Jüno 64 Geschrieben 18. Februar 2006 Geschrieben 18. Februar 2006 Engcon wie sieht eigentlich ein Installationssatz von euch aus.Wenn ich alle Funktionen haben will, also Tilten und Rotrieren, welche verrohrung brauche ich minimal und welche wäre gut. Wo werden die Knöpfe eingebaut. Wie groß ist ca der Umrüstaufwand?KMüßte man nicht auch spezielle Tieflöffel kaufen, die hinten ein wenig eingerundet sind, damit sie nicht überall hängen bleiben.Wie sieht der Einsatz mit Abbruch und Sortiergreifer aus, kann ich mit Rotatot auch direkt weit oben liegende Verstrebungen untergreifen?Gruß Jürgen, der sich langsam in die Rotatoren reindenkt. Zitieren
engcon 0 Geschrieben 18. Februar 2006 Geschrieben 18. Februar 2006 (bearbeitet) Engcon wie sieht eigentlich ein Installationssatz von euch aus.Das ist eine Kiste mit -1 Halter der vorne am Stiel befestigt werden muss-1 Steckdose die am Halter festgeschraubt wird-10, bzw. 16m Kabel (je nach Baggergrösse) die man bis man am Stiel entlang bis zur Kabine verlegen muss) und dann in die Kabine reinlegt-1 Steuerbox die in der Kabine (normalerweise hinterm Sitz) eingebaut wird)Auf der Box sind Nummern von 1-16 glaub ich, da steckt man dann die Kabellitzen rein. Die sind numeriert. Die Box muss man noch an eine Stromversorgung anschliessen.-2 Universalschaltleisten mit je 3 bzw 4 Schaltern (je nach Steuersystem) die man auf die Originaljoysticks kleben, schrauben oder sonstwie festmachen kann.Meisst werden die abgeknippst und nur das Kabel wird genutzt. Dann tauschen sie entweder die Originaljoysticks gegen welche mit mehr Knöpfen (gibts mit 5,7 oder 8 Knöpfen) oder belegen die Originalen neu (Hupe auf den Fuss o.ä.)Wenn ich alle Funktionen haben will, also Tilten und Rotrieren, welche verrohrung brauche ich minimal und welche wäre gut.Minimal: ein einfachwirkender Kreis mit 21MPa und 40-80 liter je nach TiltrotatorOptimal: zwei proportionalkreise wie z.B. bei Takeuchi oder bei der Volvo B Serie erhältlichDazwischen geht alles;-) Standard ist momentan eigentlich meisstens die Minimalvariante (in Deutschland u. Frankreich, Holländer sind ein eigenes Kapitel ). Da ist optimal wenn man einen Kreis nimmt der mit einem Pedal gesteuert wird. Dann wählt man mit einem der 6 Knöpfe die Funktion vor, und mit dem Pedal bestimmt man die Ölmenge wie ein Gaspedal beim Auto.Drückt man alle drei Funktionen auf einmal kann man auch alles auf einmal machen. Dann muss man aber mehr "Gas" geben und ne ausreichend grosse Ölmenge zur Verfügung haben.Bei der Proportionalsteuerung hat man je ein Rädchen auf dem Joystick und kann drehen und schwenken und durch umschalten statt schwenken die Zusatzfunktion aktivieren.Das ganze gibts auch von uns, aber wird in Deutschland nicht verkauft. Dafür fehlt dort einfach noch die Erfahrung und es ist kompliziert einzustellen. Wir hätten nicht die Manpower um den technischen Support zu gewährleisten.Wo werden die Knöpfe eingebaut.Auf den Originaljoysticks. Ich stell Mo. mal ein Foto rein. Oder halt die Joysticks austauschen wem das zu unprofessionell ist. Da sind die deutschen sehr penibel Wie groß ist ca der Umrüstaufwand?In der Regel wird 1 Tag berechnet. Je nachdem ob Joysticks nachgerüstet werden müssen, oder nicht. Wenn ich alle Teile hab brauch ich auf ner Messe 30min. Ist dann aber nicht so sauber verlegt KMüßte man nicht auch spezielle Tieflöffel kaufen, die hinten ein wenig eingerundet sind, damit sie nicht überall hängen bleiben.Nein die Tieflöffel sind normal. Der Grabenraumlöffel ist abgerundet und schmaler als in DE üblich. Dann reisst man nicht immer das ganze Haus ab, wenn man in der Nähe der Wand dreht Bananenlöffelschwedische Grabenraumlöffel (und auch welche ohne Profil)Schwedische Schaufelverkäufer falls du dir mal anschauen möchtest, was es sonst noch so an Zubehör gibt.Wie sieht der Einsatz mit Abbruch und Sortiergreifer aus, kann ich mit Rotatot auch direkt weit oben liegende Verstrebungen untergreifen?Grundsätzlich ist es natürlich kein für den Abbruch konzipiertes Gerät. Kleinere Sachen kannst du damit abreissen, aber an einem reinen Abbruchbagger machst du das Teil kaputt Ist so in etwa wie wenn du einen Harvesterkopf zum Holzhacken nimmst :-) Dann versteh ich die Frage nicht so ganz. Du kannst natürlich z.B. die Schaufel als Hochlöffel nehmen und untergreifen. Kannst du mal aufzkizzieren was du meinst Gruß Jürgen, der sich langsam in die Rotatoren reindenkt.Brav bearbeitet 18. Februar 2006 von engcon Zitieren
The-Cat-Man 1.393 Geschrieben 18. Februar 2006 Geschrieben 18. Februar 2006 Da muß Ich Nils zum größten Teil recht geben, nur mit die Steuerung kan mann es Sich viel einfacher machen.In Holland werden (fast) alle Bagger mit Scherenhydraulik und Schwenklöffelhydraulik gelieferd, dan wird die installation viel einfacher und die Steuerung nachher auch. Das Tilten wird auf die Scherenhydraulik (meistens Fußpedal) angeschlossen und das Drehen wird auf die Schwenklöffelhydraulik angeschlossen, Schnellwechsler kan man bedienen durch ein Magnetventil in der Schwenklöffelhydraulik, das man dan durch Knopfdruck in der Kabine steuert.Auf diese weisse muß am Bagger und in der Kabine wenig geändert werden.Dies kan aber nur so angeschlossen werden wenn zwei doppel wirkende Hydraulikkreise am Bagger sind. Sonst ist die von Nils angegebene Steuerung am Billigsten, weil so kein 2e Zusatzsteuerkreis notwendig ist.@TimoUnd von verkratzten Zylinder kan Ich nur sagen das Ich jetzt mit 1600 Std keine Probleme habe. Ein Rototilt kan mann auch nicht jeden Fahrer geben, den es ist doch ein bisschen Empfindlich. Problem ist meisten das ein zukleinen Rototilt gewählt wird, weil der billiger und leichter ist, aber der kan natürlich auch schneller Kaput gehn.Ein Problem was in Deutschland vorkommt ist das Bagger-Händler fast keine Anbaugeräte verkaufen, und das ist aber sehr wichtig, den beim Kauf vom Bagger muß schon rechnung gehalten werden mit den Rototilt und die Löffel. In Holland kan man bei Jeden Bagger-Händler Löffel und Schnellwechsler von verschiedene Anbieter kaufen oder der Kunde bestellt zusammen mit den Händler bei sein Löffelhersteller. Für der Kunde ist das sehr gut, weil das alles dan zusammen mit den Bagger geleasd werden kann. Zitieren
engcon 0 Geschrieben 18. Februar 2006 Geschrieben 18. Februar 2006 Schwenklöffelhydraulik gelieferd, dan wird die installation viel einfacher und die Steuerung nachher auch. Das Tilten wird auf die Scherenhydraulik (meistens Fußpedal) angeschlossen und das Drehen wird auf die SchwenklöffelhydraulikDas heisst bei uns Steuersystem 3 . Aber in Deutschland haste ja überwiegend nackte Bagger und die Maschinen sind meisst schon bestellt, wenn sie drauf kommen noch einen Tiltrotator zu nehmen. Und deine Lösung ist nicht proportional (zumindest nicht 100%) , was z.B. hier in Schweden wenige Fahrer akzeptieren würden. Darum erst die Anbaugeräte wählen, dann die passende Maschine dazu suchen.Aber dafür haben wir ja 18 Steuersysteme, damit jeder glücklich wird ein bisschen Empfindlich. Problem ist meisten das ein zukleinen Rototilt gewählt wird, weil der billiger und leichter ist, aber der kan natürlich auch schneller Kaput gehn.Das trifft aber nur auf TR in den Grenzgewichtsklassen zu. Und da ist dann meisst Geld der entscheidene Faktor. Ist nicht immer einfach einem 16 tonnen Baggerbesitzer zu erklären das er für seine Arbeiten lieber eine nummer grösser nimmt. Es kommt aber genauso häufig vor, das jemand übervorsichtig war, und der TR garantiert nie kaputt geht weil der Bagger so stark kippelt In Frankreich haben sie z.B. ein beknacktes Gesetz wegen der Baubreite von Radbaggern das sie einen CAT 315 mit relativ schmaler Einzelbereifung ausrüsten müssen. So ein Ding ist dann selbst mit einem EC15 die reinste Gummikuh. Also sehr anwenderspezifisch und schwer zu verallgemeinern.Grusz, Nils Zitieren
Jüno 64 Geschrieben 19. Mai 2006 Geschrieben 19. Mai 2006 Zitat von CatmanEin Problem was in Deutschland vorkommt ist das Bagger-Händler fast keine Anbaugeräte verkaufen, und das ist aber sehr wichtig, den beim Kauf vom Bagger muß schon rechnung gehalten werden mit den Rototilt und die Löffel. In Holland kan man bei Jeden Bagger-Händler Löffel und Schnellwechsler von verschiedene Anbieter kaufen oder der Kunde bestellt zusammen mit den Händler bei sein Löffelhersteller. Für der Kunde ist das sehr gut, weil das alles dan zusammen mit den Bagger geleasd werden kann.Ich gebe hier voll Recht. Viele Baggerhändler bzw Verkaufer denken nur bis zum Bolzen des Stieles, dann hört das gerät auf.Die Arbeit wird aber mit dem Werkzeug gemacht. Erst das passende Werkzeug aussuchen, dann den passenden Bagger. Zitieren
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