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Geschrieben
Pressemitteilung vom 23.03.2007 | 14:38
IG Bauen-Agrar-Umwelt
Tarifrunde Baugewerbe

IG BAU baut Druck auf

Duisburg, 23.03.2007 - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat heute über 800 Betriebsräte und Vertrauensleute aus ganz Deutschland in Duisburg-Rheinhausen versammelt. Ziel ist es, sich die Unterstützung aus den Betrieben für den weiteren Verlauf der Tarifverhandlungen im Baugewerbe zu sichern.

"Die Arbeitgeber suchen die Herausforderung und denken, dass wir noch nicht stark genug sind, uns zu wehren", sagte IG BAU-Chef Klaus Wiesehügel. Verhandlungsführer Klaus Wiesehügel informierte detailliert über Verlauf und Stand der Verhandlungen. Er präsentierte die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesebaden, um die Forderung der IG BAU nach 5,5 % mehr Lohn zu untermauern: 14,6 % mehr Auftragseingänge im Januar 2007 im Vergleich zu 2006 und ein Umsatzplus von 17,8 %. Außerdem würden offensichtlich wieder mehr Arbeitskräfte nachgefragt: Die Beschäftigung stieg um 4,7 %.

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Geschrieben
Eigentlich wollte ich zu diedem Thema nichts mehr von mir geben, aber nachdem jede Seite ihre Kräfte sammelt. smile.gif
Vor einigen Wochen war ich auf der Jubiläumsveranstaltung einer Bauinnung eingeladen. Eine nette Veranstaltung mit teurem Essen, teurer Location und grosser Selbstdarstellung und für mich Zeitverschwendung.
Nur in Zeiten, in denen jede Seite jammert, bin ich dagegen sich so zu präsentieren.
BauBG, Handwerkskammer, Gewerkschaften, Arbeitgeber, Politker, Krankenkassen etc. haben sich gegenseitig so gelobt und Geschenke gemacht, dass ich geglaubt habe, ich bin bei der Veranstaltung einer blühenden Branche.
Neben mir saß ein Arbeitnehmer, der meinte dass ihn die Gewerkschaft nach einem solchen Auftritt unmöglich vertreten und und da ich teilweise für die andere Seite tätig bin, glaube ich nicht mehr an den Einsatz meiner Vertreter für mich.
Ich sehe diese gesamten Verbände egal von welcher Seite als Pfründeerhalt für sich selbst.

Mein Fazit aus diesen ganze Geschichten ist, ein Großteil dieser Herren weiss eigentlich gar nicht mehr, wie sehr der "normale" Arbeitnehmer und auch ein Großteil der Arbeitgeber um sein Einkommen buckeln muß.
Meine Loyalität gilt nicht diesen Damen und Herren, sondern denen, mit denen ich jeden Tage arbeiten gehen muss oder besser darf.

Aus diesem Grund gehen mir Pressemitteilungen dieser Art, egal von welcher Seite, am A...... vorbei....

  • 2 weeks later...
Geschrieben
Hallo, ich muss da irgend was falsch machen. Am Dienstag war ich in Berlin (650 km)auf einer Veranstaltung wo es um die Arbeitsstätten geht.
Da waren Arbeitgebervertreter die auch zum Teil große Firmen leiten, Vertreter der Regierung, der Bundesanstalt und neben mir noch eine Kollegin als Arbeitnehmervertreter.Insgesamt 9 Leute.
Mittags wurden 18 belegte Brötchen bestellt, für jeden 2. Dafür wurden von jedem Teilnehmer 2 Euro einkassiert. Die Getränke hatte auch einer übernommen. sleeping.gif dry.gif
Ich war 18 Stunden unterwegs. Das Fahrgeld bekomme ich von der Gewerkschaft erstattet. Ich habe eine Menge Sachen bekommen, die ich lesen und durcharbeiten muss, zu Hause. Im November wird dann ein weiterer Termin folgen.
Ich muss dort versuchen, die Interessen der Arbeitnehmer einzubringen und durchzusetzen. Das betrifft uns alle auf den Baustellen. Ich mache das gerne, darum geht es nicht. Die Arbeitgeber am Tisch versuchen natürlich so wenig wie möglich, weil das Geld kostet. So gibt es viele ehrenamtliche Kollegen, oft genug Rentner, weil jüngere nicht mehr bereit sind was zu tun, das erlebt man in jedem Verein. Diese Kollegen machen keine Lustreisen und feiern keine Orgien. Sie vertreten die Interessen der Kollegen. So auch Betriebsräte. Da gibt es Kollegen die sich wirklich den A... für andere aufreissen und auch nicht bange sind den Mund aufzumachen.
Da gibt es sicherlich auch Leute wie bei VW oder Siemens die Schmiergelder kassieren und die Kollegen die sie gewählt haben verkaufen. Das sind Verbrecher, nichts anderes.

Schwarze Schafe gibt es überall, hüben wie drüben, oben wie unten, man muss aber immer objektiv bleiben.

Mich wundert es sehr dass es solche Veranstaltungen gibt, wo vor allem Arbeitgeber und Gewerkschaften zusammen feiern. Ich kenne so was nicht.
Aber wenn es dazu dient das man fair miteinander umgeht, hat es auch was Gutes.

Es gab auch früher viele Kollegen die immer wieder behauptet haben Sozialhilfeempfänger bekommen viel zu viel Geld: und noch die Waschmaschine und Kühlschrank und und und.

Wer mit dem Geld auskommen muss ist ein armes Schwein, behaupte ich. Das ist wenig genug. Man hätte nur den Missbrauch schon vor dreißig Jahren bekämpfen müssen. Bei denjenigen die sich das erschleichen.

Die Regierung hat aber reagiert und den Wünschen der Rufer entsprochen. Heute gibt es Hartz IV 345 € im Monat und das soll auch noch zu viel sein. Wer damit auskommt, ich könnte es nicht.
Der Sozialhilfeempfänger bekam sein Gebiss kostenlos gemacht, während der Dumme Arbeiter alles selber zahlt. Schauermärchen. Ein Hartz IV Empfänger bezahlt genauso 10 € beim Arzt wie jeder andere.

Ich gönne niemandem, dass er mit so wenig auskommen muss. Obwohl man sich das durchaus mal vorstellen sollte.
Wie jetzt die Kollegen bei Wiemer & Trachte die arbeitslos werden und beispielsweise über 50 sind. Ein Jahr stempeln und dann Hartz IV . Das geht schneller als man denkt. Da hast du 30 oder 40 Jahre bei Wind und Wetter auf dem Bau gekrückt und dann bist Du in zwei Jahren ganz unten.
Dann fängst Du an zu resignieren und greifst zur Flasche. Die Frau macht das dann irgendwann nicht mehr mit und haut ab. Der Vermieter schmeißt dich raus weil du die Miete nicht zahlst und schon schläfst Du unter der Brücke.

Wenn ich die da liegen sehe, denke ich nicht, die faulen Schweine, sondern danke Gott, das ich Glück habe, Arbeit und gesund bin und nicht auch da rumhängen muss

Zu schwarz gesehen? ph34r.gif

Ich wünsche allen ein frohes Osterfest, ein paar erholsame Tage und weiterhin alles Gute


Rudi wave.gif




Geschrieben
Wie gesagt ist der Unternehmer nicht im Tarifverbund interessiert ihn das alles gar nicht.
Das es etwas ausgehandelt wurde glaube ich erst wenn ich es in der Tasche habe

MfG H. Jürgen

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