Terrasse erweitern

[bauels 0]

Hi
Wir haben vor unsere Gartenterrasse, die jetzt 6m x 3m groß ist zu erweitern und zwar um 3m x 1,5m (links Außen :-) - also nicht entlang der Hauswand sondern nach vorne, so dass die Breite der jetzigen Terrasse linksseitig von 3m auf 4,5m wächst und sie entlang der jetzigen Längseite 3m wird, also eine Art L entsteht).

Wie mache ich das am besten, bzw. wie sollte das Fundament gemacht werden ?

Die ursprüngliche Terrasse ist für die nächsten 2 Weltkriege gebaut worden ;-) also ca 1,5m Fundament mit allem drum und d'ran - mit Fliesen d'rauf. Wir wollen nun den neuen Anbau von 3x1,5 und das ganze alte Konstrukt mit Polygonalplatten (ÜBER die alten Fliesen) zu einer neuen Terrasse umbauen.

Ich hab jetzt mal die 3m x 1,5m zu ca 60 cm ausgehoben und mit Schotter zu ca 40cm befüllt.
Ich habe vor, dass nun mit Bauplane abzudecken und in die vorhandene Terrasse (Schalsteine, bzw Betonplatte) ein paar Baustahlstangen als "Anker" zu setzen (Schalsteine anbohren - Stangen rein), ein Baustahlgitter einzubringen, Ziegeln oder Draht drauf und darauf, ein 2. Baustahlgitter .. dann mit einer Halbschalung, die zur alten Platte offen ist eine Platte in einer Höhe von ca 15-20cm mit 2% Gefälle zu gießen .. (Tja und dann die Polygonalplatten drauf ..)

Würde das so funktionieren, oder übersehe ich was ?

Vielen Dank und Beste Grüße
Bauels

[mada 89]

Hallo Bauels

wieso willst du denn den Schotter mit einer Plane abdecken?
Du kannst doch einfaches Bauvlies verlegen, es soll ja nur als Art Gleitschicht dienen, dass sich keine Spannungen aufbauen.

Was du jedoch bedenken solltest ist die Frostsicherheit, meinst du die 60cm reichen bei euch aus? Normal nimmt man ja immer 80cm an, kommt aber auch drauf an was ihr für Boden habt (gut wasserdurchlässig oder schlecht)


Deine Idee mit den Ankern ist nicht schlecht, jedoch musst du die in die alte Platte irgendwie befestigen, wenn sie nur lose drin sind bringen sie nur gegen eine Höhenverschiebung was (ähnlich wie Dübel im Betonstraßenbau)

Warte mal ab was die Anderen noch dazu sagen.

Schöne Grüße

[suwiesu 30]

Moin!
Die Folie ist dafür da das der Zementleim aus dem Beton nicht in den Schotter läuft und somit im Beton fehlt, also genau richtig.
Ich befürchte das du den Anschluss an die alte Platte nicht 100% biegesteif hinkriegst. Ein Trennungsriss wird sich nicht vermeiden lassen, nur wird der sich dann in den Plattenbelag fortsetzen. Auf der sicheren Seite bist du mit eine bewegungsfuge zwischen neu und alt zumindest in den Platten. Könnte man evtl auch nachträglich mit Flex oder Fugenschneider schneiden, fällt dann gar nicht groß auf.
Ansonsten ist der Gedanke der Ausführung schon gar nicht schlecht.
Gruß
Jochen

[bauels 0]

Danke mal für eure Antworten

Ich denke, dass die 60 cm ausreichen ...
Der Boden ist zwar nicht besonders wasserdurchlässig, aber es befindet sich eben gleich im Anschluss die große Terrasse mit einer Drainage bis 1,5m ... des weiteren ist zwar der Untergrund Tegel - wir befinden uns aber in einem Augebiet und der Grundwasserpegel ist so hoch, dass die Häuser z.b. gar nicht unterkellert sind ... Von daher gibts ja schon von unten eine Art "Heizung", die zumindest 0 Grad "protegiert" - so zumindest meine Hoffnung

Ich könnte natürlich statt den eingebohrten Baustahlstreben auch Betonanker verwenden - die sind aber dann eben nicht nur viel teurer, sondern auch viel kürzer - ob das wirklich besser wäre ?

Die Bewegungsfuge im Plattenbereich erscheint mir eine gute Idee - da müsste dann aber eine Silikonfuge rein, oder ?

Beste Grüße
Bauels bearbeitet 15. April 2015 von bauels

[suwiesu 30]

Die "eingebohrten" Baustahlstangen sind schon besser. Evtl. mit Hilti Hit oä. einkleben. Die Fuge entsteht überwiegend weil der neue Beton nicht an dem alten "klebt" und beim Abbinden auch noch geringfügig schwindet. Fuge mit hochwertigem Silikon ist auf jeden Fall besser.