Bauforum24 1.348 Geschrieben 20. April 2006 Geschrieben 20. April 2006 Kulmbachtalbrücke A6 bei NabburgSchalungs- und Gerüstlösung für anspruchsvolle Brückenpfeiler und -widerlagerDie Bundesautobahn A6 führt von Saarbrücken über Mannheim und Nürnberg nach Amberg. Als europäische E50 stellt sie dabei auch eine wichtige Verbindungsader zwischen der französischen und der tschechischen Hauptstadt dar ? von Paris nach Prag sind es etwa 1.000 km. Seit Juni 2004 wird die letzte, 20 km lange Lücke zwischen der Anschlussstelle Amberg-Ost und dem Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald geschlossen. Die Inbetriebnahme soll 2008 erfolgen. Mit 515 Metern ist die Kulmbachtalbrücke bei Nabburg in Bayern das längste Bauwerk dieses wichtigen Bauabschnittes. Die Stahlbetonbrücke ruht auf insgesamt acht Pfeilerpaaren, die eine Höhe von 33 Metern erreichen. Die Pfeiler sind im Grundriss als unregelmäßiges Achteck ausgeführt und weisen an den schrägen Seiten eine von unten nach oben veränderliche Nut auf. Am Übergang zwischen Pfeilerschaft und Auflagerfläche der Brücke gehen die fünf Meter hohen Pfeilerköpfe von der Achteck- in eine Rechteckform über. Die 515 m lange Kulmbachtalbrücke ruht auf insgesamt acht Pfeilerpaaren. Zur Herstellung der anspruchsvollen Pfeilerformen und Widerlager lieferte PERI die wirtschaftlichste Schalungs- und Gerüstlösung.( Foto: PERI )Der Schalungs- und Gerüstspezialist PERI konnte für diese anspruchsvollen Pfeilerformen eine wirtschaftliche Ausführungslösung anbieten. Dazu kombinierten die PERI Ingenieure mietfähige Standard VARIO Träger-Wandschalungselemente für die Stirnseiten und speziell vorgefertigte Elemente für die Schrägseiten. Im modern ausgestatteten Abbundbetrieb von PERI in Weißenhorn wurden die Schalungselemente fertig in transportfähige Einheiten vormontiert. Das routinierte Baustellenteam konnte diese vor Ort einfach und schnell zusammen setzen.Die Schalung war so konzipiert, dass sich die Anpassung an die einzelnen Betoniertakte leicht und Zeit sparend durchführen ließ. In Betoniertakthöhen von fünf Metern wurden die Schäfte auf bis zu 30 m Höhe geklettert. Mit Hilfe der CB Klettertechnik ließen sich Pfeilerschaftschalung und Klettergerüst gemeinsam mit nur einem Kranhub Zeit- und Kostensparend umsetzen. Eine an den Bauablauf angepasste Betoniertaktfolge ermöglichte der Baustelle, alle Pfeilerschäfte mit nur zwei Schalungssätzen wirtschaftlich herzustellen. Für die Pfeilerköpfe lieferte PERI komplett vormontierte Träger-Wandschalungselemente VARIO GT 24 auf die Baustelle. Die hohen Lasten wurden über die SKS Kletterschalung sicher in das Bauwerk abgetragen.( Foto: PERI )Die Pfeilerköpfe wiesen mit dem Übergang von der achteckigen in eine rechteckige Grundrissform eine ebenfalls anspruchsvolle Geometrie auf. PERI lieferte auch dafür vormontierte Schalungselemente auf Basis der VARIO GT 24 Träger-Wandschalung. Mit Hilfe der auf hohe Belastungen ausgelegten PERI SKS Sperren-Kletter-Schalung wurden die Kräfte aus dem Frischbetondruck über Konsolen in die bauaufsichtlich zugelassene Gerüstverankerung, und damit sicher in das Bauwerk geleitet. Mit nur einem Schalungssatz ließen sich alle 16 Köpfe maßgenau und in Sichtbetonqualität erstellen. Die achteckigen Pfeilerschäfte gingen im Bereich der Pfeilerköpfe in eine Rechteckform über. Mit der PERI Schalungs- und Gerüstlösung konnten die Pfeiler maßgenau und in Sichtbetonqualität hergestellt werden.( Foto: PERI )Auch an den Widerlagern fand das variable Träger-Wandschalungssystem PERI VARIO GT 24 Verwendung. Der bewährte und tragfähige GT 24 Gitterträger erlaubt das Schalen von massiven Abmessungen. Die stufenlose Elementverbindung erfolgt über Stahlriegel und Kupplungen mit Langlochreihen und sorgt dabei für dichte Elementstöße. Für die über zwölf Meter hohen, in zwei Abschnitten herzustellenden Widerlagerwände entwickelte PERI Nürnberg eine schnelle und sichere Lösung: Das Modulgerüstsystem PERI UP Rosett diente einerseits als Traggerüst zum Aufstellen der zweiten Schalungslage, andererseits als Arbeitsgerüst zum Bedienen der Anker und Verbindungselemente. Gleichzeitig bot das Gerüst aber auch eine sichere Plattform zum Bewehren und zum Einbringen des Betons in die Schalung. Zitieren
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