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Geschrieben (bearbeitet)
Wer kennt noch die Baufirma SÜBA?
Die sind 2002 in die Pleite geschlittert und waren auch kräftig in Sachsen im Geschäft. Eine Tochter (LBU GmbH) der SÜBA war in Hoyerswerda ansässig.

Artikel zur Insolvenz:
http://www.bauingenieur24.de/fachbeitraege...rnehmen/637.htm

Sind diese Firmen Nachfolger, Namensvettern etc.?

http://www.sbw-stuttgart.de/anzeige.php

http://www.sueba-rhein-neckar.de/

http://www.sueba-karlsruhe.de/

bearbeitet von Herrmann

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Geschrieben
in Karlsruhe haben die noch ein Büro gemietet, das Haus mussten sie seinerzeit verkaufen. Ab und an sieht man mal ein Baustellenschild von denen, ob es das Fertigteilwerk in Hockenheim noch gibt weiß ich nicht.
Geschrieben
Gegründet wurde die SÜBA 1967 von Hans Schlampp als reines Bauunternehmen in Hockenheim. Anfang bis Mitte der 70iger Jahre erfolgte der Einstieg in das schlüsselfertige Geschäft mit großem Erfolg. So wurden komplette Baumaßnahmen vom Aushub bis zum Wandanstrich von der Süba mit eigenen Abteilungen und eigenen Mitarbeitern durchgeführt sowie in Eigenregie vermarktet. Die steigende Zahl der Baustellen sorgte auch für eine stetige Nachfrage an Fertigteilelementen wie Filigrandecken, Treppen- und Balkonelenten, die in einem eigenen Fertigteilwerk in Hockenheim produziert wurden. Weiterhin wurden dort Porotonmauerwerkwände hergestellt, die auf der Baustelle nur noch mit dem Kran versetzt werden mussten.

Anfang der 80iger Jahre war die Süba in fast allen Neubaugebieten im Rhein-Neckar-Raum präsent. Zu dieser Zeit konnten auch erstmals Privatkunden die Handwerker der Süba für anstehende Reparaturen und Renovierungsarbeiten buchen. Als logische Konsequenz aus diesem Angebot wurde in Hockenheim ein Süba-Baumarkt für Heimwerker eröffnet. Die Hausverwaltung der Mehrfamilienhäuser spülte weiteres Geld in die Kassen von Hans Schlampp.

Erste, dunkle Wolken zogen Mitte bis Ende der 80iger Jahre auf als bekannt wurde, dass bei der Vergabe von Erbbaugrundstücken Bestechungsgelder an mindestens einen Mitarbeiter einer kirchlichen Einrichtung geflossen waren. Schlampp wurde darauufhin 1991 zu 2 Jahren und 6 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt.

Die Krise machte auch vor der Süba nicht halt. Niederlassungen wurden geschlossen und Mitarbeiter entlassen. So reduzierte sich die Zahl der Mitarbeiter von einstmals rund 4.000 auf ein Häufchen von etwa 500 zum Zeitpunkt der Insolvenz.

Was bleibt also? Jede Menge Bauten mit dem zweifelhaften Charme der Architektur der 70iger und 80iger Jahre die ganze Stadtteile heute noch prägt, ein morbides Industrieareal in Hockenheim und die Erkenntnis, dass unternehmerische Höhenflüge auch Bauchlandungen erleiden können wenn die Konzepte nicht mit der realen Wirtschaftssituation korrespondieren.


  • 1 year later...
Geschrieben
Soweit mir bekannt, war die SÜBA Ende der 80er auch Trikotwerbepartner des Karlsruher SC. whistling.gif

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