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Europas größte Bau & Baumaschinen Community - Mitglieder: 36.858

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Geschrieben

mad_red.gif Ps. Der Treat kann ruhig gelöscht werden, er wird nicht in euer Bild passen und mit der freien Meinung ist es in Deutschland sowieso vorbei. mad_red.gif



Jeder kann seine Meinung frei äußern, man sollte aber wissen was man sagt. Freie Meinung und falsche Behauptungen und Draufhauparolen bringen hier gar nichts. Erst mal besser machen. Und selber einen Beitrag leisten und sich nicht alles abziehen lassen. Wer Mitglied ist hat Anspruch auf tarifliche Leistungen. Einer hat behauptet die Gewerkschaft kümmere sich nicht um Arbeitslose. Nur deshalb haben wir verzichtet.

Und wir haben zur Bedingung gemacht, dass die Zustimmung zu dem Abschluss nur erfolgt, wenn die aus dem Arbeitgeberverband ausgetretenen Landesverbände wieder eintreten.

Man muss wissen, das Arbeitgeberlager ist deutlich zerstritten, den meisten ist der Abschluss viel zu hoch und deshalb treten sie aus dem Verband aus. Tun das noch mehr, gibt es keinen Arbeitgeberverband mehr und mit wem macht die IG BAU dann Tarifverträge? Dann geht endgültig bergab.

Die IG BAU unterschreibt bestimmt nicht gern solche Verträge. 1. weil viele Mitglieder das nicht verstehen und austreten weil sie solchen Sprüchen auf den Leim gegangen sind und 2. mit jeder Lohnerhöhung bekommen die mehr Beiträge ihrer Mitglieder weil diese prozentual am Einkommen gekoppelt sind.

Dann sollte man auch die IG BAU nicht mit anderen Gewerkschaften und Branchen vergleichen, dann vergleicht man Äpfel mit Birnen.

Falschinformation
Viele unserer Mitglieder haben in den vergangenen Monaten verbal ihrem Ärger Luft gemacht, dass sie seit Januar weniger Geld auf ihr Konto überwiesen bekommen haben. Wofür zahle ich meinen Beitrag? Damit ich was abgezogen bekomme?

Das ist so nicht richtig. Der Lohn wurde aus abrechnungstechnischen Gründen gekürzt. Dadurch, dass die Arbeitszeit aber um 1 Stunde verlängert wurde, die natürlich zu bezahlen ist, hat man nichts weniger. Man muss aber eine Stunde pro Woche länger arbeiten. Gefordert hatten die Arbeitgeber drei Stunden Mehrarbeit ohne Lohn.

Beschäftigungssicherung hat Vorrang

Dann gibt es ab 1. April 1 % mehr Lohn. Sicherlich kein Wunschergebnis, aber was haben wir gefordert? Die IG BAU war im Juni 2004 erstmals ohne Lohnforderung in die Tarifrunde gegangen, um eine Beschäftigungssicherung zu erreichen. Es ging nicht um 1 oder 2 % mehr Lohn, sondern darum überhaupt Arbeit zu behalten und nicht bei Arbeitslosengeld II zu landen. Die IG BAU hat sich „bis über die Schmerzgrenze hinaus beweglich" gezeigt. Uns war von vorneherein klar, dass wir nicht ohne empfindliche Einschnitte im Lohnbereich zu einer Einigung kommen werden." Dieser Verantwortung haben wir uns gestellt.

Wir haben mit den Vereinbarungen für eine Förderung der ganzjährigen Beschäftigung und eine Fort-schreibung der Mindestlöhne bis ins Jahr 2008 ein gutes Fundament geschaffen, um die Arbeitsplätze unserer Kolleginnen und Kollegen am Bau langfristig sicherer zu machen." Der Flächentarifvertrag im Baugewerbe hat seine „bisher schwerste Bewährungsprobe" bestanden.

Teil des Gesamtpakets ist eine Vereinbarung zur Förderung der ganzjährigen Beschäftigung, mit der die Schlechtwettergeldregelung abgelöst werden soll.

Neue Winterausfallgeldregelung
Die Winterausfallgeldregelung wird neu organisiert. Zukünftig soll sie nicht nur bei witterungsbedingten Arbeitsausfällen greifen, sondern auch bei schlechter Auftragslage

Mit der Jahresarbeitszeit will die IG BAU verhindern, dass arbeitslose Bauarbeiter im Winter nur noch das niedrige Arbeitslosengeld II bekommen. Die Arbeitgeber sollen künftig Kurzarbeitergeld beantragen können, ohne Sozialabgaben zahlen zu müssen. Dies nimmt ihnen jeden ökonomischen Grund, im Winter zu kündigen. Der Bundestag hat dieser Regelung am 16.03.2006 mit großer Mehrheit zugestimmt, nachdem einige Abgeordnete der CDU/CSU zuvor versucht hatten, dies noch zu verhindern.

Viele Fronten tun sich auf: Man denke nur die Europäische Dienstleistungsrichtlinie, nach der ausländische Arbeitnehmer zu den Arbeitsbedingungen ihres Herkunftslandes arbeiten könnten. Durch machtvolle Demonstrationen in Berlin und Straßburg haben Gewerkschaften insbesondere die IG BAU aber ein Einlenken der Regierenden erreicht. Wir sagen Ja zu einem vereinten Europa, aber Nein zu Lohn- und Sozialdumping. Es muss endlich auch ein Europa der Arbeitnehmer werden. Ein Europa, in dem soziale Sicherheit herrscht, in dem es Frieden und Wohlstand für alle geben muss.

Am Ende mit kaputten Knochen und leeren Händen.
Die Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 ist beschlossene Sache. In der Realität bedeutet die Erhöhung des gesetzlichen Rentenalters nichts weiter als eine "verkappte Rentenkürzung". Dem Bauarbeiter droht massiv Altersarmut.
Wir müssen erst mal Arbeitsbedingungen schaffen, die uns ein längeres Verbleiben im Beruf erlauben. Die IG BAU hat die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz zum zentralen Thema gemacht und direkt beim Vorsitzenden Klaus Wiesehügel angesiedelt. Das Leben und die Gesundheit ist das wertvollste was ein Mensch besitzt. Auch im Jahr 2006 wird jeder 5000ste Bauarbeiter auf der Baustelle tödlich verunglücken.

Überstundenprozente stehen nach wie vor im Tarifvertrag top.gif
Schlechtwetterregelung ist nicht weg sondern verbessert worden top.gif
Weihnachtsgeld ist nach wie vor voll zu zahlen, es sei denn der Betriebsrat oder wenn keiner da ist bleschleißt jeder einzelne Arbeitnehmer mit seinem Chef eine Kürzung. (Wer das unterschreibt muss wissen was er tut) huh.gif
Urlaub und Urlaubsgeld ist tabu. Da läßt sich die IG BAU auf nichts ein, das hat Wiesehügel mehrfach versichert.

Man muss bei der Wahrheit bleiben. Und alle die auf die Gewerkschaft schimpfen sollten mal überlegen wer denn z. B. die 30 Tage Urlaub erkämpft hat. (gesetzlich gibt es 24) und alles andere mehr. Überstundenprozente gibt es gesetzlich nicht, nur im Tarifvertrag. Genauso wie Weihnachtsgeld.

Das waren Gewerkschafter die dafür gestreikt haben und ihren Arbeitsplatz dafür riskiert haben und sonst was. Die haben Rückgrat gezeigt und zahlen jeden Monat treu ihren Mitgliedsbeitrag. Dann läßt man sich auch nichts abnehmen. top.gif

Der eine regt sich auf, dass er länger arbeiten muss und der nächste sagt das die gegen die Arbeitszeit von 18 Minuten streiten keine andere Sorgen haben. Was soll man machen? Wir haben 1 Stunde in Kauf genommen um Kollegen vor Winterarbeitslosigkeit zu schützen, dass war eine richtige Entscheidung.

Und wir arbeiten immer noch weniger als viele andere, selbst Beamte sind bei 42 Stunden angekommen.

Eine Frage: Wer außer der Gewerkschaft setzt sich für Arbeitnehmerrechte ein? eusa_think.gif

Da kommt noch einiges auf uns zu z. B. bei der Gesundheitsreform, Rente usw. Wer kämpft gegen die Rente mit 67? kreisch.gif

Es hat definitiv keine Lohnkürzung gegeben, sondern eine Arbeitszeitverlängerung. Das ist ein Unterschied. Der einzelne hat nichts weniger wenn er wie im Tarifvertrag vorgesehen 1 Stunde länger arbeitet.


Glück auf!

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Geschrieben
Servus
ich bin Gehaltsempfänger, nur mal so zu Info.
Ich halte das Klagen nicht für Richtig. Bei uns waren riesen Diskusionen weil man(n) jetzt 40 Stunden arbeitet, aber WEITERHIN 39 bezahlt bekommt und der Durchschnittslohn zur Berechnung der Überstundenzuschläge ein paar Cent weniger wurde.
Es hatte aber keiner gemeckert als die 39 Stunden Woche eingeführt wurde,man(n) hat sich gefreut eine Stunde weniger zu arbeiten. Wo der Unternehmer das Geld herbekam war auch wurst..er hat es ja. Jetzt geht es halt wieder zurück. In diesen Zeiten sollte man froh sein noch das Geld zu bekommen das im Vertrag steht.
Ich kann mich da nur meinem Vorredner anschliessen.Es kann viel schlimmer kommen.
Gruss
Geschrieben
Hi,

Wir hatten letzten Montag ein Treffen in der Firma...bevor wir dienstags wieder zu arbeiten anfingen.... wegen der neuen Winterregleung.... die Hälfte von dem ganzen Zeugs is noch nicht mal entschieden...die Mindestarbeitszeit um sowas überhaupt in Anspruch nehmen zu können ..wie soll man da eine solche Entscheidung im Betrieb denn überhaupt treffen?

Schon mal auf die Idee gekommen ,dass man ned für das ganze Jahr Aufträge bekommt,jedenfalls keine einheimsiche Firma mit 6 Mann,die noch alles selber macht?
Dieses ganze "Konzept" ,nenn ich es jetzt einmal, ist,wie ich das sehe, ausgelegt auf volle Auftragsbücher,die nur durch ne Arbeitsunterbrechung von 2 Monaten Schneefall verzögert werden dürfen.Und die gibts für Handwerksbetriebe sowieso nicht.

Hier kommt immer wieder: "Wird alles besser" "Ne...kein vernüftiger Grund mehr zu Kündigen" ---> dann eben unfernünftige Gründe von den Konzernen,ihre,wenn überhaupt noch vorhandenen,gewerblichen Mitarbeiter zu kündigen und dann Subs einzusetzten.

Desweiteren: Hat die IG BAU eigendlich nichts besseres zu tun als auf sämtlichen Großbaustellen die Löhne für irgendwelche ausländischen Subs zurückzufordern? Das is ja "die" Chance schlechthin sich als "Vertreter aller Bauarbeiter",auch der ausländischen Subs ,zu profilieren.Für sowas lässt man sich natürlich gern Zeit.




Geschrieben
Hallo,

Sorry, aber ich sage meine Meinung auch wenn es manchen nicht passt

Ich frage mich eigentlich wie lang in Deutschland noch gejammert wird ?

Immer noch warte ich darauf das jetzt endlich mal angepackt wird.

Wenn ich da an meinen Boss denke der sagt ich mach weiter mit drei Leuten da schlafe ich ruhiger dann sage ich recht hat er.

Ich habe zwar jetzt auch mein 60-80 Stunden Woche aber ich muss nicht mehr denn Scheiß von anderen Nacharbeiten Abends und Samstag.
Somit komme ich jeden Abend zufrieden nach Haus.

An alle Leute die meinen:

40 Stunden Woche muss sein

Zuschläge ohne Ende

keine Samstagsarbeit

othopische Lohnforderungen

gestellter fahrbarer Untersatz

denen muss ich sagen das dieser Luxus Geschichte ist. Es ist schlichtweg nicht mehr bezahlbar.
Die ganzen schönen Bilder hier im Portal sehen ja gut aus doch wer fragt sich eigentlich unter welchen Bedingungen Firmen dies ausführen.

Sicher auch mir würden ein paar EUR gut tun. Aber lieber so als keine Arbeit denn noch schreiben wir schwarze Zahlen. So lang das so ist passt es auch.

Noch ein kleines Wort zur Gewerkschaft ! Weiter so Psierski dann gibts jede Menge Ausschreibungen und für uns wieder mehr Arbeit gleichzeitig mehr Arbeitslose und das gute es trifft diejenigen die eigentlich den sichersten Arbeitsplatz überhaupt haben.

Mit Verlaub wenn ich hier einem streikenden zu Nahe getreten bin dann lade ich ihn herzlich ein kann ja mal ne Woche mitkommen ich glaube dann würde man die Ungerechtigkeit erkennen.

Sorry aber das musste sein überhaupt könnte man bei diesem Thema Seitenlange Berichte schreiben.

Grüsse

Kasa

Geschrieben (bearbeitet)
Das was Kasa geschrieben hat Unterschreibe ich sofort!

Anstatt immer nur zu motzen, zu meckern und zu fluchen das ihr zb kein Weihnachtsgeld mehr bekommt solltet ihr lieber mal Froh sein das Ihr euren Job im Bau noch habt! Ich habe ihn seit 8 Wochen nicht mehr. Warum? Wegen schlechter Auftragslage! Und da bin ich nicht der einzige gewesen. Heuzutage schlagen sich die Firmen untereinander kaputt um Aufträge zu bekommen. Da sind die Firmen froh wenn sie Ihre leute bezahlen können. Fragt mal meinen Vater was der für Angebote reinbekommt. Preise unter jeder vorstelllung.Da bieten die Firmen die 80 km oder mehr entfernt sind kleinere Preise als die einheimischen Firmen! Billig wie noch nie dagewesen damit die Firmen den Zuschlag bekommen. Das ist traurig und ich hoffe für ALLE das es bald damit aufhört.



Nicht meckern sondern Worke jungens! Ich wäre GLÜCKLICH jetzt und hier einen Job im Bau zu haben. Und wenn es nur als Fahrer für nen Minibagger ist. Ja und!? Mir egal! Hauptsache im Dreck drinne und somit in meinem Traumjob!



LG



Dennis

bearbeitet von Mr_Jay-X

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