Reachstacker † 2016 0 Geschrieben 18. Juni 2008 Geschrieben 18. Juni 2008 Habs gefunden Pro Kopf sterben 4 soviel Russen und zweimal soviele Ami's im Verkehr wie Deutsche, das berücksichtigt nicht gefahrene Kilometer...Also mit der Trinkerei auf der Trasse das kann ich schon verstehen.Nur Arbeit und sonst nix los.... Die Arbeitsbedingungen da waren doch sehr schwierig.Das Monatelange rumstampfen im Matsch könnte ja den gutmütigsten zum Trinken führen...Gut ist das ganze Schnaps trinken natürlich nicht....Dein Bericht vermittelt eben Eindrücke von hinter den Kulissen, Sachen an die normal garkeiner denkt....Gruss, Pete Zitieren
thor38 47 Geschrieben 18. Juni 2008 Geschrieben 18. Juni 2008 (bearbeitet) ein russlandkamerd hat mit erlaubt dies untere zitat das ich mit seiner erlaubnis hier einstelle zu benutzen :er sagt und schreibt über seine russlanderfahrungen genau das, wie ich es nicht trefflicher hätte schreiben können...zitat:Ich beginne einfach und ergänze dann meine Erzählung mit den nötigen Details der Vorgeschichte um diese Zeit, die heute der Geschichte angehört, auf meine Weise zu beleuchten. In wie weit ich von der Wahrheit abkomme kann ohnehin nur Jemand begutachten, der selber dort gearbeitet hat. Erinnerungen sind Fakten, die je nach Betrachtungsweise, undeutlich bis glasklar sind. Der Standpunkt, von dem man sie betrachtet, lässt die Erinnerungen interessant, wichtig oder unwichtig erscheinen. Sich an etwas zu erinnern birgt immer die Gefahr in sich, nur das Schöne, Angenehme wieder geben zu wollen und das was schlecht und peinlich war, wird verdrängt, vergessen. Ehrlich sein ist schwer, denn die Angst vor Schadenfreude ist groß. Die Schadenfreude auch eines noch so oberflächlichen Menschen kratzt sehr am Selbstvertrauen. Sich vor anderen zu offenbaren, sich Blößen zu geben, ja vielleicht sogar Anhaltspunkte zu liefern, die gegen einem verwendet werden könnten, grenzt an Dummheit. Ich versuche es trotzdem mal. zitatende----------------------ich finde das kann ich gut unterschreiben...und das wollte ich im zusammenhang mit diesem tread mal anmerken, ist wohl immer so wenn man sich anderen anvertraut in jedweder hinsicht! man wird angreifbarer und verletzlicher.mfg mario bearbeitet 18. Juni 2008 von thor38 Zitieren
thor38 47 Geschrieben 18. Juni 2008 Geschrieben 18. Juni 2008 (bearbeitet) "Kolbenfresser" oder "RAKETE"wärend im moskauer abschnitt die kameraden vom LT fleissig ihre rohre der russischen erde übergaben, wuselte man im ural mit zwei halben oberbauleitungsbereich umher.die nicht mehr benötigten und noch tauglichen ausrüstungen aus der ukraine und dem moskauer abschnitt wurden nun per bahn und achse pö-a-pö herangeschafft.unter anderen auch mit der "RAKETE" so wurde im allgemeinen der MAZ-537 bezeichnet.die MAZ-537 waren der NVA reserve entnommen, das hatte durchaus schon tradition. schon an der ersten trasse 1975-78 war teilweise technik aus den armeebeständen benutzt worden. und auch im ural wurden wieder sehr viele fahrzeuge aus NVA beständen zugeführt! nur waren diese nagelneu!!!zitat aus russischer quelle: ------über die russische praxis armeegerät nach verschleißgrenze auszumustern --------------------------------------für zivile betriebe. Weitestgehend wurde die Methode praktiziert, daß die in den Streitkräften an Motorressourcen aufgebrauchten Fahrzeuge der Volkswirtschaft übergeben wurden. zitatende siehe auch link am anhangNVA: http://de.wikipedia.org/wiki/Nationale_Volksarmeeman setzte die MAZ-537 nicht nur als schwerlasttransporter ein, sie fanden auch verwendung als dreiersektionstransporter, die zwar recht passabel durch das gelände zu bugsierten waren----------------- wenn die technik hielt und keinen streich spielte. auch war ja das äussere nicht gerade uninteressant und wenn der 12V dieselmotor mit seinen ca 525 ps seine kraft entfaltete war das schon ein gefälliger sound.T 54 und T 55 kampfpanzermotoren 12V...^^ --------------zitat aus russischer ins deutsche übersetzte dokumentation über den MAZ-537:-------------------------------------------------------am ende auch als link zu finden---------------------------------------------------Nach vielen Jahren der Herstellung der Zugmaschine begann diese moralisch und technisch zu veraltern, es gehen die Reserven ihrer Modernisierung aus und immer mehr treten die Unzulänglichkeiten hervor, mit welchen man sich früher abfand. Den größten Tadel ruft die Antriebseinheit mit ihren niedrigen Motorressourcen und den geringen Betriebsstunden hervor.Zum Transport eines Rohrbündels für Erdöl- bzw. Gasleitungen wurde auf der Basis des MAZ-537 der Rohrtransporter PV-481 entwickelt und in geringen Stückzahlen gebaut.Bei intensiver Nutzung des Fahrzeuges wurde auch dem Instandstetzungspersonal nicht langweilig.zitat ende:insgesamt erwiesen sie sich aber ... als zu wartungsaufwending und störanfällig für den tagtäglichen einsatz als rohrtransporter. teilweise sollen sie mit bis zu drei dreier sektion beladen worden sein, wenn die strassen und geländeverhältnisse es zuließen. insgesamt war die konstruktion für 800 bis maximal 1000 betriebsstunden ausgelegt, was nicht gerade viel ist. also eigentlich ein gefechtsfahrzeug was nur ab und an in friedenszeiten ein stellungswechsel macht--ein RAKETENTRÄGER-- im gelände wurde er zudem sehr durstig! obwohl da die fahreigenschaften überzeugten.es war auch nicht gerade vernünftig mit diesem gerät die strassen im störfall zu blockieren, es zog dann umfangreiche bergeaktionen nach sich die in keinen verhältnis zum nutzen standen.z.b. ein grosser Demag autokran, oder vergleichbares baumuster, musste mit begleitfahrzeugen zum defekten rohrtransporter fahren,anschliessend aufgeüstet werden. um dann die sektionsrohre zu entladen, und dann musste ja immer noch der havarist geborgen werden.weshalb man dann doch lieber die rohrtransporte mit den Faun und Krass 255B durchführte.die verblieben MAZ-537 die mit einer der beiden varianten Schwerlastauflieger z.b des Typs 3-PPT-50 weiter benutzt wurden, schafften es bis in den ural. die rohrtransporter wurden "kanibalisiert" -wie so oft in russland-, aus drei mach eins zu gunsten der schwertransport zugmaschinen!die motoren brauchten zwar schon beträchtliche mengen an öl (ausgelutscht-verschlissen)pro 100km zum teil 3-7liter je nach zuglast --(war keines seltenheit)--, und geländebedingungen, aber das war nun mal nicht zu ändern, man hatte auch nicht genügend ausweichgeräte um sie auf grund des verschleißes auszumustern. (ausweichgeräte-Faun und Tatra schwerlast fahrzeuge)im gegenteil man war froh das sie noch ihren dienst versahen.gefürchtet waren die Schwerlastauflieger-auffahrrampen des tiefladers heckseits bei T-100 und T130 fahrern, da sie nicht für so kleine fahrzeuge und deren geringere spurbreite zusammen geschoben werden konnten. es lagen beim hinauffahren und herabfahren nur die äußeren 5-7cm von jeder kettenseite beidseids auf den herabgelassnen rampen, der rest vom laufwerk war in dem freiraum zwischen den rampen frei in der luft.bei der kleinsten lenkbewegung rutschte man zwischen die auffahrrampen und verkeilte sich gnadenlos. also musste man gerade heranfahren und in einen zug hinauf möglichst ohne nachzulenken,ausserdem waren die rampen viel zu steil!das es auch anderes geht bei grossen tiefladern, wusste man ja von den Faun-goldhofer-scheuerle-tiefladern aus eigener anschauung.bei grösseren geräten sah man etwas besser aus als maschinenführer, beim hinauffahren auf den tieflader.es waren immer zwei mann auf einem MAZ-537 schwerlasttransporter, und mindestens einer von ihnen hieß wie das gerät "RAKETE". wenn man umgesetzt werden sollte stellte sich dann ab und an mal der eine als fahrer dem kettefahrzeugführer vor und verwies auf sein spannemann:"ich bin der fahrer, und das ist der schlosser von dem teil!" aber oft sahen beide wie "lokschlosser" aus!!! das einzige weise in ihren gesichtern waren manchmal die augen und zähne^^insgesamt hatten wir wenn ich mich recht erinnere zwei MAZ-537 bei der OBL 2 im ural im einsatz.eine Blaue und eine armee grüne.die russen hatten auch einige dort in bewegung, der MAZ-537 gehörte zwar nicht zum alltäglichen anblick aber man war auch nicht überrascht wenn man einen MAZ-537 sah.das nachfolgemodell des MAZ-537, war da schon spektakulärer. (bild unten)der letzte verbliebene MAZ-537, weil schon viel zu lange über seine eigentliche lebensdauer mit etwas über 1500 betriebsstunden! ----------------------------------------------------stecktedann nach einen kolbenfresser das bein raus, als darauf das dazugehörige pleul abgerissen war und sich durch den motorblock ein loch brach.setzten die beiden fahrer das fahrzeug feldreperatur-mäßig in stand!!!-ölwanne abgeschraubt--das zweite gegenüberliegende pleul von der kurbelwelle mit herausgenommen. also beide lagerschalen mit den jeweiligen pleuls von der kurbelwelle entfernt.(alles am strassenrand). zum glück war das im sommer!!!sodann provosorisch das loch an der seite am motorblock abdichtdet mittels putzlappenbündel. ölwanne angeschraubt und öl drauf und ...fertig^^ also aus einen 12V ein 10V zylinder gemacht. ölwanne drangeschraubt und öl drauf und .......dann.... haben sie ein 200liter ölfaß halbiert und unter dem motorblock festgerödelt, darin haben sie nochmal ca 70-80% des öls aufgefangen, das trotz der abdichtung noch herrausgekommen ist wärend der fahrt.alle 10-15km haben sie nach eignem bekunden angehalten und das motoröl wieder ergänzt, da sie noch genug öl in kanistern dabei hatten (denn viel motoröl brauchten die MAZ-537 immer--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------auch ohne loch im motorblock)somit konnten sie das auf die strasse gewirbelte und ins halbfass getropfte öl ergänzen. dann sind die nochmal fast etwa 100km gefahren. nicht ohne dabei eine fette öltropfspur hinter sich her zu ziehen!!!-ihr glück war das sie nicht schwer beladen waren-so das der motor nicht volllast gefahren werden musste-ausserhalb von den ortschaften fällt das nicht wirklich auf. und was hätten sie den machen sollen? der motor war eh schrott, im auto schlafen und oder auf besseres wetter warten? ach so ja handy oder gar ne telephonzelle fehlanzeige, das eine gabe es nicht das andere war nirgendwo...ne fette tropfölspur ziehend und grauen öldampf mit reichlich gestank verbreidend, sind sie zwar mit reichlich verspätung angekommen in karamorka spätsommer 1985, aber sie sind angekommen...ich weis irre! aber ist so passiert und zwar in karamorka mit der RT rakete! der eine fahrer hieß "Buddel" und der andere u.a. Raketenolaf... der eine vom Dars...ostsee, der andere auch ein nordlicht. bin nicht ohrenzeuge sondern augenzeuge der ankunft gewesen.später ist dann in karamorka, beim überbrücken-fremdstart-starthilfe, bei der "Rakete" im winter 1985 eine 180er batterie geplatzt um nicht zu sagen regelrecht explodiert! ""Buddel" hat ein grossen schwall batteriesäure ins gesicht bekommen, er ist geistesgegenwärtig runter gesprungen, und hat mit reichlich schnee sein augenlicht wohl gerettet... da war dann wieder mal ne grosse beleerung fällig, das man kein fehlendes batteriewasser durch getauten schnee ersetzen darf !!!...destilliertes wasser war nicht vorhanden!!! schon monate nichts zu bekommen....nicht von den russen und auch nicht aus der heimat.--er hatte mit ein schweissstrom generator(36 volt) versucht fremd zu starten-zu überbrücken--startgeräte hatten wir nicht. obwohl es sowas schon 60 jahre vor 1985 gab^^--das gleiche "motorexperiment" haben wir dann später nochmal gemacht! nur mit einem K700 (grosser russen traktor mit knicklenkung)---nur besser...und von 8 auf 6 zylinder reduziert nach einem "beinaustritt" pleulabriss....mit anschliessenden...schaden...loch im motorblock...nur besser abgedichdet.(vier löcher in den motorblock gebohrt um das loch herum, sodann gewinde reingeschnitten, blechstück 2 oder 3mm blech zugeschnitten und löcher in dieses gebohrt.(mit weiser ddr universaldichtklebemasse aus der tube-->zenusiel hoffe richtig geschrieben)) abgedichdet und den neuen blechdeckel angeschraubt. öl drauf...endeca 5-6 stunden hat der "eingriff" gedauert! es war winteranfang und nacht und der K700 hat um die 60-70 schrauben an der ölwanne. ein schlosser Fred H. aus angermünde und zwei maschinenführer schussterten das zusammen.nach der reparatur konnte ich den K700 per achse selbst die 60km schlammstrasse zur baubase fahren.(abkürzung quer feld ein) und somit endviel der transport per Faun-tieflader, ein weg der dazu noch fast dreimal so lang gewesen wäre......(da eine andere für sie befahrbare strecke nur möglich gewesen wär). zumal eine der Faun ca. eine woche später erst diese tour hätte machen können, da ausgebucht....so konnte nach wenigen stunden schon die motorwechselarbeiten bei KIH (eine kfz rep. firma)beginnen.der wechsel aus improvisation und irrsinn ...ne merkwürdige mischung halt. drei beispiele halt was man sich für ungewöhnliche lösungen man immer wieder erdachte, damit das alles irgendwie weiter geht....so oder ähnliche sachen passierten überall. einfach weil man am geldtag keinen roten kopf bekommen wollte!irgendwie krank, und doch war es lustig die gesichter von den KIH schlossern zu betrachten, als ich auf ihren Platz gefahren bin mit dem teil.(sie hatten über umwege erfahren das der K700 nicht kommt (er war zur reperatur ohnehin angemeldet gewesen)und dann wieder das er kommt, aber nur mit 6töpfen --- statt8)Wichtigste technische Daten: MAZ-537 Masse der Zugmaschine im aufgefüllten Zustand ohne Last, [kg] 21 600 Zulässige Gesamtmasse des Aufliegers, [kg] 65 000Zulässige Gesamtmasse des Lastzuges, [kg] 86 600Zulässige Sattellast, [kg] 25 000 Anzahl der Plätze in der Kabine 4Höchstgeschwindigkeit bei zulässiger Gesamtmasse auf befestigten Straßen, [km/h] 55 Fahrbereich, [km] ---strasse-gelände keine angaben--- 650Leistung des flüssigkeitsgekühlten Viertakt-Dieselmotors D12-525, [PS] 525 * Motor: Viertakt-Diesel (W55W oder W2) mit Wasserkühlung * 12 Zylinder V-Motor mit 38,88 Liter Hubraum -520 PS (382 kW) T-54 und T55 kampfpanzermotoren * 12-Zylinder V, 48 Ventile, 33 Liter Hubraum, Gewicht ca.980 kg (ca. 520 bis 800 PS) * Druckluft-Startanlage (150 at) und/oder---also mit pressluft optionsweise...oder * kombinierter elektrischer Anlassmotor/Generatorwillst du mehr sehen musst du gucken hier--....http://legion.wplus.net/guide/army/tr/maz537.shtmlhttp://www.maz-537.de/code/htmlscript/original/historie.htmhier das nachfolgemodell------------>http://www.militaryphotos.net/forums/showthread.php?t=76189aber nicht das ihr mir jetzt alle losrennt und das modell von trumper euch kaufen wollt!!^^ bilder MAZ-537 bei Jef beladung mit UB1232 bearbeitet 19. Juni 2008 von thor38 Zitieren
thor38 47 Geschrieben 18. Juni 2008 Geschrieben 18. Juni 2008 (bearbeitet) D355C--- RIV beim versetzen der pipeline im ural winter 1985 obl IIgeiles projekt.... http://www.maz-537.de/ bearbeitet 18. Juni 2008 von thor38 Zitieren
thor38 47 Geschrieben 18. Juni 2008 Geschrieben 18. Juni 2008 (bearbeitet) sowjetrussischer schwerlast transporter mit geteiltem fahrerhaus der ein kugelhan angeliefert hat, an eine verdichterstation im ural...... nachfolgemodel der MAZ-familie . ...alle 100-120 km wird für jede pipeline eine verdichterstation errichdet...zum teil liegen da in manchen abschnitten sechs pipelines der nennweite 1420mm parallel zueinander, und jede hat ihre eigene verdichterstation. also gibt es stellen da sind bis zu sechs verdichterstation nebeneinander in betrieb.eine verdichterstation ist so gross wie ein mittleres kraftwerk!kosten pro verdichter bei der erstellung sind enorm, und liegen je nach verwendeten ausstattungkomponenten zwischen 2,5-3 million euro pro verdichterstation minimum.und russische schwerlast---die russen hatten auch kanadische zugmaschinen mit sattelauflieger leider momentan kein foto vorrätigMAZ-537 im ural die blaue "rakete"...vom rohrtransport mit FIATALLIS FP 60 aus dem moskauer und ukrainer abschnitt wurde ein teil der noch brauchbaren schweren technik per tieflader überführt, u.a.diese Fiatallis FP60 bearbeitet 18. Juni 2008 von thor38 Zitieren
Recommended Posts
Diskutiere mit!
Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.