Aka 1.785 Geschrieben 18. Januar Geschrieben 18. Januar (bearbeitet) Hast du sowohl die Dichtung in der Muffe als auch das Rohr mit der Fase gut mit Gleitmittel eingeschmiert? Wie alt sind die Rohre / Dichtungen... wenn die schon ewig auf Lager liegen sind die nicht mehr so geschmeidig und lassen sich schlecht zusammenstecken. ...sind die Dichtungen richtig rum drin? Nicht lachen - früher waren da O-Ringe drin, da gabs keine Richtung... inzwischen kann man die Dichtungen falsch rum einbauen - ich hatte schon so manch lustige Situation, wo sich z.B. der Lehrling einen abgemüht hat, weil die Rohre nicht zusammen wollten... als ich mitm baggern fertig war, abgestiegen bin und mal geguckt hab, hatte der tatsächlich die Dichtung falsch rum drin... also vollstes Verständnis für das Rohr, das da nicht reingegangen ist. Dazu immer sehr auf die Flucht achten... die (grünen) KG2000 lassen sich normalerweise sehr gut / leicht zusammenstecken (DN 110, DN 125 und auch die DN 160) und auch die Orangenen, wenn die gut mit Gleitmittel behandelt wurden kann man normalerweise per Hand stecken (ich rede von DN 100 / DN 125)... wenn mal ein Rohr nicht geht und sonst alles paßt, dann liegts daran, dass Rohr und Muffe nicht genau in der Flucht sind... und zwar sowohl horizontal als auch vertikal. Wenn das alles paßt... und man sichs leichter machen will, dann kann man auch ein Kantholz + entsprechenden Gummihammer, Fäustel oder -ned grad den größten- Vorschlaghammer nehmen... bei letzterem reichts normalerweise, wenn man damit leicht aber bestimmt auf das zwischengelegte Kantholz klopft... um den Widerstand, den z.B. bei den DN150 die Dichtung aufbringt zu überwinden. PS: ...am Rohrende, das in die Muffe gesteckt wird (z.B. bei den üblichen DN 110 bis DN 150) immer ca. bei 10cm ne kleine Marke machen z.B. ein Strich um zu sehen, dass das Rohr komplett in der Muffe ist. Bzw. ich hab da nen Blick z.B. auf evtl. vorhandene markante Beschriftung auf den Rohren... wenn so ein KG-2000 z.B. abgeschnitten wurde und die Schrift bis zum Rohrende, das in die Muffe soll reicht... dann kann man anhand der Beschriftung erkennen, wieviel vom Rohr in der Muffe steckt. Thema "abgeschnitten"... hast du ein Rohr das abgeschnitten wurde? Wurde das dann entsprechend sauber angefast... ohne Fase, mit scharfer Kante funktionierts nicht, weil sich die scharfe Kante in die Dichtung schneidet / darin festhält statt in die Muffe zu gleiten. Außerdem, ganz wichtig... bei abgeschnittenen Rohren unbedingt die innere Kante sauber entgraten... sonst bleibt da so manches, das da durch so ein SW-Rohr schmwimmt an den abstehenden Kunststoff-Grat / Kunststoff-Spänen hängen und führt längerfristig zu Verstopfungen... ich zieh da immer einfach den Rücken von der Cutter-Klinge rum bis all das abstehende Zeug weg ist bzw. auch die innere Rohrkante leicht angefast ist. bearbeitet 18. Januar von Aka 4 Zitieren
RH6Fahrer 1.111 Geschrieben 18. Januar Geschrieben 18. Januar vor 36 Minuten, Aka schrieb: Thema "abgeschnitten"... hast du ein Rohr das abgeschnitten wurde? Wurde das dann entsprechend sauber angefast... ohne Fase, mit scharfer Kante funktionierts nicht, weil sich die scharfe Kante in die Dichtung schneided / darin festhält statt in die Muffe zu gleiten. Außerdem, ganz wichtig... beri abgeschnittenen Rohren unbedingt die innere Kante sauerb entgraten... sonst bleibt da so manches, das da durch so ein SW-Rohr schmwimmt an den abstehenden Kunststoff-Grat / Kunststoff-Spänen hängen und führt längerfristig zu Verstopfungen... ich zieh da immer einfach den Rücken von der Cutter-Klinge rum bis all das abstehende Zeug weg ist bzw. auch die innere Rohrkante leicht angefast ist. Das Schneiden der Rohre ist ein ganz großes Problem. Wir schneiden die Rohre bis DN160 mit dem Rocut von Rothenberger. Der fast das ganze gleich sauber mit an. Alles drüber hinaus haben wir einen elektrischen Rohrschneider, der aufs Rohr gespannt wird. Der geht bis DN400. Anfasen wird dann mit der Oberfräse gemacht. 4 1 Zitieren
Aka 1.785 Geschrieben 18. Januar Geschrieben 18. Januar ...bei uns wurde immer mit einer kleinen Flex geschnitten... und als es jemand -ich sage keine Namen... vom Typ her ein Hektiker, alles immer schnell und geht schon... so wie man das öfter von Selbstständigen / Firmenchefs sieht- geschafft hat, sich beim Schneiden von nem KG-2000 DN160 ne zerfetzte 1mm-Scheibe an den Kopf / die Stirn zu ballern... Ergebnis: Platzwunde quer über die Stirn... dann haben wir nen Schwung von diesen Trenn- / Anfasscheiben (hier z.B. von Reca (klick) ) bekommen. Muß sagen am liebsten schneid ich trotzdem mit der kleinen Akku-Flex und 1-mm-Scheibe... das ergibt die saubersten Schnitte und fase damit die Rohre auch an... mit etwas Erfahrung geht der Schnitt picobello rundrum und man trifft den Anfang des Schnittes auch millimetergenau... Grobmotoriker ohne Gefühl können das halt nicht - da steht auch so mancher "Selbstmacher-Bauherr" mit offener Kinnlade bis zum Boden neben dir wenn er sieht, wie sauber und genau man mit ner Flex schneiden kann... die meisten können das halt nicht.😂 Aber so wie das in (vielen) Firmen so ist, nimmt man halt was grad da ist... letztes Jahr hab ich mal nen Aufstand gemacht, weils da Leute gibt, die von sämtlichen Trennschleifern den Schutz abbauen... und der selbstverständlich dann zu 100% auf Nimmerwiedersehen weg ist. Wenn ich ned grad ne ganze Grundleitungs-Installation mache und nur ein paar Rohre ergänze oder mal eben ein paar RW-Fallrohre anschließe... da tuts das was grad griffbereit ist... Motorflex oder große Flex, egal ob Diamantscheibe oder Stahlscheibe, auch mit der gerade einsatzbereit rumstehenden Baukreissäge hab ich schon KG-Rohre geschnitten... muß man halt wissen wie - immer so, dass die Zähne nicht im stumpfen Winkel auf die Rohrwandung treffen und so das Rohr zerfetzen... sondern so, dass die Zähne im spitzen Winkel aufs Material treffen, Anfasen selbstverständlich auch an der Kreissäge. Durch Stein-Bandsägen hab ich auch schon KG-Rohre geschoben und angefast... zugegeben das Anfasen etwas mühsam, aber wenns nur 1 Schnitt ist. Und zur Not... wenn garnix anderes da ist, hab ich noch ne Handsäge im Staukasten vom LKW... wenns nur um 1 oder 2 Schnitt geht... geht das auch. Das krasseste was ich mal gemacht hab... ein oranges KG-Rohr nur mitm Cutter-Messer, weil nix anderes auf der schon abgeräumten Baustelle da war und es nur noch um das eine letzte RW-Fallrohr ging. Aber das liebsten... so verleg ich Grundleitungen am liebsten und mit der entsprechenden Erfahrung wird man darin immer besser bau ich das Zeug ein ohne irgendwas zu schneiden. Muß man halt die Gräben, Abzweige usw. mit etwas Hirn & etwas Feeling planen / ausbaggern... und mit z.B. 2x 15° Bögen statt nem 30° kann man auch so manches hintricksen um nix schneiden zu müssen... wobei da wohl, ob des erhöhten Verbrauchs von Formstücken so mancher Chef Schnappatmung bekommt 😉 1 Zitieren
Schachtmeister 839 Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar Mal zur Praxis bezüglich dem Zusammenstellen, man sollte Schläge mit und ohne Holz eigentlich vermeiden und das Rohr mit Hilfe eines Brecheidens zusammendrücken. Wohl bemerkt mit einem Kantholz zwischen Rohr und Eisen. Jegliche Art von Schlägen können zu Haarrissen führen und dann ist die Dichtheitsprüfung für die Katze. Umso flacher die Fase hergestellt, wird umso besser rutscht das Rohr über den Gummi. 1 Zitieren
Rookie 692 Geschrieben 19. Januar Geschrieben 19. Januar So wie die Profis das beschrieben ist es richtig und hoch professionell. Als privater Bauherr kann ich nur sagen, in der Ruhe liegt die Kraft. Viele glauben die größte Arbeit ist geschafft, nur noch schnell in den Graben springen und die paar Rohre zusammen stecken. Nein, sie müssen ordentlich, gerade abgeschnitten werden, eine saubere Fase ist wichtig. Eine kleiner Winkelschleifer nimmt fast jeder der kein Profi Werkzeug hat, eine dünne Scheibe mit Vorsicht angewendet. Einfach Stück für Stück verlegen und raus aus dem Dreck, sauber schneiden, rein in Dreck mit ordentlich Gleitmittel und gerade mit Druck eingesetzt. Etwas Druck kann man auch mit einer Schaufel, 180 Grad gedreht, die Spitze in den Boden vor dem Rohr gerammt und den Stiel als Hebel eingesetzt. Wie geschrieben, gerade und fluchtig müssen die Rohre sein. Ein großer Fehler der schnell passiert ist Dreck/Sand, nein die müssen sauber sein. Wenn es passiert muss man halt alles, ordentlich, sauber machen. Der Tip mit der Markierung ist gut und macht auch jeder Heizungsbauer, so sieht man vorher und nachher ob etwas verrutscht ist oder nicht. Wenn man wenig Erfahrung hat oder die Stelle etwas schwierig ist, die Dichtungen aus den Rohren nehmen und alles zuschneiden und zusammenstecken. Dann zwei Markierungen pro Rohr gemacht, eine die die Einstecktiefe und eine die die Verdrehung zur Muffe markiert. Dann kann man alles sauber und ordentlich zusammen bauen. Ist schonmal schwierig, habe auch schon öfters geflucht. Die Profis haben den Dreh raus, wir müssen halt umso ordentlicher, langsamer und sauberer arbeiten. Wenn es doppelt so lange dauert, egal, wenn die Rohre nicht dicht sind war die ganze Arbeit umsonst. Und unter den Rohren gut verdichten, sonst sacken die nach unten weg und gehen auseinander. 2 1 Zitieren
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