderen Branchenverbänden gegenüber Politik und Öffentlichkeit auf dem Programm. Der DA vereint rund 90 Prozent der größten und leistungsfähigsten Unternehmen aus der Abbruchbranche. Die aktuellen Erhebungen des Statistischen Bundesamtes zählten deutschlandweit knapp 1.500 Betriebe mit gut 9.800 Beschäftigten im Abbruch-, Spreng- und Enttrümmerungsgewerbe. Zeitgleich beschäftigten die Mitglieder des DA etwas mehr als 6.000 Mitarbeiter. Ausbildungsbereitschaft der Mitglieder fördern - neuen Lehrberuf erfolgreich etabliert 2006 haben die ersten Auszubildenden den Beruf des Bauwerksmechanikers für Abbruch- und Betontrenntechnik, der vor drei Jahren mit auf Initiative des DA ins Leben gerufen wurde, erfolgreich abgeschlossen. ?2007 werden wir die Ausbildungsbereitschaft unserer Mitglieder weiter fördern, um noch mehr qualifizierte Fachkräfte aus den eigenen Reihen auszubilden", erklärt der Vorsitzende Walter Werner. ?Dazu beteiligen wir uns z.B. an einer Initiative des WDR zur Vorstellung von Lehrberufen im Internet. Wir unterstützen unsere Mitglieder, stärker mit der Arbeitsagentur zusammenzuarbeiten, um eine größere Zahl interessierter Jugendlicher anzusprechen." Schließlich wird der DA die Förderprogramme der Agentur für Arbeit nutzen, da dies die finanziellen Zuschüsse für die Ausbildungskosten sichern soll. Walter Werner, seit September 2006 Vorsitzender des Deutschen AbbruchverbandesFlagge zeigen für Qualität - das RAL-Gütezeichen Damit Auftraggeber ein nachvollziehbares Kriterium zur Qualitätseinschätzung erhalten, hat der DA die Einführung des RAL-Gütezeichens Abbrucharbeiten vorangetrieben. ?Besonders qualifizierte Betriebe können sich in insgesamt fünf verschiedenen Gütezeichenklassen von ihren Wettbewerbern unterscheiden und positiv abgrenzen", beschreibt Werner die Vorteile. Bereits heute sind 14 Abbruchunternehmen zertifiziert, Tendenz weiter steigend. ?2007 wird es Aufgabe des DA sein, sowohl auf Auftraggeber- als auch auf Auftragnehmerseite noch mehr Aufklärung zu betreiben. Wir müssen das Bewusstsein für notwendige Qualitätsansprüche schärfen, um so eine steigende Nachfrage nach dem RAL-Gütezeichen zu generieren", so Werner weiter. Zudem rechnet der DA mit einer positiven Wirkung der anspringenden Konjunktur, die sich auch im Abbruch bemerkbar macht. ?Zwar sind wir von auskömmlichen Preisen noch entfernt", resümiert Werner. ?Wir gehen aber davon aus, dass sich bei anhaltendem Aufschwung mit zeitlicher Verzögerung auch wieder bessere Preise erzielen lassen. Dabei setzen wir uns für eine Bewusstseinsänderung bei den Auftraggebern und eine Abkehr von der ?Geiz-ist-Geil-Mentalität" ein. Wir sind überzeugt, dass fachliche Qualität zwar Geld kostet, aber ihren Preis auch wert ist." Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des DA im kommenden Jahr wird in der Präventionsarbeit zusammen mit der BG Bau liegen. ?Durch gemeinsam entwickelte und vorangetriebene Aktionen sollen die Unfallzahlen in der Abbruchbranche gesenkt werden, um dadurch zumindest mittelfristig eine Beitragsentlastung für unsere Mitglieder zu erzielen", erklärt DA-Geschäftsführer Andreas Pocha. DA-Geschäftsführer Andreas Pocha sieht Senkung der Unfallzahlen im Abbruchgewerbe weiterhin im Fokus Darüber hinaus wird der DA sinnvolle Wege und Möglichkeiten suchen, um mit anderen Branchenverbänden des Abbruch- und Recyclinggeschehens für gemeinsame Anliegen in Politik und Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit und Durchsetzungskraft zu erzielen. ?Die entsprechenden Branchenvertreter sind zu Gesprächen und Anregungen jederzeit herzlich eingeladen, um am Ende gleiche Ziele mit vereinten Kräften zu erreichen", appelliert Werner abschließend an seine Fachkollegen.(Fotos: Bauforum24) Zitieren
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