Domsk 0 Geschrieben 27. Mai 2024 Geschrieben 27. Mai 2024 Ich habe auf meinem Grundstück eine ungefähr 30m lange Regenwasserleitung aus DN 200 Steinzeug Rohr. Nach knapp 65 Jahren und etwas Pfusch bei der Verlegung ist das Rohr mittlerweile komplett mit Wurzeln zugewachsen und mit Schlamm zugesetzt, sodass für ca. 15m des Rohrs ein Austausch in offener Bauweise durchgeführt wird. Soweit ich weiß wurde damals DN 200 gewählt, da auch das Abwasser über dieses Rohr abgeführt wurde. Seit 25 Jahren ist es allerdings ein reines Regenwasserrohr. Ich weiß, das Reduzierungen in Fließrichtung normalerweise nicht fachgerecht sind, aber wäre es in dieser Situation vertretbar die 15m Teilsanierung über entsprechende Anschluss- und Übergangsstücke mit DN 160 KG-Rohr durchzuführen? Es gibt einige stark verwurzelte Engstellen an denen das alte Rohr nur noch durch zertrümmern entfernt werden kann. An diesen Stellen muss das neue Rohr dann seitlich eingeschoben werden. Der kleinere Querschnitt würde dies deutlich erleichtern. Das DN 200 Rohr mündet in einen Revisionsschacht von dem aus das Wasser ohnehin über einen deutlich kleineren Querschnitt abgeführt wird. Zitieren
RH6Fahrer 1.111 Geschrieben 27. Mai 2024 Geschrieben 27. Mai 2024 Wir haben auch schon mit der Erdrakete ein Steinzeugrohr mit starken Wurzelbewuchs zertrümmert und gleich ein neues KG2000 DN 160 mit eingezogen. Vlt findet sich bei dir in der Ecke auch ne Firma, die das macht 😉 Wenn das Rohr nach dem Revisionsschacht mit einem kleineren Querschnitt abläuft, hast du mit deinem 200er Rohr "nur" einen Stauraumkanal... 1 Zitieren
Aka 1.785 Geschrieben 27. Mai 2024 Geschrieben 27. Mai 2024 ...jepp, wie @RH6Fahrer schreibt... einzig würde ich überlegen, ob es nicht Sinn macht die restlichen 15m auch gleich mitzumachen, dann haste die nächsten 100 Jahre Ruhe... das sind 3 x 5m KG 2000, ne Fuhre Sand od. Splitt und ein paar zusätzliche Baggerstunden - vorrausgesetzt man kommt dran und die örtliche Situation ist so, dass die Kollateralschäden an Garten, Pflasterflächen, etc. etc. erträglich sind. Zitieren
Schachtmeister 839 Geschrieben 27. Mai 2024 Geschrieben 27. Mai 2024 Wenn dein noch bestehender Hohlraum es zulässt, ziehe eine 125er PE-Schlauch ein. Zweite Möglichkeit wäre die Wurzeln abhauen, solange es keine Hauptwurzeln sind, mögen das die Bäume abhaben. Dritte Möglichkeit wären die der Vorgänger, wegen Einziehen mal die gelben Seiten nach Leitungsbauer quälen. Das Problem bei einer Nennweitenreduzierung ist, das sich Feststoffe in diesem Bereich anhäufen und festsetzen können, dann musst du irgendwann wieder ran. Je nach Absatz bleibt die Kanalratte dran hängen. Messe mal den Innendurchmesser von deinem Steinzeug. Hast du die Schadstelle schon frei? Zitieren
Besser 1 Geschrieben 30. Mai 2024 Geschrieben 30. Mai 2024 Habe ich das richtig verstanden- von den 30m Gesamtlänge sollen 15 m in offener Bauweise und 15m mittels Rohreinschub saniert werden? Das ist ein Glücksspiel, weil man nicht weiß, wie exact die alte Leitung in einer Linie liegt, oder ob die Leitung einen Bogen beschreibt. Weiterhin ist wichtig, wie sauber die alte Leitung ist und wie lang die Einschubbaugrube ist. Danach richtet sich die Einzellänge des KG- Rohres. Wenn es in der Steinzeugleitung Muffenversätze gibt, könntest Du stecken bleiben. An den KG-Muffen hat das Rohr ca. 18cm Aussendurchmesser da ist dann umlaufend nur noch 1cm Luft, das könnte knapp werden. Dran denken, später liegt die KG- Leitung dann nur noch an den Muffen auf, dazwischen wird das Rohr etwas durchhängen, deshalb nicht zu lange Rohre verwenden, besser 1 oder 2m-Längen. Zitieren
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