Stefan 240 Geschrieben 8. Mai 2006 Geschrieben 8. Mai 2006 Am vergangenen Wochenende konnten wir erneut eine Maschine vor der Verschrottung retten. Es handelt sich dabei um einen Menck M90. Für die Maschine mit der Nummer 38 951 war bereits der Schrotthändler bestellt, als eines unserer Mitglieder die Maschine noch in letzter Minute übernehmen konnte. Dem Bewuchs nach zu urteilen, steht die Maschine schon längere Zeit unbewegt. Nach Aussagen des Nachbars bereits seit 1982. Trotz der verwaschenen Farben macht die Maschine einen guten Eindruck. Die Maschine steht nach an der Stelle, wo sie zuletzt gearbeitet hat. Hier ist die Zeit stehengeblieben. Lediglich der Bewuchs hat sich in der Sandgrube ausgebreitet und zeigt an, wie lange hier schon Ruhe herrscht. Der mächtige 1,5 m²-Schürfkübel ist mittlerweile von Bäumen durchwachsen, welche erst zurückgeschnitten werden müssen. Bevor es ans eingemachte ging, mußte dieser Fuchs 301 noch entsorgt werden. An dieser Maschine war wirklich nichts brauchbares mehr dran. -- Danach ging es an das Flottmachen des Motors. Innerhalb einer halben Stunde lief die Maschine nach über 20 Jahren Stillstand an. Der satte Ton eines 8-Zylinder Deutz war zu hören. Und sofort wurden die ersten Bewegungen gecheckt. Hier wurde der Schürfkübel endgültig vom Gestrüpp befreit. Auch das Schwenkwerk funktionierte Tadellos und so lies sich der Oberwagen in Fahrtrichtung drehen. Nachdem die Kettenglieder einzeln mittels des Vorschlaghammers beweglich gemacht wurden konnte die Maschine ihre Fahrt beginnen Kurzer Stopp auf dem Weg zum Tieflader um den neuen Besitzer einzuweisen. Gleichzeitig wurde die Maschine von allen Helfern eindringlich untersucht. Zitieren
Colourconcept 6.595 Geschrieben 8. Mai 2006 Geschrieben 8. Mai 2006 Gratuliere zum Neuzugang Danach ging es an das Flottmachen des Motors. Innerhalb einer halben Stunde lief die Maschine nach über 20 Jahren Stillstand an. Der satte Ton eines 8-Zylinder Deutz war zu hören. Hhhm, wahrscheinlich werden jetzt welche lachen und es ist schon fast ein wenig peinlich, doch obwohl ich gemeinhin eher zu den sachlich-realistischen Gemütern zähle, bekam ich eben beim Lesen dieser Zeilen tatsächlich eine leichte Gänsehaut. So was ist einfach genial, daß nach 20 Jahren Stillstand eine Maschine mit ein wenig Wartung wieder funktioniert Eigentlich ganz gut, daß ich kein Schraubertalent habe. Sonst würde ich wohl auch noch anfangen alte Unimogs oder so was zu sammeln... Zitieren
Stefan 240 Geschrieben 8. Mai 2006 Autor Geschrieben 8. Mai 2006 (bearbeitet) Das spricht für die Qualität der guten alten Deutz-Maschinen. Du kannst Dir sicher vorstellen, wie uns zumute war als die Maschine losging. Nun aber weiter im Programm. Das letzte Bild zeigt einen Blick in den Getriebekasten. Hier ein Blick auf den 8-Zylinder mit sonoren Klang Ein ungewöhnlicher Blick auf den Ausleger und Schürfkübel vom Dach aus. Weiter geht's mit dem Aufladen. Hier kam der Fahrer ganz schön ins Schwitzen. Auf den Tieflader rauf ist immer schwerer als runter. Kurz vor dem Kipppunkt hängen alle in der Luft - Bagger, Tieflader, Fahrer. Nun gehts mit viel Gefühl weiter Geschafft - ein erleichterter FahrerAn dieser Stelle mußte ich das Geschehen verlassen. Danach musste noch der Ausleger demontiert werden. Vielleicht hat da noch jemand Bilder davon bearbeitet 8. Mai 2006 von Stefan Zitieren
TheVoice 3 Geschrieben 8. Mai 2006 Geschrieben 8. Mai 2006 So sieht es aus wenn ein Menck aus seinem Jahzehnte langem Schlaf erwacht Zitieren
TheVoice 3 Geschrieben 8. Mai 2006 Geschrieben 8. Mai 2006 Die Kettenglieder waren wie Stefan schon erwähnte so zusammengerostet dass diese mit einem Vorschlaghammer gängig gemacht werden mussten. Zitieren
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