reinerm60 0 Geschrieben 7. März 2008 Autor Geschrieben 7. März 2008 (bearbeitet) Hallo EX 35ich versuche hier mal die Funktion der H2S etwas zu erklären.Wie schon gesagt funktioniert die Delmag nach dem 2-Takt prinzip. Es ist nur keine Kurbelwelle vorhanden. Die Delmag besitzt im Innern einen Gußkolben an welchem unten eine Feder befestigt ist und der sich im Ruhezustand auf der Kolbenstange mit dem Fuß abstützt. Als vergaser fungiert eine Einstellschraube welche eine dosierte Menge Sprit in eine Düsenbohrung entlässt, welche mit einem Kegelventil durch eine leichte Feder verschlossen gehalten wird und sich in der Ansaugphase durch den Luftstrom öffnet und ein expl. Kraftstoff-luft gemisch erzeugt. Der Kolben besitzt einen kleinen Hebel der durch einen Schlitz von außen am Zylinder zugänglich ist. An diesem wird zum starten der Arbeitskolben 3-4 mal auf und ab bewegt. dabei wird ein expl Gemisch angesaugt, welchess mittels des manuell auzulösenden Magnetzünders gezündet wird. Ddurch wird die Ramme nach oben geschleudert und springt etwa 40 cm hoch. Durch die unten am Kolben angebrachte Feder wird der Kolben etwas Zeitverzögert nach oben geschleudert und saugt beim anschließenden absinken wieder ein expl Gemisch an, welches danach wieder mit dem Magnetzünder gezündet wird und der vorgang wiederholt sich. Dadurch sind im Sekundentakt Sprünge möglich. Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringenReinhard bearbeitet 7. März 2008 von reinerm60 Zitieren
robertd 0 Geschrieben 10. April 2010 Geschrieben 10. April 2010 Hallo,ich habe hier einige alte Prospekte der Firma DELMAG entdeckt, die ganz gut hier hin passen dürften:http://www.deutschefotothek.de/obj86003004.htmlhttp://www.deutschefotothek.de/obj86003005.htmlhttp://www.deutschefotothek.de/obj86003006.htmlhttp://www.deutschefotothek.de/obj86003007.htmlhttp://www.deutschefotothek.de/obj86003008.htmlhttp://www.deutschefotothek.de/obj86003009.htmlhttp://www.deutschefotothek.de/obj86003010.htmlhttp://www.deutschefotothek.de/obj86003011.htmlhttp://www.deutschefotothek.de/obj86003012.htmlhttp://www.deutschefotothek.de/obj86003013.htmlhttp://www.deutschefotothek.de/obj86003014.htmlhttp://www.deutschefotothek.de/obj86003015.htmlhttp://www.deutschefotothek.de/obj86003016.htmlhttp://www.deutschefotothek.de/obj86003017.htmlhttp://www.deutschefotothek.de/obj86003018.htmlBesonders interessant für das in diesem Thread besprochene Thema ist das zweite Prospekt (86003005), in dem auf den Seiten 008 und 009 die Funktionsweise eines Froschs detailliert beschrieben wird.gruss robert Zitieren
Petereicke 8 Geschrieben 10. April 2010 Geschrieben 10. April 2010 Moin ich kenne ja auch viele Baugeräte aber sowas habe ich noch,nicht zur Sicht bekommen.Aber klasse,wo haste den Ergattert.................. Mfg Peter Zitieren
AlterKranFan 97 Geschrieben 10. April 2010 Geschrieben 10. April 2010 Diese Hüpfverichter kannte ich auch noch als Kind und fand immer das Hüpfgeräusch (oder wie man das nennt) klasse ja ja alte Kindheitserinnerungen Zitieren
hansernst 4 Geschrieben 11. April 2010 Geschrieben 11. April 2010 Hallo, Explosionsrammen-Interessenten, folgendes aus unseren Akten:im August 1938 bestellte unsere Firma bei Delmag für 900 RM eine 100 kg-Ramme. Die Lieferzeit lag bei 8 Monaten. Durch Beilegung einer Dringlichkeitsbescheinigung und einem Verrechnungsscheck wurde die Lieferung für Oktober 38 in Aussicht gestellt. -Im Dezember1941, schrieb Delmag: der Typ F mit 100 kg Bärgewicht kann im Augenblick noch in 8 Monaten geliefert werden; bei Arbeiten der Dringlichkeitsstufe O oder I kann bevorzugte Lieferung erfolgen. Jedoch wird der Großeinsatz „im Osten“ (alles schon einmal da gewesen ?!)….die Lieferungsmöglichkeiten gewaltig beeinträchtigen.-Die Stampferfuß war austauschbar. Schon damals gab es Zusatzeinrichtungen, die wir bis vor kurzem noch hatten: für Spundwand zu rammen, quadratischer Fuß für Pflasterrammung und ein Flachmeiselfuß für Straßen- und Betonaufbruch, wobei dieser Meisel augenscheinlich nur einmal versuchsweise benutzt wurde, denn wer sollte die Ramme festhalten, wenn sie schräg auf Beton auftraf….Weiterhin gab es einen Betonstampffuß, wobei dann die Ramme ein Führungsgestänge aus Holz bekam ähnlich wie bei dem 500-kg Frosch.1952 hat Delmag dann einen Umbausatz angeboten: Wegfall des Batteriekastens mit Akkumulator, Zündspule und Zündkabel und Einbau, in wenigen Minuten, eines Magnetzünders, auch für 500 kg Frosch erhältlich.1955 wurde eine 100 kg Ramme bei uns mit einem Einsatz zum Schlagen von Holzspundwänden ausgerüstet.Aus diesem Jahr stammt ein 500 kg Frosch mit original Transportanhänger, den ich noch besitze und zum Verkauf ansteht, genau wie eine 100 kg Ramme aus den 60-ern und 4 Stück der letzten Ausführung von Delmag, sowie ein Transportwagen.Außerdem 2St. 500 kg Spundwandrammen mit fahrbarem Transportschlitten.Für 100 kg Rammen gab es auch 10 Gebote, die ich habe, aber leider z.Zt. in den umfangreichen Unterlagen nicht finde.Gruß hansernst Zitieren
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