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Geschrieben

Hallo liebe Community.

 

Ich habe mir einen Mecalac 10 MSX 2001 für den anstehenden Hausbau gekauft und leider bereitet mir der Bagger seit kurzem Kopfzerbrechen. Der Bagger hat grundsätzlich folgendes System verbaut:


3l Dieselmotor mit zwei angeflanschten Hydraulikpumpen. Eine Fahrwerkpumpe mit geschlossenem Kreislauf, die einen veränderlichen Hubraum erzeugen kann und damit auch das Hydrostat für die Fahrbewegungen antreibt. Eine weitere Ausrüstungspumpe, die eine konstante Förderleistung hat und die Lenkung, Schwenkfunktionen, Arme etc. antreibt. Weiters hat er Load-Sensing verbaut.

Folgende Probleme treten auf:

1. Manchmal kann ich den Bagger von einem mal aufs andere nicht mehr vorwärts fahren - rückwärts funktioniert allerdings immer. Nach mehrmaligem hin und her schalten (also vorwärts/rückwärts) geht der Vorwärtsgang wieder. Man hat dann aber oft das Gefühl als ob der Bagger dann nur so "schleppend" fährt, also nicht die volle Fahrleistung entwickelt. An anderen Tagen starte ich den Bagger und er läuft dann plötzlich wieder einwandfrei. Der Fehler lässt sich auch nicht an einen gewissen Betriebszustand (also z.B.: wenn er noch nicht warm wäre) eingrenzen, das passiert teils auch nachdem der Bagger schon voll auf Betriebstemperatur ist und zuvor schon 1h gebaggert hat.

Meine bisherige Vermutung: Ich denke, dass der Bolzen, welcher durch die beiden Magnetventile welche entweder den Kreislauf für vor- oder zurück aktivieren hin und wieder etwas hängt. Wenn der Bolzen dann nicht vollständig durch das MV aufgemacht wird, dann läuft er nicht vorwärts. Nach mehrmaligen betätigen, also vor- und zurück schalten und stückweise fahren funktioniert es dann wieder einigermaßen.


2. Zweites Problem ist, dass er manchmal - ebenfalls zeitlich völlig willkürlich - beim aktivieren des Arbeitskreises (also wenn man die Armlehne mit dem Joystick einklinkt) voll in die Knie geht und der Motor plötzlich fast abstirbt. Wenn ich allerdings gleichzeitig die Motordrehzahl erhöhe indem ich ins Gaspedal steige, dann schafft er es am Laufen zu bleiben. Man merkt allerdings, dass er extrem arbeitet, so als würde die Arbeitspumpe auf max. Leistung gegen ein geschlossenes Ventil arbeiten. Wenn man dann eine Bewegung des Armes vornimmt, merkt man, dass der Bagger das Öl "wohin" pumpen kann.

Dazu habe ich leider gar keinen Plan was die Ursache sein könnte.
Ich kann bei Bedarf noch die Hydraulikkreisläufe und den Stromlaufplan vom Bedienerhandbuch einscannen.

 

Leider brauche ich den Bagger demnächst und die ständigen Probleme vermiesen mir richtig die Freude am baggern :(

 

Ich hoffe von euch kann mir jemand helfen.

Danke

Grüße

Gerit

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Geschrieben

UPDATE:

Ich konnte heute den Bagger etwas testen undIch konnte heute zuvällig ein wenig herum testen... er hatte wieder wie üblich die Probleme, wobei mir vorkommt, dass das Fahrproblem mittlerweile weniger wird.
Das zweite Problem bei dem der Motor fast in die Knie geht wenn man die Arbeitshydraulik aktiviert hatte er auch wieder. Ich hab dann versucht dem Ganzen auf den Grund zu gehen und einige Tests, Messungen und Checks vorgenommen. Dann ist plötzlich wieder alles wie gewohnt gelaufen. Ich vermute jetzt mal, dass die Zusatzhydraulik, also jene welche man mit dem Fußpedal nutzen kann und zB den Böschungslöffel in der Neigung verstellt, hin und wieder nicht ganz auf- oder zu macht. Ich glaube das liegt an der seltenen Benutzung und dass dadurch die Ventile teils "hängen" bleiben.

Als ich nämlich das Fußpedal bewegt hatte ging es plötzlich wieder... also habe ich gleich mal den Böschungslöffel aufgenommen und mehrmals hin und her geschwenkt. Ich hatte tatsächlich dann den restlichen Tag keine Probleme mehr.

Meine Vermutung liegt jetzt darin, dass tatsächlich die Ventile oft etwas "hängen".

Meint ihr, dass kann eventuell an einem alten Öl liegen, in dem schon etwas Wasser beigemischt sein könnte?

 

Was meint Ihr?

Geschrieben

Wenn du bisher noch keinen Service gemacht hast, dann würde ich mal alle Öle und Filter wechseln. Das kann dir dann auch zeigen ob du irgendwo eine starke Abnützung hast. Schaue dir die Betriebsmittel genau an, eventuell findest du Metall darin. Würde eventuell auch den Dieseltank spülen.

Geschrieben

Ja das wäre auch mal eine Idee. Ob ich aber wirklich gleich alle Filter und alle Flüssigkeiten tausche lasse ich mir noch offen... schlussendlich kostet das ja auch nicht gerade wenig... da ist man gleich jenseits der 1000 Euro... 

Aber ich werde auf jeden Fall mal adas Verhalten vom Bagger im Auge behalten und mal das Öl tauschen... 

 

Grüße

Geschrieben

Nur Öl ohne Filter bringt nicht viel. 

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