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Geschrieben
GPS Navigation wird zunehmend populärer. Früher noch begehrtes Ausstattungsmerkmal der automobilen Luxusklasse, ist Fahrzeugnavigation mittlerweile zum erschwinglichen Zubehör geworden. GPS Navigation ist mittlerweile schon zu Preisen ab ca. 300,- Euro erhältlich. Anlass also einmal kurz auf die unterschiedlichen Systeme einzugehen.

Der Markt lässt sich dabei momentan in drei Systeme unterteilen:

1) Portable Navigationslösungen wie PDA Lösungen oder reine Navigationslösungen wie TomTom Go.

2) 1-DIN Radionavigationen sind Navi Systeme die in ein Autoradio integriert sind und statt des vorhandenen Autoradios eingebaut werden.

3) Festeinbausysteme (ab Werk oder nachträglich) mit einem zusätzlichem Bildschirm der zusätzlich zur Pfeildarstellung auch eine Kartendarstellung erlaubt.

Grund genug die Systeme einmal einem Vergleich zu unterziehen.

Für die Gattung der tragbaren Lösungen wurde der Yakumo Delta 300 GPS genauer unter die Lupe genommen. Das Gerät selbst bekommt man inklusive Software und einer 256MB SD Speicherkarte für rund 300,- Euro. Im Bundle sind solche Lösungen auch oftmals schon mit vorinstallierter Navigations Software für diesen Preis erhältlich. Im Test fiel die Wahl auf Navigon Mobile Navigator in der Version 4. Diese Software ist in Onlineshops für ca. 150,- Euro erhältlich.

Als Festeinbauten in diesem Vergleich:

Der Blaupunkt Travelpilot E1 als Radionavigation und der Blaupunkt Travelpilot DX-V als Festeinbau mit seperatem Bildschirm im 16:9 Format. Die Marktpreise der Geräte liegen bei etwa 600,- Euro für den E1 und bei 1500,- Euro für den DX-V.

Installation:

PDA Navi:
Die Installation und Konfiguration kann unter Umständen aufwendig sein. Spätestens wenn bei der Inbetriebnahme Probleme auftauchen sind technisches Verständnis und PC Kenntnisse Bedingung. Als eindeutiger Pluspunkt ist der systembedingte, minimale Einbauaufwand zu nennen.

Festeinbau:
Der Einbau einer 1-DIN Navi erfordert im Durchschnitt ca. 1 Stunde. Karten CD-ROM einlegen und es kann losgehen. Weitere Konfigurationen sind nicht notwendig. Der Travelpilot E1 ist zusätzlich ein Autoradio der gehobenen Kategorie welches in der Version "Travelpilot E2" auch MP3 Dateien von CD abspielt.

Bedienung:

PDA Navi:
Die Bedienung im Stand fällt leicht. Diverse Menüs auf dem berührungsempfindlichen Touchscreen bieten vielfältige Eingabemöglichkeiten. Ein Sprachspeicher bietet zudem die Möglichkeit 20 Ziele auch auf Zuruf auszuwählen. Die Eingabe ist auch über die Postleitzahl möglich was insbesondere in Großstädten oder bei mehrfach vorhandenen Orten eine enorme Erleichterung darstellt.
Die Bedienung während der Fahrt ist allerdings sehr gefährlich da die kleinen Symbole und der Touchscreen sehr vom Fahren ablenken. Auch wenn man generell während der Fahrt nicht bedienen sollte, verführt es erfahrungsgemäss doch, bzw. ist manchmal auch notwendig (Routensperrung, Änderung der Kartendarstellung, etc.). Die Tasten sind leider nicht beleuchtet, was die Bedienung in der Dunkelheit weiter erschwert.

Festeinbau:
Die Bedienung beim Festeinbau ist durch definierte Tasten und ein beleuchtetes Bedienteil (optional auch am Lenkrad per Infrarot) vorbildlich. Die Anzeigen sind gut ablesbar und die Bedienung der Standardfunktionen einfach. So ist das Ändern der Kartengrösse oder die Wiederholung der Sprachansage sehr einfach durchzuführen.

Zielführung:

PDA Navi:
Obwohl die Erwartungen an die Zielführungen doch eher mit Skepsis vermischt waren sind die Erwartungen übertroffen worden. Die Sprachführung des mit dem Navigon Navigator ausgestatteten PDA ist durchaus gleichauf mit den Blaupunkt Systemen welche hinsichtlich der Sprachführung einen hervorragenden Ruf geniessen.
Das verwendete Kartenmaterial wird von Navteq geliefert und konnte überzeugen. Sehr kundenfreundlich ist die Tatsache, das die Kartendaten des europäischen Auslandes im Lieferumfang der Software enthalten sind. Am PC lassen sich somit auch internationale Routen bedarfsgerecht mit passender Tiefendigitalisierung auf die Speicherkarte laden. Eine entsprechende grosse Speicherkarte voraussgesetzt lassen sich auch mehrere Länder komplett mitführen.

Der Nachteil der rein GPS basierten Navigation soll allerdings nicht verschwiegen werden. Bei forcierter Kurvenhatz auf Landstrassen kommt das System schnell aus dem Takt da kein "Mapmatching" (der Abgleich der Ortungs- mit den Kartendaten) mehr stattfinden kann. Ebenso ist in Tunneln und bei widrigen Wetterbedingungen der GPS Empfang ungenau oder überhaupt keine Ortung möglich. Ein weiterer Nachteil der im Betrieb unangenehm zum Tragen kam: Der PDA musste sich nach jedem Einschalten (Kaltstart) erst komplett lokalisieren. Im Gegensatz zum Festeinbau ist die aktuelle Position nach dem Einschalten nicht aus dem Speicher abrufbar. Wenn man während der Fahrt den PDA einschaltet um eine Zielführung zu starten, kann es extrem lange dauern bis eine GPS Position verfügbar ist. 15 Minuten Fahrt ohne GPS Position kamen durchaus vor. Kennt man diese Schwäche, achtet man darauf vor Fahrtantritt das Gerät einzuschalten und zu warten bis eine GPS Position verfügbar ist.

Ein weiterer Nachteil der meisten tragbaren Lösungen: Die Routenberechnung unter Berücksichtigung aktueller Verkehrsinformationen ist (wenn überhaupt) nur mit teurem Zubehör oder Zusatzdiensten möglich. Gut gefallen konnte die Funktion des "POI Warner" - ein echtes Argument für eine stressfreie Fahrt.

Festeinbau:
Die Genauigkeit ist durch die Koppelnavigation (Auswertung der Signale von GPS, Tachometer und Gyroskop) nach wie vor Unübertroffen. Fahrmannöver wie Wenden, Abbiegen oder Anhalten werden sofort bemerkt und entsprechend umgesetzt. Ebenso gibt es keine Probleme mit längeren Initialisierungspausen der GPS Ortung.

Der TMC Empfang für die Berücksichtigung der Verkehrsmeldungen ist serienmässig und ermöglicht eine intelligente Art der Umleitung. Bei Stau auf der Strecke werden Alternativen berechnet und zugleich auf Plausibilität überprüft. Wenn es sinnvoll erscheint schlägt das System eine Umleitung vor. Hinsichtlich des Kartenmaterials konnten die Blaupunkt Systeme beim Test in den Benelux Ländern punkten. Die Kartendaten vom Lieferanten Teleatlas erwiesen sich als präziser. Auch in kleinsten Ortschaften Belgiens war eine lückenlose Navigation inklusive Angabe von Hausnummern möglich. Auch in Paris konnten die Blaupunkt Systeme überzeugen während der PDA mit Ausfall des GPS Empfangs zu kämüpfen hatte. Grund dürften Abschattungen durch dichte Bebauung in den engen Strassen gewesen sein.

Leider hat diese Genauigkeit ihren Preis. Blaupunkt verlangt stolze Preise für spezifische Länder CDs. Während die Hauptstrassen Europas bei Blaupunkt mitgeliefert werden, müssen etwa 150,- Euro muss zusätzlich investiert werden um auch im Ausland hausnummerngenau zu navigieren.

Fazit

Wer nur navigieren will, den PDA nicht anderweitig nutzt, und zudem nur begrenztes Technik Verständnis hat wird mit einer PDA Navi nicht glücklich. Im Test gab es diverse Probleme mit Abstürzen, oder Ungereimtheiten beim Kartentransfer auf den PDA. Auch die Liste der Problemfälle und Lösungen in den Fachforen wie Pocketnavigation.de kommen nicht von ungefähr.

Eine 1-DIN Navi wie der Blaupunkt E1 ist im Online Handel bereits für 540,- Euro inklusive CD für Deutschland und Hauptstrassen Europa zu bekommen (Stand August 2004). Dafür erhält man eine ausgereifte Navigation ohne Konfigurationsprobleme oder Windows Macken. Kein Kabelsalat, keine Probleme mit Akkuladung oder Absturz. Vom Zusatznutzen eines hochwertigen CD Radios einmal abgesehen.

Wer einen PDA auch als Organizer nutzt und beispielsweise auch öfter mal in verschiedenen Fahrzeugen unterwegs ist (Mietwagen, Wohnmobil) hat ein klares Argument für PDA vs. Festeinbau. Wer zudem die Geduld und die Bereitschaft zeigt, sich mit der Installation auseinanderzusetzen, dem sei eine PDA Navi empfohlen.

(AB)
  • 1 year later...

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Geschrieben
Habe in meinem Wagen ein GArmin 330 S. Bin Top zufrieden. Kann es jederzeit in meinem Zweitwagen oder auf dem Moped verwenden. War vorher bei meinem Alpine nicht möglich.
Zielführung mehr als gut zu bewerten. Leider keine Staufunktion- dies ist der einzige Mangel
Geschrieben
der GPS Empfang ungenau oder überhaupt keine Ortung möglich. Ein weiterer Nachteil der im Betrieb unangenehm zum Tragen kam: Der PDA musste sich nach jedem Einschalten (Kaltstart) erst komplett lokalisieren.


Zumindest beim Garmin IQ3600 aber nur, wenn man sich von der zuletzt gespeicherten Position mehr als 100Km entfernt hat. Ansonsten weiss er noch wo er die Satteliten suchen muss;-)
Im Gegensatz zum Festeinbau ist die aktuelle Position nach dem Einschalten nicht aus dem Speicher abrufbar. Wenn man während der Fahrt den PDA einschaltet um eine Zielführung zu starten, kann es extrem lange dauern bis eine GPS Position verfügbar ist. 15 Minuten Fahrt ohne GPS Position kamen durchaus vor.


Das hab ich auch schon mit Travelpilot in Paris geschafft;-) Generell gehts fixer wenn man kurz anhält und wartet bis er sich sortiert hat.

Kennt man diese Schwäche, achtet man darauf vor Fahrtantritt das Gerät einzuschalten und zu warten bis eine GPS Position verfügbar ist.


Oops, sagtest du ja bereits:-)

Ein weiterer Nachteil der meisten tragbaren Lösungen: Die Routenberechnung unter Berücksichtigung aktueller Verkehrsinformationen ist (wenn überhaupt) nur mit teurem Zubehör oder Zusatzdiensten möglich. Gut gefallen konnte die Funktion des "POI Warner" - ein echtes Argument für eine stressfreie Fahrt.


Gibt aber z.B. Radarwarner, etc. die es dann wiederum beim Travelpilot E1 nicht gibt, oder? Und diese schlaue Verkehrsführung funktioniert auch nur in Deutschland (zumindest bei dem Ding das ich hatte)

Auch in kleinsten Ortschaften Belgiens war eine lückenlose Navigation inklusive Angabe von Hausnummern möglich. Auch in Paris konnten die Blaupunkt Systeme überzeugen während der PDA mit Ausfall des GPS Empfangs zu kämüpfen hatte.


Mein E1 hat sich in Paris aber auch nicht so leicht getan:-( Ist auch zweimal abgestürzt. Und da muss man dann 45min die Batterie abklemmen um das Mistding wieder zu reseten.

Grund dürften Abschattungen durch dichte Bebauung in den engen Strassen gewesen sein.


Und die tausend verkehrstunnel:-( Die ganzen Chaoten, und dann auf einmal hinterm Tunnel vollkommen unangekündigt (aber sehr freundlich) "Bitte jetzt rechts abbiegen";-) Da ist der E1 schon überlegen. Das ist wahr.

Leider hat diese Genauigkeit ihren Preis. Blaupunkt verlangt stolze Preise für spezifische Länder CDs. Während die Hauptstrassen Europas bei Blaupunkt mitgeliefert werden, müssen etwa 150,- Euro muss zusätzlich investiert werden um auch im Ausland hausnummerngenau zu navigieren.


Dafür sind die CDs glaub ich nicht kopiergeschützt im Gegensatz z.B. zu garmin wo die Seriennummer gerätespezifisch ist ph34r.gif

diverse Probleme mit Abstürzen, oder Ungereimtheiten beim Kartentransfer auf den PDA. Auch die Liste der Problemfälle und Lösungen in den Fachforen wie Pocketnavigation.de kommen nicht von ungefähr.


Ist halt so bei Windowsbasierten Geräten shades.gif Dafür reicht zum Reseten eine Nadel.

Eine 1-DIN Navi wie der Blaupunkt E1 ist im Online Handel bereits für 540,- Euro inklusive CD für Deutschland und Hauptstrassen Europa zu bekommen (Stand August 2004). Dafür erhält man eine ausgereifte Navigation ohne Konfigurationsprobleme oder Windows Macken. Kein Kabelsalat, keine Probleme mit Akkuladung oder Absturz. Vom Zusatznutzen eines hochwertigen CD Radios einmal abgesehen.


Man kann sich auch ein olles Radio mit Aux eingang besorgen, und den PDA voll MP3s packen. Vor allem auf Dienstreisen praktisch, weil man dann auch abends mal das Musikprogramm auffrischen kann vom Laptop. Auf Rüttelwegen ist die Musik dann auch Holperfrei. Ich fand die Hantiererei mit den (ja doch sehr teureren CDs) im Auto eher unpraktisch. Vor allem weil man jedesmal wieder umpacken muss, wenn man ne neue Route eingeben möchte und aus dem Korridor rausfährt.

Wer einen PDA auch als Organizer nutzt und beispielsweise auch öfter mal in verschiedenen Fahrzeugen unterwegs ist (Mietwagen, Wohnmobil) hat ein klares Argument für PDA vs. Festeinbau. Wer zudem die Geduld und die Bereitschaft zeigt, sich mit der Installation auseinanderzusetzen, dem sei eine PDA Navi empfohlen.


Wann kommt die Baumaschinendatenbank für den PDA? biggrin.gif

Grusz, Nils dem beim billigen Blaupunkt auch ein wenig die Übersichtskarte gefehlt hat.
Geschrieben

Hallo

.... ich verwende eine GPS-Maus und meinen schon verhandenen Laptop welcher ohnehin bei jeder Reise mit ist.Platz für den Schleppi ist ja genug zwischen den Vordersitzen in meinen Bus...
Nur habe ich ein Software Problem - meine ist leider veraltet und nun suche ich eine Neue.
Was ist da zu empfehlen die SW muß Sprachausgabe und Kartenführung unterstützen auch wären Richtungspfeile hilfsreich

Gruß Uwe
Geschrieben
Nur habe ich ein Software Problem - meine ist leider veraltet und nun suche ich eine Neue.
Was ist da zu empfehlen die SW muß Sprachausgabe und Kartenführung unterstützen auch wären Richtungspfeile hilfsreich

Gruß Uwe



Also ich persönlich nehme Travelbook 5 von Map & Guide. Bin super damit zufrieden. Sehr übersichtlich, gute Sprachausgabe und hat mich noch nie hängengelassen.

Muss aber auch ehrlich gestehen, dass ich noch keine anderen Navi-Programme getestet habe. Routenplaner mit GPS-Support schon, aber eine reine Navigationssoftware ohne Schnörkel leider noch nicht. Von daher fehlt mir auch der Vergleich, aber gut ist Travelbook 5 allemal.

Travelbook 5-Homepage

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