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Geschrieben
Tchjaaaa....

genau der letzte Absatz enthält für mich einige entscheidende Aussagen!

Gut, wer Bilder verkauft und davon lebt, mag sie - notfalls bis zum Es-geht-nicht-mehr - nachbearbeiten.

Für mich persönlich ist das genau der Punkt, der mich an der Digitalfotografie abstößt!!!

Für mich besteht der Reiz eben darin, das Motiv so gut wie unter den vorgefundenen Umständen möglich abzubilden. Jede nachträgliche Bearbeitung ist mir ein Greuel!!

Gut, auch in vergangenen Zeiten wurden Bilder retuschiert. Das war aber derart mühselig, daß es sich doch in überschaubaren Grenzen hielt. Ein digital erstelltes Foto hat für mich Null-Komma-Null Authentizität! Und es hat für mich den Charme von Plastik...

Wenn ich mit meiner F3 Bilder als Diapositive mache, so mag das zwar "out-of-time" sein. Aber was ich dann zeige, ist nicht durch die digitale Wurstmaschine gegangen.

Ein weiterer Nachteil der Digitalfotografie ist, daß der einzelne Fotografierversuch nichts mehr kostet. Daraus resultiert eine oftmals gnadenlose Bilderschwemme... auch hier im Forum oft zu sehen. Qualität in der Bildgestaltung??? Nichts dergleichen.... dafür aber dann gleich drei oder vier mißlungene Versuche...

Schöne Grüße!

Andreas

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Geschrieben
hi,
jep - dein aspekt mag im ansatz stimmen

Nur... sory...jeder noch so gute Diafilm, ja nicht mal ein röntgenfilm hat mehr als 2540dpi Auflösung...
so viel mal zu dem.

Korrekturen..
Retouchieren und Korrigieren ist nicht dasselbe...
Wenn ich jemanden oder etwas verfälsche..eben - retouchiere..dann ist das wahrlich ein greuel und sehr mit Vorsicht zu geniessen.
Hingegen ist es mehr als wünschenswert dass Fotos korrigiert werden was Farbneutralität und schärfe Unschärfenkorrektur angeht.
Vor 20, ach was 20 - noch vor 10 Jahren haben wir unsere farbfilme oder diafilme ins Labor gegeben und bekamen dann die Prints/Dias nach Hause geliefert...Kriterium: Scharf/Unscharf - unter-überbelichtet oder Bestenfalls diagnostizierten wir einen Farbstich...die anderen fehler waren schlicht und einfach "Fotografisch gewollte Absicht und Individualität und bla bla bla..."
heute ist fertiglustig mit solchem material...sicher wird ab und an zu viel korrigiert...aber ich mag schon wenn die farben stimmen, mag schon wenn Hauttöne stimmen, mag schon wenn dass was ich auf dem Monitor sehe auch so auf dem Proof bzw. druck rauskommt, mag schon einzelne Farben und Bereiche im Bild zu korrigieren etc....

Das Phänomen mit den 100ten von Aufnahmen, nur weils nichts mehr kostet mag bei einigen zutreffen - stört mich aber bei der Videofilmerei noch viel mehr. Früher mit SUPER8..ja ja..da überlegte man schon sehr soll ich drücken oder nicht...und halt ja...bei der analogen fotografiererei auch.
Es hat sich halt alles gewandelt und Qualität heisst ausmisten, ausmisten und noch mal ausmisten - bis das Beste Material noch da ist.
Andererseits ist es doch Prima wenn ein Auftraggeber aus verschiedenen Aufnahmen seines Auftrages an den Fotografen, das für Ihn am Besten stimmende Sujet(s) auswählen kan - und nicht dass, welches ICH als Fotograf als am Besten errachte.
Bildgestaltung, Lichtführung und Bildaufbau interessieren vileicht meinen Auftraggeber gar nicht! Vileicht findet er gerade DASS Foto welches ich als sehr schlecht empfand als hervorragend und ist happy damit...
soll ich ihm jetzt einen Crashkurs in Fotografie/EBV verpassen oder mich schlicht mit Ihm freuen und auf den nächsten Auftrag dieses zufriedenen Kunden warten?
Oder soll ich Ihm langwierig und kompliziert erklären warum gerade diese oder jene Aufnahme so sensationell ist ...so ein typisches "Fotografenkünstlerbild" welches ich weiss ich nicht wie lange erklären muss damit jeder den Puck checkt!
Nö... einfach und verständlich - Qualitativ super, so lautet mein Credo.

Diskutieren wir nicht über analog-digital....diese Diskussion würde nie enden und bringt nichts.
fakt ist! digital ist jetzt und analog war gestern - unabhängig deren Qualität, unabhängig von jeder Meinung.
Dampflokomotiven und Holzvergaser gehören auch lääääängst nicht mehr zum Standard - obwohl man mit den Dingern ja auch vorwärts kam.

Kein einziger!!!! Auftraggeber (Zeitung/Agenturen/Verlage/Private) würde heute noch die effektiv entsthenenden Kosten eines analogen Shotings mit anschliessendem Trommelscann und Separierung bezahlen...
Übrigens: Kein einziges Drucksystem kann den Farbraum eines 25-ASA Agfapan Diafilms drucken...
Genauso gut wie auf keinem Film/Negativ mehr als 2540 dpi rauszuholen sind....ich begreife nicht wie sich 8000-dpi Scanner verkaufen lassen... aber verdienen tut man sicher gut daran.

Deine F3 ist nicht einfach eine Kamera sondern ein Stück Kamerageschichte! eine Legende - Das ist so!

Aber: Sie war!
Digital ist!

Egal wie man dazu steht - Es ist einfach so.

Bester Gruss

Jörg
Geschrieben

Ich gebe Dir absolut Recht: Der Fotograft macht das Bild, nicht die Kamera.



Ich kann dir gerne mal zu testzwecken meine uralt "Medion-überall mit rumschlepp" knippse geben und eine 1D, ob dann wirklich der Fotografe da den Qualitätsunterschied raushlt sei dahingestellt
Geschrieben
@Haefeli

Hallo Jörg,

im Wesentlichen kann ich den von dir zuletzt gemachten Äußerungen schon zustimmen.

Hauptsache ist, daß man noch in der Lage ist, gepflegt über sowas zu diskutieren!

Noch mal ein ironisches Beispiel: wer vom Auftraggeber gezwungen wird, ein "ansprechendes" Bild eines PKW aus aktueller Produktion zu erstellen, kommt ja um aufwendige Nachbearbeitung gar nicht drumrum.

Wie gut habe ich es dagegen mit meinen "Oldtimern"!!! Da reicht der Charme meiner F3 allemal aus. Und ich weiß: das, was ich zeige, ist genau das, was ich vorgefunden habe. Das ist dann meine Art von Stolz. Ob ich wirklich "das Beste" aus der Aufnahmesituation gemacht habe, ist eine andere Frage - darum bemühen muß ich mich jedenfalls, weil hinterher nix mehr geht.

Und wenn ich einen Henschel-Lkw im schweren Gelände fotografiere oder einen Quattro im Drift.... gut, da muß ich dann eben mal nen ganzen Film opfern und ihn mit 5 Bildern pro Sekunde durchrattern lassen. Wobei wir dann wieder bei der Kostenfrage sind....


Beste Grüße!

Andreas


P.S. ja, meine Videos mache ich auch noch mit Hi8.... und schneide auf S-VHS.... aber mein Mikro geht runter bis zu echten 50 Hz. Nix mit Blechdosenklang! Da bebt dann schon die Erde, wenn der Diesel läuft...

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