Marr 1 Geschrieben 21. März 2007 Geschrieben 21. März 2007 Ein paar weitere Argumentationshilfen gibt es hier:http://www.allianz-pro-schiene.de/cms/uplo...r_60_Tonner.pdfund wer ein Foto von den dingern einsendet kann etwas gewinnen.http://www.allianz-pro-schiene.de/ Zitieren
leocat 8 Geschrieben 22. März 2007 Geschrieben 22. März 2007 Ich glaube nicht dass das funktioniert. Mit so langen Hängern kann man vielleicht in Amerika oder Austrailien rumfahren. Aberhier wären die nur auf Autobahnen wirklich tauglich. In Deutschland gibt es einfach viel zu viele Berge, scharfe Abbiegungen oder Kurven die für so nen Koloss wahrscheinlich kaum zu meistern sind.Leo Zitieren
r85 0 Geschrieben 23. März 2007 Geschrieben 23. März 2007 (bearbeitet) Nochmals zur Überlänge:Vor über 20 Jahren führ ich einen 2232 Tieflader-Zug mit 24 m Länge. Selbst mit Überbreite gab es in den wenigsten Fällen Probleme. Heute gibt es Nachlauflenkachsen und gelenkte Dollies, die, für mit damals vergleichbar, viel besseren Fahreigenschaften aufwarten. Da sind auch die wenigsten Kreisel ein Problem. Und man muss sich vor Augen halten, dass man mit den wenigsten Lastzügen heute durch Wohnstraßen fahren kann - mit Navi, Ortskenntnis und vorausschauendem Fahren läßt sich ein Festfahren trotzdem meistens verhinden. Kein vernünftig denkender Mensch will mit einem Megaliner durch einen Altstadtkern fahren. Wenn es denn probematisch mit 25,25 werden sollte, kann man, und genau das ist doch der Witz bei der Sache, den Zug teilen und in kleinen (bis jetzt gültigen) Abmessungen vollends zur Verteilung antreten. Keinen anderen Sinn und Zweck haben die Mega- und Gigaliner von ihren Planern bekommen.zum Thema allianz-pro-schiene:Ich hab mir die Mühe gemacht, die Internet Seiten dieses Vereins zu durchforsten. Meines Erachtens besteht diese Allianz doch zu annähernd 100 % aus Lobbyisten, die mit Straßengüterverkehr noch nie was am Hut hatten. Wenn ich sehe, dass in der Führungsriege nur Leute von Adtrans, Siemens, Bombardier und der Deutschen Bahn sitzen, verschiebt sich das Thema "unabhängige Gutachten" und bekommt gewaltige Schieflage. Man könnte jetzt fragen, ob die schon mal in einem LKW mit 25,25 gefahren sind. Bringt aber trotzdem nichts, weil ich ja auch noch nicht mit einer Güterzuglok und 30 Waggons gefahren bin. Fakt ist, dass die Bahn es schon seit Vorkriegszeiten nie auf die Reihe gebracht hat, ohne Subventionen, die dem Güterverkehr anteilig abgingen, überhaupt einigermaßen anständig zu existieren.Es ist heutzutage einfach als Systemimmanenz zu bezeichnen, dass die Bahn in Sachen Güterverkehr nie gegen den Straßentransport ankommen kann.1. Die Bahn funktioniert weder ohne Vorlauf- noch ohne Nachlaufverkehr über die Straße.2. Gewerbliche Gleisanschlüsse haben die vor Jahren rückgebaut, weil sie nicht in der Lage waren, einzelne Waggons in Züge einzustellen; die Bahn wollte sogennante Ganzzüge fahren lassen.3. Beim Kombiverkehr dauerte es Jahre bis man für die Fahrer einigermaßen erträgliche sanitäre Bedingungen z.B. auf der Strecke Manching- Brenner schaffte. Jahrelang wurde nur zugeschaut und nichts unternommen.4. Wie sieht den technische Ausstattung der Bahn aus??? Bis heute fahren die noch mit EINLEITUNGSBREMSEN !! Die Bahn hat schon seit Jahren sogenannte schnelle, leichte Güterzüge in der Pipeline - aber gesehen hab' ich bis heute noch keine Zeichnung und kein Modell.Das Nutzlastverhältnis bei der Bahn spottet noch jeder Beschreibung. Der ICE wurde zu Lasten des Schienen-Güterverkehrs gepusht bis zum Abwinken.Auf Jahre hinaus ist die Bahn nicht in der Lage, auch nur eine kleine Steigerung im Bereich des Güterverkehrs darzustellen. Die Privatisierung beim Schienengüterverkehr war sicher ein guten Ansatz,der wurde jedoch von den DB-Verantwortlichen jedoch aus Eigennutz im Keim erstickt.Zum Thema Straßenschäden durch hohe Gewichte:In den Südländern sind insbesondere im Sommer die Straßen auch enorm durch Gewichte und Frequenz belastet. Aber in den wenigsten Fällen sind sie so marode wie die Straßen in Deutschland.Hängt das vielleicht damit zusammen, dass in deutschen Ausschreibungen mindere Ansprüche an die Qualitäten der Straßenbeläge gestellt werden wie im Ausland? Das wär doch mal eine Diskussion für die Straßenbauer im Forum!! Und zum Thema arbeitsloser LKW-Fahrer durch 60 Tonner:Berufskraftfahrer mit guter oder bester Qualifikation werden in Bälde Mangelware sein.GrußR 85 bearbeitet 23. März 2007 von r85 Zitieren
Stefan 241 Geschrieben 24. März 2007 Geschrieben 24. März 2007 Hab mal noch was zwischen die Zeilen geschrieben Zitat zum Thema allianz-pro-schiene:Ich hab mir die Mühe gemacht, die Internet Seiten dieses Vereins zu durchforsten. Meines Erachtens besteht diese Allianz doch zu annähernd 100 % aus Lobbyisten, die mit Straßengüterverkehr noch nie was am Hut hatten. Wenn ich sehe, dass in der Führungsriege nur Leute von Adtrans, Siemens, Bombardier und der Deutschen Bahn sitzen, verschiebt sich das Thema "unabhängige Gutachten" und bekommt gewaltige Schieflage. Man könnte jetzt fragen, ob die schon mal in einem LKW mit 25,25 gefahren sind. Bringt aber trotzdem nichts, weil ich ja auch noch nicht mit einer Güterzuglok und 30 Waggons gefahren bin.Die Straße ist wohl für alle da, von daher ist es jedem gegönnt, eine Allianz zu gründen. In wieweit da ehrliches Wissen verbreitet wird, ist wohl genauso schwierig zu beurteilen wie bei Fachleuten. Während Laien unverblümte Recherchen betreiben können Aussagen von Fachleuten durch Zielsetzungen verfärbt sein. (Rauchen schadet nicht gez. Dr. Marlboro ) Zitat Fakt ist, dass die Bahn es schon seit Vorkriegszeiten nie auf die Reihe gebracht hat, ohne Subventionen, die dem Güterverkehr anteilig abgingen, überhaupt einigermaßen anständig zu existierenDas ist falsch. Bis zum Kriegseintritt war die Bahn ein gut funktionierendes System. Das lässt sich aus allen alten Statistiken herauslesen. Das wirtschaftliche Ergebnis der Bahn wurde zum Bau von Reichsautobahnen verwendet. Damit wurde der Konkurrenz zugearbeitet. Es ist heutzutage einfach als Systemimmanenz zu bezeichnen, dass die Bahn in Sachen Güterverkehr nie gegen den Straßentransport ankommen kann. Zitat 1. Die Bahn funktioniert weder ohne Vorlauf- noch ohne Nachlaufverkehr über die Straße.richtig, das sind kleine Einheiten vor Ort Zitat 2. Gewerbliche Gleisanschlüsse haben die vor Jahren rückgebaut, weil sie nicht in der Lage waren, einzelne Waggons in Züge einzustellen; die Bahn wollte sogennante Ganzzüge fahren lassen.Richtig. das ist in meinen Augen reine Bequemlichkeit, und ein Fehler, der im Personennahverkehr auch gemacht wurde. Kleinvieh macht auch Mist. Allerdings mit mehr Aufwand. Zitat 3. Beim Kombiverkehr dauerte es Jahre bis man für die Fahrer einigermaßen erträgliche sanitäre Bedingungen z.B. auf der Strecke Manching- Brenner schaffte. Jahrelang wurde nur zugeschaut und nichts unternommen.Kann ich nicht beurteilen Zitat 4. Wie sieht den technische Ausstattung der Bahn aus??? Bis heute fahren die noch mit EINLEITUNGSBREMSEN !!Ist richtig. Wenn die nicht funktioniert bleibt der Zug stehen. Geht bei diesem Transportsystem, da die Strecke gesichert ist. Zitat Die Bahn hat schon seit Jahren sogenannte schnelle, leichte Güterzüge in der Pipeline - aber gesehen hab' ich bis heute noch keine Zeichnung und kein Modell.Es gab mal die Cargo-Sprinter, welche in der Presse zunächst ein großes Lob erhielten. Die sind auch tatsächlich gefahren. Allerdings hätte man da viel im System ändern müssen, die wurden dann still und heimlich abgestellt. Zitat Das Nutzlastverhältnis bei der Bahn spottet noch jeder Beschreibung.Hat das mal jemand ehrlich ausgerechnet? Zitat Der ICE wurde zu Lasten des Schienen-Güterverkehrs gepusht bis zum Abwinken.Richtig. Man hat sich der Konkurrenz Flugzeug hingegeben. Nur hat man verkannt, daß bei diesen Nutzern das Fliegen Statussymbol ist und nicht nach Effizienz bemessen wird. Zitat Auf Jahre hinaus ist die Bahn nicht in der Lage, auch nur eine kleine Steigerung im Bereich des Güterverkehrs darzustellen.Richtig, anstelle sich darüber Gedanken zu machen versucht man sich am Bahnverkehr in China. Zitat Die Privatisierung beim Schienengüterverkehr war sicher ein guten Ansatz,der wurde jedoch von den DB-Verantwortlichen jedoch aus Eigennutz im Keim erstickt.Auch richtig. Da wurde und wird noch immer viel Schindluder betrieben. (dazu gehört auch das Verschrotten von Loks mit frischen Fristen und ähnliches, damit die Konkurrenz keinen Fuß auf den Boden bekommt) Zitat Zum Thema Straßenschäden durch hohe Gewichte:In den Südländern sind insbesondere im Sommer die Straßen auch enorm durch Gewichte und Frequenz belastet. Aber in den wenigsten Fällen sind sie so marode wie die Straßen in Deutschland.Hängt das vielleicht damit zusammen, dass in deutschen Ausschreibungen mindere Ansprüche an die Qualitäten der Straßenbeläge gestellt werden wie im Ausland? Das wär doch mal eine Diskussion für die Straßenbauer im Forum!!Fakt ist, daß die Lkw-Spur auf den meisten Autobahnen total hinüber ist. Fakt ist, daß wir in Deutschland ein beschissenes Ausschreibungssystem haben, wonach der billigste gewinnt. Noch so gut geplante Straßen werden billig gebaut. Was soll da gutes dabei rauskommen? Zitat Und zum Thema arbeitsloser LKW-Fahrer durch 60 Tonner:Berufskraftfahrer mit guter oder bester Qualifikation werden in Bälde Mangelware sein.Gute Leute muß man gut bezahlen. Wie sieht es mit der Bezahlung und den Arbeitsbedingungen eines Kraftfahrers aus?Es werden auch gute Lokführer gesucht. Von Pirvat- und DeutschBahn. GrußStefan Zitieren
ScaniaR620 0 Geschrieben 24. März 2007 Geschrieben 24. März 2007 Zitat Das wirtschaftliche Ergebnis der Bahn wurde zum Bau von Reichsautobahnen verwendet. Damit wurde der Konkurrenz zugearbeitet. Das gleiche gibts heute auch, nur umgekehrt: Das ganze heißt TollCollect !!!!! Zitieren
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