Baggerhydraulik mit Forcefeedback?

[André 139]

Ich denke es wird ein leichtes Sein die Kraftrückmeldung auch zu deaktivieren, so macht es beim Hämmern ja wirklich keinen Sinn.

[swiss-kobelco-driver 5]

Zum Thema Baggerhydraulik

Also eigentlich sind mir da ein paar Dinge nicht ganz logisch. Praktisch alle Hersteller von Baggern arbeiten Heute noch mit der hydraulischen Vorsteuerung , d.h. es wird mit Niederdruck via Joystik die Hydraulikblöcke angesteuert. Sicherlich ist hier der Vorteil , dass Staub und Schmutz keine Schäden hervorbringt ich denke mal über sicher 5000 Arbeitsstunden keine Probleme.

Jetzt gibts aber die sogenannte CANBUS Technik , d.h. die Impulse ab Joystick werden elektrisch auf die Steuerblöcke weitergeleitet. Nur noch ein kleiner Kabelbaum geht zu den Steuerblöcken . Laut Bosch Rexroth ist der Preisunterschied von CANBUS gesteuerten Ventilen nicht gross gegenüber den vorgesteuerten.

Vorteil von Canbus , jedes Ventil kann seperat reguliert werden von der Litermenge oder wie schnelle es öffen oder schliessen soll , zudem kann frei gewählt werden welche Bewegung wo am Joystick sein soll. Sicher ein Vorteil bei der Positionierung aller Zusatzfunktionen.

Ich habe einige Erfahrungen schon gemacht mit dem Canbus System ist einfach sehr genial vorallem die Produkte von Bosch Rexroth.

Im Schweizer Schlepper RIGITRAC baut man nur noch auf diesem System.


Gruss Manuel

[engcon 0]

Canbus wird sich irgendwann rein aus Platzgründen ergeben. Aber so ein koreanisches Ventil mit Wurfpassung ist doch noch einiges billiger wenn man grössere Mengen abnimmt.
Bei Rübenrodern und Forstmaschinen ist es schon recht verbreitet. Da sind mehr knöppe dran. Wenn sich der Tiltrotator durchsetzt kommt das sicher auch, damit man ihn besser integrieren kann.

Grusz, Nils

[Horst Delmen 0]

Ich denke es wird ein leichtes Sein die Kraftrückmeldung auch zu deaktivieren, so macht es beim Hämmern ja wirklich keinen Sinn.

Da hast Du Recht das das beim Hämmern keinen Sinn macht. Meiner Meinung nach aber bei allen anderen Arbeiten auch nicht.
Z.B. beim Profilieren, abziehen usw., für was braucht man da Forcefeedback?
Oder auch beim Arbeiten mit Sortiergreifer, wozu dabei "rödeln" in den Sticks? Um mir mitzuteilen das der Greifer grade dreht? Seh ich normal auch so.
Oder beim ziehen von Fundamenten im Abbruch (also Fundamente rausreissen): "rödel rödel rödel" im Stick - um mir zu sagen "Sand hört hier auf und Du hast das Fundament grade vor dem Löffel und es geht nun etwas langsamer und schwerer"?
Vielleicht auch beim beladen von LKW´s usw.: "rödel rödel rödel" im Stick - um mir zu sagen "fein, der Löffel ist nun leer"?
Das sehe und merke ich alles auch so.

[Lamster 5]

Canbus wird sich irgendwann rein aus Platzgründen ergeben. Aber so ein koreanisches Ventil mit Wurfpassung ist doch noch einiges billiger wenn man grössere Mengen abnimmt.
Bei Rübenrodern und Forstmaschinen ist es schon recht verbreitet. Da sind mehr knöppe dran. Wenn sich der Tiltrotator durchsetzt kommt das sicher auch, damit man ihn besser integrieren kann.

Grusz, Nils

hatte mal einen FERMEC 965 der hatte schon 1993 CAN-Bus steuerung für den heckbagger,
FÜRCHTERLICH !
war zwar einfach zu baggern, jedoch hat man kein gefühl beim graben, bzw. hat es so oft fehler mit der elektronik gegeben, z.B.: Bagger lässt von alleine runter !
oder man will den ausleger angeben und er sekt sich hingegen !
lt. hersteller sollte alle sicherheitsrelevante punke erfüllt sein, aber ich hatte ständig probleme mit den joysticks,
nach 200Std waren sie "wieder" defekt ! - ich hatte schon einen eigenen Diagnosecomputer !
auch die hinterachte war elektronisch über can-bus gelenkt - während der strassenfahrt schlugen die hiteren räder bei 35km/H einfach voll ein ! - zum glück war kein gegenverkehr ! - danach habe ich immer das relaise für die Hinterachse bei strassenfahr entfernt ! - einfach aber sicher !

aber auch die vorteile waren sehr gut - z.B.: leichte bedienung des Laders mit aut. Schaufenrückstellung und "echter" parallenführung, bzw. Staplerbetrieb - aber der heckbagger war eine katastrophe - was der herstellung dann auch behoben hat --> neues system würde nach 2 Jahren danach eingeführt, das hat dann aber sehr gut funktioniert

das system war damals einfach nicht ausgereift !

ich finde mann bekommt bei den hydraulischen vorgesteuerten system auch reichlich feedback, was es erforderlich ist --> z.B.: geringe drehzahl und so weiter,
auch ist nicht zu vergessen, das das can-bus system eine menge strom für die elektro-mechanischen Stellelemente benötigt, schlisslich müssen die ventile mit strom angesteuert werden, und sie sind nicht billig !
ich musste mal ein Dannfoss element am MF tauschen, kostete um die 800€ ! nur für eine funktion bei einem Baggerlader ! und es waren 9Stk verbaut !
die ventile sind auch sehr komplex, sie haben z.B. auch eine diagnose funktion in jedem stellelement, mann kann anhand von blinkcodes das modul prüfen, mann müss aber dabei auch enorme Kabelgeflecht nicht vergessen --> zusätzliche fehlerquelle durch kaputte oder aufgescheuerte Kabeln

bearbeitet 10. September 2006 von Lamster