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Testfahrten zum Geschwindigkeitsrekord erfolgreich abgeschlossen

Zur Bestätigung der Leistungsfähigkeit des Baumaschinen-Motors 444 und zur Demonstration des Ingenieur-Know hows hatte JCB sich zum Ziel gesetzt, den Geschwindigkeitsrekord für dieselgetriebene Landfahrzeuge zu brechen. Das Unternehmen präsentierte im April auf der Intermat (siehe Bericht) ein neun Meter langes Rennfahrzeug, das mit zwei JCB 444-Motoren ausgestattet werden sollte, die auf eine Gesamtleistung von 1.500 PS kommen sollten ? also doppelt so viel, wie bei einem Formel 1-Boliden.

Seit dieser Zeit wurde intensiv an dem Projekt gearbeitet, da alle Teile der Karosserie speziell für das Fahrzeug entwickelt werden mussten. Eine der besonderen Herausforderungen bestand darin, dem Motor die für die Leistungssteigerung benötigte Luft- und Kraftstoffmenge zuzuführen. Der Kraftstoff wird durch winzige Bohrungen der Einspritzdüsen mit einem ungeheuren Druck von 1.600 bar eingespritzt. Als weiteres Problem war die enorme Hitzeentwicklung in den Griff zu bekommen, da die 50 kg schweren, zweistufigen Turbolader bei 900° C betrieben werden. Das Versetzen des Kühlwassers mit ca. 180 Litern Eiswürfeln, unter der vorderen Nasenverkleidung platziert, brachte hier die Lösung. Auf den Prüfständen von Ricardo konnten die Motoren auf volle Leistung gebracht werden, obwohl neben dem Motorblock, dem Zylinderkopf und der gusseisernen ?Bedplate' auch die Ventilgestänge aus dem Standardmotor der 444-Baureihe verwendet wurden, jedoch mit stärkeren Federn und unterschiedlichen Abgasventilen.

Zwischenzeitlich sind auf dem Royal Air Force-Flughafen Wittering in der Nähe von Peterborough die Testfahrten abgeschlossen worden. Das Fahrzeug wurde von einem JCB Fastrac bis auf ca. 50 km/h angeschoben, bis der Pilot, Andy Green, die wie bei der Formel 1 gestylte Schaltwippe betätigte und beschleunigte. Trotz einiger gemeisterter Rückschläge wurde bereits eine Geschwindigkeit von 314 km/h erreicht. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Testfahrten geht es jetzt zu den Bonneville Salzseen in die USA, wo ab dem 21. August der Weltrekordversuch gestartet wird. Projektleiter Dr. Tim Leverton zeigt sich sehr zufrieden mit den bisherigen Resultaten und ist optimistisch, das gesteckte Ziel von über 480 km/h zu erreichen.

Dieselmax.jpg


Testfahrt auf dem Royal Air Force-Flughafen Wittering in England

bearbeitet von Bauforum24

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