Bauforum24 1.283 Geschrieben 4. Dezember 2006 Geschrieben 4. Dezember 2006 Am Sonntag den 03.12. um 10.52 Uhr verlor Gelsenkirchen-Hassel eines seiner Wahrzeichen: Der Kamin des ehemaligen Kraftwerks Westerholt wurde gesprengt. Der Schornstein wurde 1981 fertiggestellt wurde und gehörte mit rund 300 Metern zu den höchsten Kaminen in Deutschland. Sein Durchmesser betrug 23 Meter am Fuß und rund neun Meter am Kopf. Masse: 20.000 Tonnen Stahlbeton. Das Kraftwerk selbst wurde am 13. Mai 2003 stillgelegt und abgerissen. Die Sprengung sollte zunächst am 12. November 2006 stattfinden, wurde aber dann auf den 3. Dezember 2006 gelegt. Der Schornstein wurde durch eine sogenannte Faltsprengung (Sprengung in 2 Ebenen) gesprengt. Die beiden Ebenen befanden sich in 183 und 54 Metern Höhe. Verantwortlich war (wie auch schon beim "Golitath" in Marl und beim Kraftwerk Arzberg) die Thüringische Sprenggesellschaft. Bei den Vorarbeiten wurden rund 80 Kilogramm Sprengstoff auf ca. 600 Bohrlöcher verteilt. Nach dem Lichten der Staubwolke gab es eine angenehme Überraschung für die Verantwortlichen: Laut Planung sollte ein rund 50 Meter hoher Stumpf stehen bleiben. Der Kamin war jedoch fast komplett in sich zusammengefallen. Somit dürften sich die weiteren Abbrucharbeiten erheblich erleichtern. Zitieren
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