infotax 0 Geschrieben 24. Februar 2006 Geschrieben 24. Februar 2006 (bearbeitet) Seit Infotax und Lectura getrennte Wege gehen, ist die Verunsicherung in der Branche groß: sind die neuen grünen Bücher nichts weiter als ein Aufguß altbekannter Lectura Daten? Und ist es überhaupt sinnvoll, gebrauchte Baumaschinen oder Gabelstapler in dieser Form zu bewerten?Der Unterschied liegt bereits im Ansatz: dort die Preiserhebung bei den Herstellern, kombiniert mit kaufmännischer Methodik, hier die Auswertung des Gebrauchtmarktes.Die Ergebnisse könnten unterschiedlicher nicht sein. Allein schon die mit den Zeitwerten einhergehenden Standard-Betriebsstunden z.B. bei Gabelstaplern scheinen verschiedenen Welten entsprungen, die Werte selbst nicht minder. Verblüffende Übereinstimmung hin-gegen bei den Jahreszahlen: 2005, 2004, 2003 usw.Aber Spaß beiseite: wer hat denn nun recht? Der grüne INDEX erweist sich als erstaunlich stichprobenfest: kaum ein Angebot liegt mehr als ein paar Prozent über oder unter dem - in Verbindung mit den Stunden - abgelesenen oder gemittelten Betrag.Angebotspreise, so mag manch einer jetzt einwerfen, sind aber noch lange keine keine Verkaufserlöse. Davon geht noch so mancher Punkt ab bzw. muß zugunsten der eigenen Serviceleistungen aufgeschlagen werden.Das trifft in der Tat zu. Neben Baujahr und Betriebsstundenzahl sind sie aber der einzige Faktor im Preisgefüge, den Brancheninsider relativ sicher einschätzen können. Alles andere wäre mehr oder minder Spekulation.Der INDEX vertraut in diesem Punkt auf die Kompetenz seiner Anwender. Allgemeinzustand der Maschine, Garantieleistungen, Ausstattungsdetails, regionale Nachfrage, Rückkaufwert: die Handelspartner wissen selbst am besten, welche Details es - über die feste Größe Ange-botspreis hinaus - in die eigene Kalkulation einzubeziehen gilt.Umso genauer sieht Infotax bei den "harten" Fakten hin: welche Stundenleistung darf bei welcher Maschine als normal gelten? Wie wirken sich Mehr-oder Minderleistung auf den Preis aus? Welche Fabrikate sind besonders langlebig?In diesem Zusammenhang entstand eine Studie, die den Zusammenhang zwischen Größe, Alter und Stundenleistung eines Radladers unter die Lupe nimmt.Es wird erkennbar, daß pauschale Ansätze bei den Betriebsstunden der Sache nicht gerecht werden: zu unterschiedlich die individuelle Nutzung, zu differenziert der Einsatz der einzelnen Modelle - auch in den Ländern.Infotax geht einen deutlich anderen Weg als Lectura: was zählt ist nicht die Vielfalt der Bau-reihen (die oft gar nicht den Weg in den Markt findet), nicht der filigrane Unterschied in deren Ausstattung, sondern die Stimme der Anbieter, die wissen und zeigen, worauf es ihnen an-kommt: Betriebsstunden, Zustand, typenbezogene Nachfrage. Diese gilt es zu untersuchen und möglichst exakt wiederzugeben.Der INDEX läßt erkennen, wie präsent ein Hersteller mit seinen Modellen ist, und kennt den Unterschied zwischen einer Type mit 12.000 und einer gleich alten mit nur 5.000 Betriebs-stunden. Statistisch weniger relevante Details treten zu deren Gunsten in den Hintergrund. Möge die Offenlegung unserer Methodik dazu beitragen, der Verunsicherung entgegenzutreten und beide Produkte ihren jeweiligen Stellenwert finden zu lassen.Rainer GöttlingerInfotax GmbH & Co KG Radladerstudie.pdf bearbeitet 24. Februar 2006 von infotax Zitieren
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