Zu Inhalt springen
Europas größte Bau & Baumaschinen Community - Mitglieder: 36.949

Recommended Posts

Geschrieben
Leute, es ist nicht zu glauben, am freitag habe ich Info von meinem Chef bekommen, daß sich ein Kunde noch nch 60 Tagen Zahlungsverzug ( also 90 Tage nach rechnungserhalt) noch 2 % Skonto gezogen hat.
Komisch steht doch auf der Rechnung 2% Skonto 7 Tage, 30 tage rein netto.
oder hat der die 2% mit 30 Tagen multipliziert?
  • 4 months later...

Registriere dich um diese Anzeige nicht mehr zu sehen.

Geschrieben (bearbeitet)
Also ich habe da die umgekehrte Erfahrung machen müssen.

War für eine Rüttelplatte,die ich eingekauft hatte.

Auf der Messe bestellt,eine Woche später geliefert bekommen,ohne Rechnung.
Nach 2 Wochen kam dann ein Anruf vom Händler,nur Barzahlung möglich,als ich nach dem Grund nachfragte gabs keine Antwort. dry.gif

Nun gut,is mir ja egal wie die ihr Geld abholen ...und wenn sie zufuß kommen,is ja schließlich ihr Problem.Kam bei mir allerdings schon ein wenig negativ an,weil ne Rechnung zu schreiben,is in meinen Augen ja üblich.

Jedenfalls setzt man so von Seiten der Händler auch nicht viel Vertrauen in die Kunden

Gruß Johannes bearbeitet von johannes
  • 3 weeks later...
Geschrieben
Hallo,
also auch mein Senf zu dem Thema.

Da ich im Baunebengewerbe tätig bin und viele Kontakte zu den einzelnen Baufirmen habe, stellt sich da schon heraus, das seitens der öffentlichen Hand schon vertröstet wird und sich nicht an Zahlungsvereinbarungen gehalten wird.
Auch wird von denen ein sagen wir mal Fliegenschiss gesucht um Nachbesserungen zu verlangen damit die Zahlungen herausgezögert werden können.

Da der Bauunternehmer da ja schon mit Material,Sprit und Manpower in Vorleistung gegangen ist, bleibt ihn ja bei der geringen Marge nichts anderes übrig als bei seinen Lieferanten es auch herauszuzögern.

Mir hat mal einer gesagt "der Lieferantenkredit ist der billigste Kredit den man bekommen kann" leider hat er recht.

Habe selbst Versändnis für die momentane Lage und wünsche mir von meinen Kunden das diese so ehrlich sind und anrufen wenn sie in Zahlungsschwierigkeiten sind, dabei sagen das die Zahlung xyz angenommen in 6-8 Wochen erfolgt oder einen Scheck ausstellen der auf später datiert ist.
Man ist ja kein Unmensch.
Habe mich bis jetzt auf solche Zusagen immer verlassen können und schätze diese ehrlichen Kunden umsomehr.

Für Kunden die sich nicht auf höfliche Zahlungserinnerungen (eine Rechnung kann ja mal verlegt worden sein, oder ist auf dem Postwege abhanden gekommen), Mahnungen, Mahnungen mit Androhung der Abgabe an Inkassoküro melden, müssen damit leben das diese an ein Inkassobüro abgegeben werden. Mit allen Folgen und Kosten.

Ach nicht zu vergessen, es gibt auch noch Kunden da brauche ich keinen Lieferschein, es zählt wirklich noch das Vertrauen und der nette höfliche Handschlag.

  • 7 months later...
Geschrieben
Derzeit haben wir im Zuge einer Baumaßnahme mit einer Körperschaft des öffentlichen Rechts als Bauherr zu tun. Mal abgesehen davon, dass diese Baumaßnahme endlos verzögert wird und damit die Honorarstellung nur spärlich erfolgen kann, hat man dort die Rechnungsprüfung für Architektenhonorare umgestellt.

Ein Mitarbeiter recherchiert den ganzen Tag nur Grundsatzurteile zu HOAI und Architektenrecht, die nach Möglichkeit mangelhaft formuliert sind und Interpretationen zulassen. Diese werden dann angewendet um die Architektenrechnungen zu kürzen. mad_red.gif

Bei uns waren's bisher nur Kleinbeträge, aber das summiert sich natürlich auch. Nur wer geht wegen bspw. 400.- € vor Gericht? Letztlich werden wir so um das Honorar für vereinbarte und erbrachte Leistungen beschis.... mad_red.gif
Geschrieben
Hallo Leute,

wie ich finde ein interessantes Thema mit doch einigen erschütterten Beispielen.

Aber wie bei allem gibts auch hier ein aber.

Die Sache der Nichtzahlung ist doch mittlerweile im Griff. Es gibt doch verschiedene Instrumente die angewandt werden können. Ein Druckmittel bei uns sind Vorauszahlungen und wenn dies in Bar geschieht gibts obenfrein ein ordentliches Skonto. Aus meiner Erfahrung nehmen die Leute das an wenn man es Ihnen erklärt und Ihnen mit dem Skonto entgegen kommt. In meiner Branche des Garten Landschaftbaues hat es immerhin so viel gébracht das von ener kompletten Nichtzahlung keine Rede sein kann.

Ein Wort zu den Baumaschinenverkäufer. Also wenn ihr das Risiko eingeht und nicht prinzipiell sagt bei Abholung Zahlung oder gar Vorauskasse ist das euer Risiko. Verstehen kann ich das nicht. Desweiteren gibt es Verträge und ich denke mal das ein Löffelvolumen überhaupt die ganzen Daten im Vertrag festgehalten sind. Wie heißt es so schön wer schreibt der bleibt.

Aber nun zum eigentlichen Thema das wie ich find hier garnicht angesprochen wurde. Das Thema sollte nicht Zahlungsmoral heißen sondern Abzugsmoral. Ich nehme mal die öffentlich Hand. Ein toller legaler Abzug ist doch die Bauwesenversicherung. Wozu eigentlich muss doch jeder Unternehmer seine Hafpflichtversicherung vorweisen da die Bauweseversicherung im Prinzip gar keine Leistung. Ein Beispiel der regulären Abzüge Gesetzlich geregelt ein Hammer wie ich finde.

Mit den folgenden Sätzen werd ich mir in der Sparte der Planer und Bauleiter eventuell Feinde schaffen. Dennoch muss es erwähnt werden. Wenn laut Bauzeitenplan ein Objekt über Winter geplant wird erlebe ich es zu 90 % das erheblicher Verzug gewährleistet ist. Der Witz an der Sache wie ich es selber all zu oft mitbekommen habe ist das ich die Baustelle erst kurz vor dem eigentlichen Fertigstellungstermin beginnen kann. Natürlich steht die Vetragsstrafe pro Tag im Vertrag ausführlich beschrieben drin. Aber vergisst man die Behinderungsanzeige dann bezahlst die Vertragsstrafe.
In diesem Fall gehört der Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen und zwar in vollem Umfang. Es kann doch nicht sein das der letzte zum Beispiel Außenanlagenbauer für den Stukkateur haftet weil der mit seinem Gerüst im Weg ist. Außerdem ein Apell an die Architekten die sicher wissen was ich meine seit ehrlicher und arbeitet mit dem ausführenden zusammen und nicht gegen ihn. Übrigens ein guter Architekt soll wegen mir das doppelte verdienen jedoch ein schlechter gehört auf Schadensersatz verklagt weil uns Unternehmen das ein Haufen Geld kosten kann.

Bei den privaten Auftraggeber ist doch das suchen schon vorprogrammiert. Ist doch klar so kann man doch auch Geld sparen. Hier hilft nur beste Beratung vertraglich fixieren. Selbst das alleine ist nicht sicher die Gefahr bleibt immer. Nur muss man eben sagen das die Gesellschaft über Jahre hinweg so erzogen worden sind. Ich denke mal das es in jeder Branche so ist. Zusätzlich gibt die Rechtssprechung keine eindeutigen Regeln her sondern lediglich streitbare. Wenn man da sieht da 100 EUR dort 250 beim ander 769 beim Sepp 1000 EUR so ist es doch genau das Geld das wir zum Schluß eigentlich im Sack haben müssten.

Das Problem der rechtlichen Abzüge und unrechtlichen soweit es unrechtliche gibt belibt ein Problem das auch in Naher Zukunft nicht zu lösen sein wird. Die immer wieder angewandten Vergleiche mildern lediglich den Schaden.

Grüsse

Kasa

Diskutiere mit!

Du kannst jetzt antworten und Dich später anmelden. Wenn du bereits einen Account hast kannst du dich hier anmelden.

Gast
Antworte auf dieses Thema...

×   Du hast formatierten Inhalt eingefügt..   Formatierung wiederherstellen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch umgewandelt und eingebettet.   Statt dessen nur den Link anzeigen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

  • Gerade aktiv   0 Mitglieder

    • No registered users viewing this page.
×
  • Neu erstellen...