Marcus W 0 Geschrieben vor 11 Stunden Geschrieben vor 11 Stunden Hallo zusammen, wir haben hier eine 400m lange Sackgasse, die saniert werden soll. Ca 200m sind davon unbebaut und es sind weder elektrische Leitungen in der Strasse noch ein Kanal oder Wasserleitungen. Auf den anderen 200m sollen Abwasserkanal und sonstige elektrische und Wasserleitungen erneuert werden. Die Gemeinde sagt es ist alternativlos für die Sanierung eine Baustrasse am Ende der Sackgasse zu errichten die durch ein Landschaftsschutzgebiet geht. Keiner der Anwohner möchte das. Kennt jemand Beispiele ähnlicher Sanierungen? Ist die Baustrasse wirklich alternativlos? Wie viele Monate Bauzeit ist für so eine Sanierung in etwa realistisch? Vielen Dank schon mal für Eure Unterstützung. Marcus Zitieren
RH6Fahrer 1.120 Geschrieben vor 11 Stunden Geschrieben vor 11 Stunden Die Bauzeit hängt stark von den Gegebenheiten ab. Wie breit ist die Gasse? Wie tief liegt der Kanal? Ist Grundwasser vorhanden? Wo ist der nächste Lagerplatz? Wenn die Baustraße gebaut wird, verkürzt sich die Bauzeit auch, weil ein Bagger vorne den Leitungsgraben ausheben kann und ein zweiter dahinter schon verfüllen kann. Bei der Länge kann dann vlt auch mit einem zweiten Trupp gearbeitet werden, der dann in einem Abschnitt schon Borde setzt während im anderen noch Leitungen verlegt werden. Das alles spielt etwas mit in die Bauzeit rein. 1 Zitieren
Okuvator 164 Geschrieben vor 7 Stunden Geschrieben vor 7 Stunden Neben den genannten Punkten hatten wir schon zwei Mal den Fall, dass wir die Baustelle am Ende der Sackgasse begonnen haben, da eine Baustrasse nicht genehmigt wurde. Das eine Mal hatten wir uns einen Longreach Bagger angemietet, beim zweiten Mal eine Stielverlängerung an einen vorhandenen Kettenbagger angebracht. Somit wurde über den offenen Graben gearbeitet bei ca. 7 Meter Länge. Hat wunderbar funktioniert. Zitieren
Aka 1.789 Geschrieben vor 3 Stunden Geschrieben vor 3 Stunden ...ich denke die alternativlose Baustraße hat neben den Vorteilen beim Bauablauf v.a. mit dem Thema Rettungsweg zu tun. Wenn dort z.B. Gebäude vorhanden sind die als 2. Rettungsweg nicht mit der normalen tragbaren Feuerwehr-Steckleiter auskommen -dabei gehts in erster Linie um die Gebäudehöhe... bei EFH eher nicht, das Thema ist bei höheren Mehrparteienhäusern wird das interessant- sondern eine Drehleiter im Brandschutz-/Rettungskonzept erforderlich ist, dann muß die Anfahrt und das gute / zügige Erreichen der ausgewiesenen Stellflächen gewährleistet sein. Kann auch sein, dass die Verantwortlichen bei der Feuerwehr / Stadt / Gemeinde gewährleistet haben wollen, dass die Gebäude z.B. mit nem Tanklöschfahrzeug permanent angefahren werden können. Sind da irgendwelche besonderen Gebäude? Kindergarten, Altenheim, speziele Sachen mit erhöhten Brandlasten, etc.? Das Problem ist, wenn da in der Zeit, wo die Anfahrt nicht 100% gewährleistet ist etwas passiert und z.B. ein Gebäude abbrennt oder es da drin im Baustellenbereich... also den vom Rettungsdienst nicht direkt erreichbaren Häusern einen ärztlichen Notfall gibt... dann kommen hinterher so gewisse Fragen, Schuldfragen auf... da ist so Mancher in verantwortlicher Position übervorsichtig um im Schadensfall... im worst case nicht von der Staatsanwaltschaft Fragen gestellt zu bekommen, die er nur "schlecht" beantworten kann - in Zeiten der Vollkaskomentalität & "irgendeiner muß doch Schuld sein" ein schwieriges Thema. @Okuvator ...wie habt ihr dabei sichergestellt, dass die anliegenden Gebäude permanent z.B. von der Feuerwehr & Rettungsdienst erreichbar sind? Zitieren
Okuvator 164 Geschrieben vor 2 Stunden Geschrieben vor 2 Stunden Das weiß ich leider nicht, ich war selten auf diesen Baustellen. Zitieren
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