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Geschrieben

Abbruch der Trafo Union in Stuttgart-Bad Cannstatt, Sommer 1989:


Salü Benni,

mir scheint Du hast da noch einiges sehr interessantes in Peto was die Bilder angeht, mach weiter!!! klatsch.gif
War die Trafo Union direkt neben der Zugstrecke Stuttgart-Tübingen?? Das Gelände stand doch nach dem Abbruch lange brach da der Boden zu verunreinigt war bevor dann die Post darauf gebaut hat.

MfG
Uwe


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Geschrieben

War die Trafo Union direkt neben der Zugstrecke Stuttgart-Tübingen?? Das Gelände stand doch nach dem Abbruch lange brach da der Boden zu verunreinigt war bevor dann die Post darauf gebaut hat.

Ja, genau dort nach dem Bahnhof Cannstatt Ri. ES. Die Post benötigte damals auf einmal nicht mehr so viel Platz auf dem 3,5 ha großen Gelände und bebaute das unversuchte Nordostquartier des riesigen Geländes auf dem einst Gottlieb Daimler seine erste Werkstatt hatte (1887)!!!

Der Ort wurde "Maschinenbauerhügel" früher genannt. Da neben Daimler mit seiner kleinen Werkstatt die Maschinenfabrik Esslingen, dann AEG und zuletzt die Transformatoren Union Stuttgart beheimatet war. In der Nachbarschaft waren/sind: Maschinenfabriken Hesser und Terrot (Trikotmaschinen).

Das Baugrundstück liegt im Aufstiegsbereich der bekannten Mineralquellen. Das Vorkommen an Sauerwasserkalk (Travertin; Fa. Lauster baute Travertin ab!) und Nagelfluh (verbackene Flußkiese) ist hierfür charakteristisch und konnte hier nach Lößlehm und Auesande vorgefunden werden.

120 Jahre industrielle Nutzung führten zu Schadszoffeinträgen bis ins quartäre Grundwasser!!! Das Gelände war für Jahre unbebaubar und die Reinigung ein millionenschweres Unterfangen.

Wesentliche Schadstoffe und Konzentrationen waren:
- Mineralölkohlenwasserstoffe bis 50 000 mg/kg Boden
- Ploychlorierte aromat. Kohlenwasserstoffe bis 2 500 mg/kg
- Polychlorierte Biphenyle (PCB, Trafoöl) bis 70 mg/kg
- Chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW) bis 2 mg/kg

Im natürlichen Vorkommen:
- Arsen der Sauerwasserkalke in hoher Konzentration!

25 000 t verunreinigtes Abbruch- und Aushubmaterial wurden auf die Sondermülldeponie Billigheim verbracht.
Im Dezember 1990 wurde das Betreiben der Hochdruck-Bodenwaschanlage von Klöckner OECOTEC genehmigt und von 02. - 09.1991 betrieben. Dabei vielen 4 000 t nicht waschbares Gut an.

1993 und 1994 wurde das Gelände teilweise überdeckt und begrünt.

2004 erst wurde mit der letzten Bebauung angefangen, nachdem man viele Jahre vergeblich einen Investor suchte. Es entstand das heutige Cannsatter Carré.

2007/01/post-35-1168263380_thumb.jpg

Geschrieben
hab auch noch 2-3 bilder von den lkws vom schmid die wo nach karlsruhe geholt wurden um sie dan

umzulackieren , vom 954 hab ich auch noch 3 bilder beim umlackieren schaue mal das ich sie diese woche


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