Gast Sibille Geschrieben 26. Mai 2004 Geschrieben 26. Mai 2004 wir haben ein sehr altes Haus , welches in diesem Jahr saniert werden sollte . Auftrag an den Architekten erteilten wir im letzten Jahr bereits - der Plan jedoch traf nun erst im April ein .Gleichzeitig teilte uns der Architekt mit , daß alle Decken im Haus erneuert werden müssen ( Holzwurmbefall ) - ein Gutachten gibt es nicht , lediglich die Aussage des Architekten . Da diese Sanierung nun mit weiteren 27.000 Euro zu Buche steht und wir unter diesen Umständen nicht bereit gewesen wären überhaupt einen Plan erstellen zu lassen , folgende Frage - hätte der Architekt nicht schon bei der Erstbegehung im letzten Jahr diesen Schaden sehen müssen ? Was auch dazu kommt - wir wollten in diesem Jahr mit der Sanierung fertig werden - bis heute haben wir lediglich einen einzigen Kostenvoranschlag und dieser bezieht sich lediglich auf Abbrucharbeiten.. Wie soll da eine Finanzierung geplant werden ? Zitieren
Cat 375 LME 14 Geschrieben 26. Mai 2004 Geschrieben 26. Mai 2004 Erstens habe ich den Eindruck, dass der Architekt nicht wirklich daran interessiert ist, da er sich so viel Zeit gelassen hat. Zweitens hättet ihr als Auftraggeber ihm eine Abgabefrist setzen müssen. Desweiteren hättet ihr den Altbau genauer anschauen müssen. In älterem Holz steckt meist der Wurm drin. Nur die Frage ist: wie weit ist der Fraß fortgeschritten und nagt an der Statik. Ein vereidigter Bausachverständiger für Gebäudestatik hätte da schneller helfen können, als der gelangweilte Archi. Zitieren
André 139 Geschrieben 26. Mai 2004 Geschrieben 26. Mai 2004 Hallo Sibille und willkommen bei uns im Forum! Das hört sich ja nicht so doll an. Ob sich da der Architekt eine mangelnde Sorgfaltspflicht vorwerfen muss kann ich nicht sagen da ich kein Jurist bin. Die Frage ist ob es für einen Fachmann auf den ersten Blick zu erkennen ist. Nur dann könnte man überhaupt in dieser Weise argumentieren. Ist der Architekt in Sanierungsfragen erfahren? Das es so lange gedauert hat ist natürlich blöd, aber ihr hättet eine Frist setzten sollen.Ob die Deckenkonstruktion wirklich neu muss (je nach Art und Schwere des Befalls) müsste auf jeden Fall ein Fachmann untersuchen und die Statik überprüfen.Wenn es aus Statikgründen wirklich nötig ist hast Du ja eh keine andere Wahl.Die Frage die sich stellt:Wie kommt der Architekt auf 27.000 Euro? Oft ist das Problem das wenn man alles in die Hand des Architekten gibt, man kaum noch Transparenz über die Kosten hat, da die Preisverhandlungen mit den Nachunternehmern nicht einsehbar sind.Werde doch selber noch mal tätig.Kannst Du Eigenleistung erbringen? Ich würde mich an mehrere Fachbetriebe wenden und dort Angebote einholen lassen. Wenn Kunde mit Auftrag droht kommen die mit Sicherheit auch mal vorbei und schauen sich das an. Somit hast Du auch immer noch mal eine andere Meinung. Neue Balken und andere tragende Teile würde ich vom Fachmann ausführen lassen, der weitere Deckenaufbau könnte in Eigenleistung erfolgen. Wie gesagt, auf jeden Fall aber auch einen Statiker um Rat fragen. Eventuell ist der Befall nicht so stark das ein kompletter Austausch erfolgen müsste. Es gibt Firmen, die Holzwurmbefall mit Hitze behandeln. Das befreit dauerhaft von Holzbock u.ä. (vorausgesetzt, das Holz bleibt danach trocken). Mit Gift würde ich auf keinen Fall arbeiten denn letzlich vergiftest Du Dich damit selbst.Zu den Kosten: Wenn es ein sehr altes Haus ist kannst Du evtl. auch Fördermittel in Anspruch nehmen. Diese sind länderspezifisch. Infos gibt es beispielsweise hier:Niedersächsische Landestreuhandstelle (für Niedersachsen) KFW (bundesweit) Hoffe das hilft Dir etwas weiter Gruß,Andre Zitieren
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