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Geschrieben (bearbeitet)
In diesem Forum sind sowohl Endkunden wie auch Händler am Gange. Was ich mal loswerden will ist die Art der Zahlungsmoral.
Was mich echt ank... ist, das man seinem Geld ewig hinterher laufen muß. Ich weiß das viele Betriebe auch ihrem Geld hinterher rennen.

Aber wenn ich mir einen Bagger bestelle oder Ausrüstung dazu, dann kann doch die arme Sau von Händler nichts dafür, daß man kein Geld bezahlt bekommt.
Es ist doch so, das die Händler heutzutage in den meisten Fällen den Bagger schon zahlen müssen, bevor er beim Importeur vom Hof geht. D.h. seine Kreditlinie ist jetzt gerade sehr eng. Und wenn dann jemand nicht zahlt, kann unsereiner ganz schön ins Schleudern kommen.

Ich will hier keinen persönlich angreifen, dch solll dieser Thread uns alle anregen, mal nachzudenken, was man besser machen kann. Ein Kauf eines Gerätes ist immer eine Beziehung. und zwar zwischen Händler und Kunden und eine Beziehung sollte von beiden Seiten aus ehrlich sein. Natürlich gibt es auch auf "unserer Seite " Schlitzohren.

Zum Beispiel bei LKW Kauf oder Anhänger kauf ist es einfach. Den Brief gibt es bei Geld. Man sollte so etwas auch für die Geräte bringen. Wäre in beiderseitigem Interesse.

So ich hoffe, daß ihr weiter mit mir redet und ich mir nicht zu sehr das Maul verbrannt habe. bearbeitet von MaMu

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Geschrieben
Jüno , ich muß dir zustimmen. Viele machen sich gar keine Gedanken, was eine solche Zahlungsmoral für einen Betrieb bedeutet. Ich arbeite in einem Betrieb mit 3 Gesellen, meine Person inklu., und 2 Lehrlingen. Wenn nun ein Kunde nicht sofort zahlt kann man dieses noch überbrücken, wenn aber mehrere Kunden nicht zahlen kann der Betrieb sehr schnell abrutschen.
Bei uns Dienstleistern wird es in absehbarer Zukunft so laufen das der Kunde, erst die Materialien zahlen muß bevor wir überhaupt den Daumen auf die Klingel drücken.
Geschrieben
Wir ( d.h Viele Kollegenfirmen und ich ) sind auch schon dabei, es mit Vorkasse zu versuchen. Nur geht das bei einem BAgger schlecht. Leider muß man heutzutage nach der liquidität der Kunden fragen und ab einer bestimmten Summe wird eine Auskunft über eine Auskunftsargentur eingeholt.

ist die Auskunft nicht so dolle, so bestehen wir auf Vorkasse, bzw bankbstätigtem Scheck.
Es ist leider so.
Aber trotzdem macht es immer noch einen Heidenspaß sich mit den ganzen "Bauigeln" rumzuplagen. Ich will ehrlicherweise nichts anderes machen.
Geschrieben
Also wenn es um Summen geht, die beim Kauf von Baggern oder Anbaugeräten entstehen ist es natürlich ein Extremfall, aber das Dilemma beginnt schon viel früher,

ich kenne die Deutsche Rechtslage nicht, aber in Österreich gibt es die Möglichkeit des Privatkonkurs, da kann jeder Hinz und Kunz fett über seine Möglichkeiten leben, und am Ende zahlt der drauf, der eine Leistung erbracht hat, unter Wirtschaftsdruck steht, und Arbeit schafft. Da müsste man viel härter vorgehen, ich meine dass bei echten Härtefällen, ich denke z.B daran, dass wenn ein Familienoberhaupt verstirbt etc. man nicht gleich den Exekuter vorbeischickt ist volkommen richtig, hier wäre der Schaden an der Gesellschaft und den Sozialwerten größer, als manch ein kleineres Produkt wert ist.

Aber dass jemand der eben in Privat - Konkurs geht, und nacher wieder gut dasteht, (bei Aktienspekulanten, bzw. Geschäftsleuten mit riskanten (und oft nicht so ganz legalen Branchen) wo das ganze auf Glück basiert kommt das auch häufiger vor, dann die Gläubiger auslacht, und nachhaltigen wirtschaftlichen Schaden verursacht hat, das darf nicht wahr sein, also wenn die Möglichkeit besteht Schulden zu begleichen, müsste das auf jeden Fall vollzogen werden.

Ein anderers Beispiel ist eine Frau aus Lustenau, die einen "Tante Emma Laden" besaß und in Konkurs ging, danach hatte sie das Gewerbe gewechslet. (Malerei und Handarbeit) und hat FREIWILLIG jeden CENT an die Gläubiger zurückgezahlt. Könnte ich das entscheiden würde ich ihr die das Bundesverdienstkreuz verleihen, mit solchen Leuten kann man Geschäfte machen....
Geschrieben
Ich arbeite zwar in einer ganz anderen Branche, aber leider ist die Zahlungsmoral nicht nur im Baubereich schlecht!

Wir versichern zwar alle Kunden und schützen uns somit vor Insolvenzen und Zahlungsunwilligkeit. Aber im Schadensfall zahlt man ja trotzdem drauf. Und die Gebühren für die Versicherung sind auch sehr sehr hoch.

Aber was mich besonders wütend macht, sind die faulen Ausreden. Nach der letzten Mahnung rufe ich den säumigen Kunden auch gern mal persönlich an und wenn der mich dann auch noch platt anlügt, dass die Überweisung längst raus sei und sich auf diese Weise gern noch die eine oder andere Woche rausschlägt werd ich sauer!

Aber viele kennen die normalen Mahnabläufe und nutzen das auch aus. Zahlung erfolgt erst kurz vor Abtretung der Forderung an das Keditversicherungsunternehmen.

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