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Wie baut ihr Asphalt ein?


Strassenbauer

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mahlzeit!!


übrigens nebenbei erwähnt ein sehr nettes und informationsreiches forum top.gif


nun zu meiner frage:

wir haben oft probleme was die höhe der schieberkappen und schächte angeht...

vorher auf richtige höhe setzen,irgendwie passt das hinterher nie so wirklich,oder vielleicht die schieberkappen und schächte nach dem auftragen von ats komplett freistemmen und nach dem walzen der decke,jedoch bevor die decke kalt ist, auf richtige höhe setzen???


bei uns ist es vorgeschrieben zb entlang einer gosse die decke 1 cm höher einzubauen,ist ja auch normal!?schneidet ihr die kannten anschließend mit der walze oder wie geht ihr vor?



wie sind eure erfahrungen bzw wie geht ihr vor? eusa_think.gif bearbeitet von Strassenbauer
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Wir haben die Schächte, Schieberkappen und Senken immer nach der Schnur gesetzt. Diese war ausgerichtet nach beiden Seiten mit der Höhe der bereits vorhanden Feinschicht oder der Rinne. Und gesetzt wurde dann immer etwas höher. Die Decke wurde immer über alles drüber gezogen und alles wurde dann mit Schaufel wieder fein Säuberlich frei gemacht. Ist meistens gut gegangen von den Höhen her. MIr ist von einer alten Baustelle bekannt das während der gesamten Garantiezeit die Firma immer wieder aus rücken musste um Kappen anzupassen. Teurer Spass smile.gif
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Am besten die Schachtabdeckungen auf ein paar Zentimeter unter der Oberkante der ATS setzen, damit man mit dem Fertiger drüber fahren kann. Nach Einbau der Decke die Schachtabdeckungen von Profis ziehen lassen, diese vergiessen dann auch die Ränder.
Ich meine das ist die beste Variante und kostet auch nicht mehr als die Schächte Zug um Zug auf Höhe zu setzen und sieht ordentlich aus. top.gif
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interessantes thema.

zuerstmal find ich es schade, daß das thema schwarzdecken hier noch ein bissel unterrepräsentiert ist.
aber was nicht ist, kann ja noch werden.

nun :

da wir sowohl auf eigenen baustellen einbauen als auch für andere firmen als einbaumannschaft geholt werden, zeichnet sich seit langer zeit folgendes bild ab :

auf eigenen baustellen verwenden wir nur noch ziehbare schieberkappen. meistens sind wir erfolgreich, den bauherrn zum einsatz von ziehbaren kappen zu bewegen, und bei 95% unserer maßnahmen bezahlt der bauherr die teureren kappen auch. falls ein bauherr mal nicht zustimmt bzw nicht die kosten übernimmt (zugestimmt hat bis jetzt jeder, nur bezahlen wollte nicht jeder), nehmen wir trotzdem ziehbare kappen, dann eben auf eigene kosten.
wir haben nachgerechnet, daß der mehrpreis von ziehbaren kappen gegenüber vorhandenen, starren kappen frisch auf neue höhe versetzen in jedem fall mehrfach reinkommt, alleine schon vom zeitaufwand her.
somit haben wir bei dem thema erfolgreich "ruhe" mit nacharbeiten.

bei den schächten machen wir es so, daß wir die deckel vor einbau der neuen deckschicht nur auf den konus oder die ringe auflegen, drüber fahren, gleich grob freimachen und die tage darauf ziehen. dazu haben wir ein motorisches hebegerät, das hat bis jetzt noch jeden deckel nach oben gebracht, mit dem schneidring entsteht ein sauberer ringspalt um den schachtdeckel in ca 1 cm abstand, diesen ringspalt vergießen wir mit bit. heißvergußmasse. für die schachtdeckel innen verwenden wir derzeit nach mehreren produktwechseln das produkt pci verguß-fix. vielleicht hat jemand andere produkte, mit denen er gute erfahrungen gemacht hat.

übrigens lehnen wir den einsatz von ziehbaren schachtabdeckungen ab bzw übernehmen keine gewährleistung wenn sie ein auftraggeber unbedingt haben will... wir haben versuchsweise schon welche eingebaut, die senken sich im warmen sommer alle ab bzw senken sich auch so mit der zeit unter verkehr ab, weil das mischgut ringsum einfach nicht gescheit verdichtet werden kann.
und wer schon mal gesehen hat, was das für ein aufwand ist, während dem einbauen solche abdeckungen zu ziehen, versteht auch warum sich das system nicht durchsetzen kann. ich denke nur mal dran, wie die decke ringsum vertrampelt wird, bis das oberteil gezogen ist und dann die walze kommen kann.
in einer ortsdurchfahrt kommt wenn viele schachtdeckel zum ziehen dabei sind, keine gescheite leistung mehr zusammen weil der fertiger jedesmal anhalten muss oder man 3 mann zusätzlich hinstellt.

sinkkästen sind kein thema, die werden eben meistens mit rinnenplatten schon auf fertige höhe gebracht. da gibts auch nix zu rütteln.

auch unsere auftraggeber hier wollen, daß rinnenplatten ca 1 cm in der höhe überbaut werden.
(steht übrigens in der vob/c auch so drin)

und das ist genau der knackpunkt, den wir haben wenn wir für andere tätig werden.
die firmen setzen alle einbauten, egal ob kappen oder schachtdeckel stundenlang und sowas von exakt mit der schnur, aber den einen cm des überbauens berücksichtigt keiner.
so haben wir, bzw eben unsere auftraggeber, also die anderen firmen auf JEDER baustelle bisher probleme gehabt, wenns an die abnahme geht. auf einer neuen fahrbahn ist 1 cm bei einer schieberkappe oder einem deckel eben nicht abnahmefähig. wir reden jedesmal mit engelszungen, aber das hat noch nicht einer gefressen. schade eigentlich. es liese sich viel ärger bei einer abnahme vermeiden...

bezüglich kanten entlang rinnenplatten handhaben wir es so, daß die walze einen tag später mit dem schneidrad entlang fährt und abkantet. sofern es verkehrlich möglich ist. ansonsten eben vor freigabe der fahrbahn. aber nach einer gewissen abkühlzeit.
nachdem wir einen neuen walzenfahrer hatten, der das noch nie gemacht hat, haben wir jetzt ein verstellbares lot vorne an der walze, nach dem der fahrer sich richten kann. so ergibt das in den meisten fällen jetzt ein optisch sauberes bild. es wird nur angeschnitten oder besser tief angerissen, wie mit ner reißnadel, dann geht einer mit schaufel und besen hinter her und klopft den rest ab und fegt zusammen.
etwas aufwendig, mag jetzt einer denken, aber qualitativ hochwertig denken wir.

wir haben viele methoden ausprobiert, aber wenn der fertigerbediener mit dem schieber das mischgut zurück oder runter von den rinnenplatten "stößt", entsteht ein leicht überhöhter wulst entlang. wenn nun die walze kommt und entlang fährt, drückt sie das mischgut aus dem wulst sowieso wieder nach außen auf die rinnenplatten und dann muss man es sowieso weg machen.

für uns ist wichtig, daß gerade auch der bereich entlang rinnenplatten genauso verdichtet wird wie das innere der fahrbahn, weil gerade dort immer ein schwachpunkt ist wenn sich der walzenfahrer nicht richtig rantraut weil ihn der schiebermann wieder zusammenstaucht wenn er das mischgut mit der walze nach außen drückt und die arbeit des schiebermanns umsonst war...

puh, wieder viel geschrieben, aber ich hoffe ich konnte nen kleinen einblick geben.


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Wir setzen die Schieberkappen meistens vorher in Magerbeton, und zwar Maßgenau, die Einbaumannschaft muss dann halt aufpassen, dass sie das Ding nicht Rausreißen, oder nicht mit dem Fahrwerk vom Fertiger draufkommen etc.
Wenn die Feinasphaltschicht erst ein Paar Monate später aufgebracht wird, setzen wir sie auf höhe Grobasphalt und schrämmen sie dann, entweder mit dem Presslufthammer, oder mit dem Hydrohammer des 1,5to Minibaggers heraus setzen sie höher.

Ziehbare Schieberkappen, sind sache des Wasserwerks, und was ich weiß hat bei uns erst ein Gemeindewasserwerk, solche Kappen im Sortiment.

Bei den Schächten muss man sagen, dass in den letzen 2 Jahren die Selfleveldeckel enorm verbreitet sind, eigentlich bei allen öffenltichen Straßen, mit gaaanz wenigen Ausnahmen. Jeder Selfleveldeckel hat einen dazugehörigen Betonring, in den er hineinpasst. auf den Ring kommt ein Blechdeckel, dann geht der Fertiger drüber, die Asphaltierer (oder wir) buddeln den Frischen asphalt weg, nehmen den Blechdeckel raus, und senken den Selvleveldeckel (mit dem Ausdruck meine ich RAHMEN UND DECKEL) in den Betonring, danach stochert man den Ashpahlt drunter. Und je nach Asphaltsorte bleiben die Ashpaltierer (die haben ja erfahrung damit) etwas höher, weil es die Walze dann bündig reindrückt.

So machen wir das.

Schöne Grüße
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