Bauforum24 1.291 Geschrieben 1. Dezember 2006 Geschrieben 1. Dezember 2006 Der Landschaftspark Wuhletal ist ein Naturreservat im Nordosten Berlins. Das Tal ist einÜberrest einer eiszeitlichen Schmelzwasserrinne und beherbergt über eine Länge von 12 Kilometern den Fluss Wuhle, der dem Park seinen Namen gegeben hat. Die Berliner Stadtent-wicklungsverwaltung investiert insgesamt in die Renaturisierungs-Maßnahmen 1,3 Mio. Euro. Hintergrund ist die im Zusammenhang mit der Schließung des Klärwerkes Falkenberg befürchteteVerringerung des Wasserstands der Wuhle, die möglicherweise mit schwerwiegenden Folgen für die Umwelt verbunden wäre. Der Fluss wird entschlammt und einen Meter tiefer eine neue Sohleprofiliert. Danach werden pro Meter 10 Tonnen Filterkies eingebaut und die Sohle angehoben, damit sich der Grundwasserspiegel höher aufbauen kann. Abschließend wir die Böschung profiliertund neu bepflanzt. Ausführendes Unternehmen ist die Firma Transterra. Der Tiefbauer aus Berlinist bundesweit tätig im Spezialtief- und Eisenbahntiefbau sowie im Erd- und Wasserbau.Bei der Renaturisierung werden drei JCB Maschinen eingesetzt: ein Radlader 436 ZX, ein Kettenbagger JS 190 und ein Mobilbagger JS 160W, alle aus dem Mietpark der Berliner Niederlassungdes JCB Händlers Kähler aus Ritterhude. Der 436 ZX ist ein 15-t-Lader mit einer 2,6-m³-Schaufel und einem Motor mit 121 kW (165 PS). Das vollautomatische Lastschaltgetriebe sorgt laut JCB für enorme Zugkräfte. Der Gang- und Richtungswechsel erfolgt, so JCB, weich und ruckfrei, und zwar mit kürzesten Schaltzeiten. Der 436 ZX ist an der Vorder- und Hinterachse mitSelbstsperrdifferenzialen ausgerüstet, was zu einer Erhöhung der Traktion bei schlechten Bodenver-hältnissen führt. Außerdem besitzt der JCB Radlader Planetenuntersetzungen in den Radnaben, also direkt dort, wo das Drehmoment benötigt wird. Dies soll eine exzellente Übertragung der Kräfte auf den Boden garantieren. In den Radnaben sind auch die im Ölbad laufenden Lamellen-Scheibenbremsen montiert. Die Kabine wurde gegenüber dem Vorgängermodell um 50 Prozent vergrößert. Arbeiten Hand in Hand: der 2,6-m³-Radlader 436 ZX, der 19,5-t-Kettenbagger JS 190 und der Mobilbagger JS 160W von JCBDer Kettenbagger JS 190 ist ein 19,5-t-Gerät, das standardmäßig mit einem 0,9-m³-Tieflöffel ausgerüstet ist, beim Wuhletal-Einsatz aber mit einem Grabenräumlöffel bestückt wurde. Der Motor des JS 190 bringt eine Leistung von 98 kW (131,4 PS). Der JCB Bagger ist serienmäßig mit dem intelligenten Advanced Management System (AMS) ausgestattet. Das AMS speichert nicht nur die zentralen Betriebsdaten, sondern überwacht und steuert auch alle Hauptfunktionen der Maschine, wie Motordrehzahl, Pumpenleistung, automatischer Leerlauf und Zusatzkreise. Der Fahrer kann entsprechend den Einsatzbedingungen zwischen vier verschiedene Betriebsmodi wählen: Auto-. Spar-, Präzisions- und Hebemodus. Mit der Steueroption ?Auto' wird die Motor- und Hydraulikförder-leistung den wechselnden Kraftanforderungen am Anbaugerät angepasst und bei Bedarf die Power Boost-Funktion zugeschaltet. Der Mobilbagger JS 160W weist eine Motorleistung von 81 kW (109 PS) auf. Der 16,5-t-Mobilbagger ist wie alle JCB Bagger mit dem Plexus Filtersystem ausgerüstet, das den Reinigungsgrad des Hydrauliköls drastisch erhöht. Statt der üblichen 10 Mikron, erreicht die Filterung einen Wert von 1,5 Mikron, was sich in der Lebensdauer der Hydraulikbauteile und in den Wartungsintervallen auswirkt. So müssen Motoröl und Ölfilter nur alle 500, die Hydraulikölfilter nur alle 1000 Betriebsstunden gewechselt werden. Das Hydrauliköl erreicht laut Hersteller somit Standzeiten von bis zu 5.000 Betriebsstunden.(Foto: JCB) Zitieren
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