Wolf & Müller aus Stuttgart entscheidet sich für BOMAG-Technik

13. Oktober 2006

Die Wolff & Müller Logistik GmbH des Stuttgarter Bauunternehmens Wolff & Müller GmbH & Co. KG hat sich für BOMAG-Technik entschieden.

Mit dem Begriff "Kompetenz rund ums Bauen" lässt sich das breite Leistungsspektrum der Stuttgarter Bauunternehmung Wolff & Müller am besten beschreiben. Seit der Gründung 1936 hat sich das unabhängige Stuttgarter Familienunternehmen zu einem modernen und international tätigen Baudienstleister entwickelt. Neben dem Hoch- und Ingenieurbau zählt dabei der Tief- und Straßenbau zu den tragenden Säulen in der Wolff & Müller-Unternehmenspolitik und wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich ausgebaut. Starke regionale Einheiten an vielen Standorten in Deutschland stehen für fachliche Kompetenz, moderne Bautechnik und Termintreue. Effiziente Baulogistik, Asphalt-, Beton- und Kieswerke im Verbund unterstützen diesen Geschäftsbereich. Am Standort Sachsen wurden die drei Einbaukolonnen für den Asphaltbau mit neuen Tandemvibrationswalzen von BOMAG ausgerüstet.

Die ersten Einsätze erfolgten bereits kurz nach Kauf. Zum Beispiel bei der Sanierung der überlasteten B 170 südlich von Dresden, auf der sich Kolonnen von Lkw und Pkw bis zur Fertigstellung der A 17 in Richtung Altenberg und zum Grenzübergang Zinnwald drängen. Da sich die Leistung im Straßenbau nicht nur durch die schieren Massen definiert, bemisst sich auch bei der Sanierung der B 170 der wirtschaftliche Einbau von Asphalt in Zentimetern: Die Einbaukolonne der Wolff & Müller Bauunternehmung hat bei der Sanierung der B 170 über die ganzen 9 Kilometer die Tragschicht ?übernommen", den hochstandfesten Binder (PmB 0/22 S) auf 11 cm verstärkt und mit 4 cm Splittmastix (PmB 0/8 S) abgedeckt. Die ersten 90 m nach dem Parkplatz wurden im Tiefenausbau hergestellt mit 60 cm Frostschutz, 11 cm Tragschicht, 11 cm Binder sowie die Decke mit 4 cm ? ?Business as usual" also. Allerdings mit neuen Maschinen, zwei BOMAG BW 174 AD mit ASPHALT MANAGER und dem Streuer BS 180. Diese schemelgelenkten Tandemvibrationswalzen schienen den Verantwortlichen der Wolff & Müller Logistik GmbH am ausgereiftesten und auch die Walzenfahrer halten mit ihrem Urteil nicht hinter dem Berg: Die einfache Bedienbarkeit der Walze, die nach kurzer Einweisung mit all ihren technischen Finessen problemlos zu fahren ist sowie das einfache Handling, die Bequemlichkeit und, nicht zuletzt, das tägliche Erfolgserlebnis: ?Bei der BW 174 AD mit ASPHALT MANAGER können wir den Erfolg unserer Arbeit beziehungsweise die Veränderung der Verdichtung nach jedem Übergang bewerten beziehungsweise entsprechend darauf reagieren." Auch die gute Sicht auf Bandagen und Kantenschneidrad, die übersichtliche Kabine, der Wassertank in der Tür sowie der sparsame Dieselverbrauch haben es den Fahrern laut Hersteller angetan.

Die moderne Walzentechnik von BOMAG ist mit einer automatischen Verdichtungsregelung ausgerüstet - dem ASPHALT MANAGER. Hierbei werden dem Walzenfahrer kontinuierlich die wichtigsten Verdichtungsparameter auf einem Display angezeigt. Dazu gehören die aktuell wirksame Amplitude, die Frequenz und die Asphaltoberflächentemperatur. Somit braucht sich der Walzenfahrer nicht nur auf sein ?gutes Gefühl" zu verlassen. Unnötige Sicherheitsübergänge werden vermieden. Der Walzenfahrer erhält laut Hersteller mit jedem Übergang seiner Walze ein ?flächendeckendes Bild" der Baustelle mit dem erreichten Verdichtungsfortschritt. Hierbei wird ihm der sog. Evib-Wert in MN/m² als Maß für die erreichte Steifigkeit kontinuierlich berechnet.

Auch beim Neu- und Ausbau der Nordwest-Tangente Freital wurden neue Maschinen von Wolff & Müller eingesetzt. Allerdings war es hier die Kombi-Version der BOMAG BW 174 AC. Der Deckenaufbau steht geringfügig anders als auf der B 170 mit seiner Tragschicht (0/32) von 14 cm, der Binder ist gleich mit PmB 0/22 S, genauso wie die Decke mit 4 cm Splittmastix 0/11. Nach drei Übergängen war auf der Asphalttragschicht in der Regel die erforderliche Marshall-Dichte von 97 % erreicht. Die Kombiwalze BW 174 AC von BOMAG mit einem Betriebsgewicht von 8.600 kg ist eine Klasse für sich, sagt man auf der Baustelle. Mit einer statischen Linienlast der Bandage von 25,3 kg/cm und einer Radlast von 963 kg vereint sie die hohe Verdichtungsleistung der Vibrationswalze mit der Knet- und Walkwirkung der Gummiradwalze. Gleichzeitig hat sie alle typischen Merkmale der schemelgelenkten Tandemwalzen, jedoch mit vier Gummirädern: kompakte Abmessungen, gute Übersicht und hohe Sicherheit mit Motor und Wassertanks unter dem Fahrerstand. Da die Anordnung der Räder - hinten oder in Fahrtrichtung - Konstruktionsprinzip ist, entscheidet auf der BOMAG-Kombiwalze BW 174 AC der Fahrer: Er kann sich aussuchen, je nach Aufgabenstellung, wo er den Radsatz haben möchte, hinten oder in Fahrtrichtung. Je nach Baustellensituation dreht er den Sitzmodul um 270 Grad und hat so den Radsatz immer im Blick. Bei einer Bandagenbreite von 1.680 mm ist die BW 174 AC kompakt, übersichtlich und durch die Doppel-Schemellenkung auch besonders gut zu manövrieren, entweder mit Sicht auf den Radsatz oder auf die Bandagenkanten. Mit fünf verschiedenen vorwählbaren Lenkarten vereinfacht die BOMAG BW 174 AC dem Fahrer die Arbeit zusätzlich.

[Fotos: BOMAG]