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Für den Baumaschinenhersteller Komatsu war es eine Premiere: Der erste in Deutschland seit der Markteinführung verkaufte Hydraulikkettenbagger PC1250-7, der Nachfolger des PC1100-6, wurde jetzt in der SP-Version offiziell von der GP Baumaschinen GmbH Halle an die Sächsische Quarzporphyr-Werke GmbH übergeben. Eingesetzt wird die knapp 110 Tonnen schwere Maschine in einem Steinbruch bei Großsteinberg in der Nähe von Leipzig.

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Täglich 16 Stunden im Steinbrucheinsatz - der neue Komatsu PC1250SP-7

Schon seit etwa 20 Jahren ist Lothar Knauth Baggerfahrer. Früher, zu DDR-Zeiten, saß er noch in der Kabine eines Seilbaggers. Mit der Wende kamen dann die Hydraulikbagger. Und damit, sagt Knauth, ?ging dann alles viel leichter". In seinem Unternehmen, der Sächsischen Quarzporphyr-Werke GmbH, gilt der Mittvierziger als ausgezeichneter Baggerfahrer und Spezialist. Und weil das so ist, hat Knauth sich Anfang dieses Jahres zusammen mit seinem Betriebsleiter Christian Beier und Fachleuten von Komatsu in ein Flugzeug gesetzt und ist in einen Steinbruch nach England geflogen, wo mehrere PC1250 unter härtesten Einsatzbedingungen arbeiten. Sein Unternehmen hatte vor, für den Steinbruch in Großsteinberg einen schweren Hydraulikbagger anzuschaffen und den neuen PC1250SP-7 mal kräftig unter die Lupe zu nehmen. ?Die Katze im Sack", so Knauth, der nebenbei auch noch Schichtführer ist, ?wollten wir nicht kaufen". ?Wir wollten die Maschine unter realistischen Bedingungen selbst ausprobieren."

Dass der 485 kW (660 PS) starke Bagger den Test bestanden hat, zeigt ein Blick in den Steinbruch Großsteinberg. Dort läuft er bereits mehr als 350 Betriebsstunden und Probleme hat es, wie Knauth versichert, bisher nicht gegeben. In zwei Schichten, täglich 16 Stunden, wird gearbeitet. Das Gestein ist extrem hart. Die Anforderungen an Mensch und Maschine sind entsprechend hoch. Knauth gefällt neben Handling, Komfort und Leistung insbesondere die pressluftbetriebene Fettschmieranlage. Die macht das Abschmieren viel leichter. Für ihn ist der PC1250SP-7 ?eine schöne Maschine". Mit dem 6,3 m3 großen Löffel und dem eigens für schwere Steinbrucharbeiten entwickelten 7,8-Meter-Ausleger lässt sich, wie er während der offiziellen Maschinenübergabe im Steinbruch Großsteinberg sagte, ?gut arbeiten". Vor allem die schwingungsfreie und serienmäßig mit einer Klimaanlage ausgerüstete Kabine hat es ihm angetan. - Und der Dieselverbrauch stimmt auch.

Neben Knauth und Betriebsleiter Beier waren zur offiziellen Übergabe auch der Geschäftsführer der Sächsischen Quarzporpyr-Werke GmbH, Dipl.-Ing. Torsten Honkisch und als Vertreter von Komatsu Wilfried Tschich, Geschäftsführer der Komatsu Deutschland GmbH, sowie Michael Flamme, Vertriebsleiter für den Bereich Großmaschinen, in den Steinbruch gekommen. Den symbolischen Schlüssel übergab Thomas Jedrzejczak, Geschäftsführer der GP Baumaschinen GmbH Halle. Von Rainer Stitterich, Vertriebsleiter bei GP Baumaschinen, gab es einen großen Blumenstrauß.

Die Sächsische Quarzporphyr-Werke GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Basalt AG, beschäftigt in ihren vier Produktionsstätten rund 100 Mitarbeiter. Hergestellt werden neben Gesteinskörnungen für Beton und Asphalt auch Gleisschotter sowie Baustoffgemische, Wasserbausteine und Spezialprodukte. Die Jahresproduktion beziffert Geschäftsführer Honkisch auf etwa 3,5 Millionen Tonnen. Als ein großes Standbein nannte er die Gleisschotterproduktion. ?Wir sind Q1-Lieferant der Deutschen Bahn AG", sagt er nicht ohne Stolz. Außerdem liefere man die Betonkörnungen für den Bau der neuen Flugfelder und Rollwege des Flughafens Halle-Leipzig, an die besonders hohe Qualitätsanforderungen gestellt werden. Dort entsteht mit Millionenaufwand das neue DHL-Logistikzentrum.

Der neue Bagger ist für das Werk Großsteinberg ein Schlüsselgerät. Wenn er ausfällt, sagt Honkisch, dann steht irgendwann auch die gesamte Produktion. Deshalb haben Ersatzteilverfügbarkeit und Service bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle gespielt. Mit der GP Baumaschinen GmbH Halle arbeite man schon viele Jahre vertrauensvoll zusammen. Honkisch: ?Da haben wir keinerlei Bedenken."

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Zur offiziellen Übergabe gab es neben einem symbolischen Schlüssel auch
einen großen Blumenstrauß (von links nach rechts: Michael Flamme,
Wilfried Tschich, Thomas Jedrzejczak, Torsten Honkisch, Christian Beier,
Rainer Stitterich und Lothar Knauth)

(Fotos: Komatsu)
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