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Geschrieben
und wie sieht es dann um den selflevel-deckel aus, bis die walze kommen kann???
ich finde das immer katastrophal, daß man eine saubere deckschicht hinterm fertiger so verschandelt, denn so wie die deckschicht hinterm fertiger ausgesehen hat, sieht sie nach dem ersten walzübergang garantiert nimmer aus...

schwachpunkt der selflevel-deckel ist wie schon bei uns festgestellt das drunterstochern von mischgut. man kriegt das nicht so verdichtet, daß es dauerhaft keine setzungen gäbe. und ein schachtdeckel hat ganz schön was an last aufzunehmen, grade wenn er noch in der radrollspur liegt.

mich stört es teilweise schon, wenn unsere leute mal irgend nen heissen rest von den rinnenplatten oder so mit dem besen einmal großzügig verteilen, bis die walze dann kommt. kennt ja jeder schwarzdeckendauer, da ist grade ne halbe schaufel material, anstelle es vor die bohle zu befördern wirds in geübtem schwung auf die frische decke verteilt... unsitte...meistens sind das eh nur die "groben" bestandteile des deckenmischgutes, und da siehst einfach jedes steinchen was nicht vom fertiger eingezogen wurde.
  • 10 months later...

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Geschrieben
Hallo Leute ....
Auch ich kann ein Lied vom Asphalt singen. Der Asphalt an der Rinne (Basamentsteine usw) wird bei uns sehr selten mit der Walze geschnitten. Wenn jemand schon einmal mit einem Kantenhacker (Motorbetrieben) gearbeitet hat weis er wie sauber und gerade es wird.

Schieberkappen sind Gefühlssache ...ich nehme da dann auch lieber die Teleskopkappen.
Ich bin aber anderer Meinung wenn es um GAV / Selflevell - schwimmende Schachtabdeckungen geht. Für mich eine tolle Sache. Mit der Verdichtung haben wir bis jetzt keine Probleme, da wir uns eine Art Trichter gebaut haben den wir in den Schacht reinstellen und so die Tragschicht super verdichten können ohne das etwas hineinfallen kann. Bei der Decke sei dann zu beachten das man ein Tockband um den Deckel klebt. Die Zeit die ich verbrauche ist meiner Meinung die gleiche ... Vorher setzen oder nachher hochziehen...
Geschrieben
sehr sehr interessantes thema:) hätte da auch noch ähnliche beschreibungen,jedoch finde ich fotos sagen mehr als 1000 worte oder nicht?

postet doch mal pics von euren systemen
Geschrieben
also zum einen kantenhacker einzusetzen brauchst du auch mitarbeiter mit einer menge erfahrung. gerade die geradlinigkeit bekommt nicht jeder hin und ich finde, das geht mit einem versierten walzenfahrer genauso schnell und sauber.
und ich brauch nicht noch ein zusätzliches gerät mit auf die baustelle schleppen, da ist eh schon immer genug gedöns mit dabei...

zum thema schachtdeckel bin ich dem vorherigen setzen nur zugeneigt, wenns gefällemäßig einfach und schnell geht. aber bei fahrbahnen die starkes und verschiedenes längs- und quergefälle haben, vielleicht noch in bergstaßen und in serpentinen oder ähnlichen lagen passt meiner meinung nichts besser in den belag als ein nachträglich gezogener schachtdeckel

ich mach eine wette, daß mindestens 80% aller in deutschland täglich einasphaltierten schachtdeckel besser sitzen würden, wenn sie nachträglich gezogen werden würden shades.gif
  • 3 months later...
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Straßenbauinteressierte top.gif

Also bei mir läuft das folgendermaßen ab:
Die meisten Gemeinden/Komunen beziehen mitlerweile sogenante Teleskop Schieberkappen.
Es gibt sie auch als Variante zum schrauben (Z.B. Hawle http://www.hawle.de ):

Hawle_Schraub_Strassenkappe_f_r_Schieber.jpg


Diese wird in die noch warme Tragschicht bündig eingebaut und seitlich gut verdichtet.
Anschließend wird die Deckschicht eingebaut und die Kappe sofort auf die Endhöhe geschraubt.

Bei einer Teleskop Schieberkappe ist der Einbau etwas anderst.
(AVK Mittelmann http://www.avkmittelmann.com)

image_mini.jpg


Diese Kappe wird im Vorfeld einige Zemtimeter unter der Tragschicht OK eingebaut.
Nachdem der Fertiger über die Kappe gefahren ist, wird sie freigelegt und das Teleskopteil
ca 3cm höher als die Tragschicht gezogen. Material seitlich gut anstampfen. Jetzt fährt die
Walze über die Kappe und diese drückt sich in das noch frische Material auf OK Tragschicht.
Anschließend nach dem Einbringen der Deckschicht geht man gleichermaßen vor.

Eine schöne Sache, die gut funktioniert. Auch Dynamische Kräfte werden von einer Teleskopkappe
abgefangen.

Bei Schächten gibt es ja mittlerweile auch schon verschiedene Varianten.
Hier stehe ich aber immer noch auf die gute alte Art, die Abdeckung später mit einem Schachtheber zu "ziehen".
Vor dem Tragschichteinbau den Schacht soweit mit Ringen aufbauen, dass wenn die Abdeckung aufliegt, diese auf OK Tragschicht liegt. Anschließend mit einem Blechdeckel abdecken.
Nach dem Tragschichteinbau den Deckel freilegen und die Abdeckung auflegen. Wichtig auch hier gute seitliche Verdichting des Materials!
Schächte vorher einzumessen ist natürlich auch sinnvoll tongue.gif
Auch das aufbringen von einem Trennmittel (Kein Diesel mad_red.gif ) ist anzuraten!
Nach dem Einbringen der Deckschicht wird ein wenig Material in der Mitte der Abdeckung abgenommen um die Schächte später leichter zu finden.
Nachdem die Deckschicht ausgekühlt ist, wird der Deckel (ABER NUR DIESER!) vorsichtig freigestemmt und mit einem Schachtheber auf OK Deckschicht gezogen.

kanal08.jpg


Die Ränder sollte man ein wenig tiefer nachstemmen um dort mehr Vergußmasse hinein zu bekommen. Anschließend wird die Schachtabdeckung mit Vergußmasse vergossen. Ich mache hier immer noch Quarzsand herrum, damit die Vergußmasse nicht zu weit verläuft.

schacht.jpg



So... Genug gelabert!
Da ich das aber sehr wub.gif gerne mache mußte ich das mal los werden.

Gruß
Andreas bearbeitet von Roadmaker

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