Bauforum24 1.278 Geschrieben 7. Februar 2014 Geschrieben 7. Februar 2014 Bonn, 07.02.2014 - Licht und Schatten im neuen Konjunkturbericht des Bundesverband der Baumaschinen-, Baugeräte- und Industriemaschinen-Firmen (bbi). Während die deutschen Baumaschinenhändler und -vermieter im vergangenen Jahr ein leichtes Umsatzplus erzielten, verzeichnete der Flurförderzeughandel einen Umsatzrückgang. Die Arbeitsbühnenvermietung hat ein starkes Jahr 2013 hinter sich und erwartet weitere Zuwächse für 2014. HKL Baumaschinen gehört zu den führenden Vertretern in der Branche der Baumaschinenverleiher. Das Foto zeigt einen Kurzheckbagger von HKL beim Aufbau einer Lärmschutzwand an der A46 in WuppertalNach einem zufriedenstellenden Jahr 2012 endete 2013 für die Händler und Vermieter von Baumaschinen trotz des langen Winters mit einem leichten Umsatzplus. Dies ergab die aktuelle bbi-Befragung unter den wichtigsten Branchenunternehmen. Mit einem Zuwachs von zwei Prozent lag das Ergebnis unter den Anfang 2013 geäußerten Erwartungen. Der Branchenumsatz erreichte 6,034 Milliarden Euro (2012: 5,916 Mrd.). In Anbetracht des Kaltstarts ins Jahr ein befriedigendes Ergebnis. Interessant die Häufigkeitsverteilung der Angaben: Zwar verzeichneten die meisten Unternehmen Umsatzzuwächse, aber immerhin ein Viertel meldete einen Rückgang in 2013. Befragt nach den Umsatzerwartungen für 2014 fielen die Prognosen der Händler und Vermieter von Baumaschinen vorsichtig optimistisch aus. Erwartet wird ein Umsatzanstieg von etwa 1,5 Prozent. In den Bereichen Vermietung und Technische Services wird sogar ein Umsatzplus von 4 bzw. 4,5 Prozent für 2014 erwartet. Der Teilehandel soll um zwei Prozent wachsen, das Gebrauchtmaschinengeschäft um 1,5 Prozent. Weniger optimistisch sind die Schätzungen für das Neumaschinengeschäft mit nur 0,5 Prozent plus. Dabei werden dem Handel mit Tief- und Straßenbaumaschinen mit 0,5 Prozent etwas bessere Chancen eingeräumt als dem Handel mit Hochbaumaschinen. Für diesen Bereich rechnen die Befragten mit einer Stagnation der Umsätze auf dem Niveau des Vorjahres. Dennoch: Auch wenn die Aussichten nicht für alle Sparten gleichermaßen gut sind, gingen die meisten Unternehmer von leichten Umsatzzuwächsen für 2014 aus.Flurförderzeughandel verzeichnet 2013 Umsatzeinbußen Nach zwei zufriedenstellenden Vorjahren verzeichnete der deutsche Flurförderzeughandel im vergangenen Jahr Umsatzeinbußen in Höhe von ca. vier Prozent. Grund für das Gesamtergebnis war der konjunkturbedingt schlechte Start ins Jahr und die wenig zufriedenstellenden Umsatzzahlen im ersten Halbjahr. Sie konnten auch durch die Entwicklungen in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr aufgefangen werden. Der Branchenumsatz sank von gut 3 Milliarden Euro im Jahr 2012 auf noch 2,88 Milliarden Euro in 2013.Der Blick auf die einzelnen Sparten zeigte dabei ein uneinheitliches Bild: Insbesondere das Neumaschinengeschäft erlebte mit minus sieben Prozent einen starken Rückgang. Es trug damit maßgeblich zum schlechten Gesamtergebnis bei.Wenig Bewegung gab es im vergangenen Jahr im Handel mit Ersatzteilen sowie im Gebrauchtmaschinengeschäft: Beide Sparten stagnierten auf dem jeweiligen Niveau des Vorjahres. Die höchsten Zuwächse erzielten die Flurförderzeughändler im Technischen Service (plus 5 Prozent). Im Rental-Bereich lag der Zuwachs bei 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis.Für 2014 erwarten die Flurförderzeughändler eine positive Entwicklung und Umsatzzuwächse von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. Einen Zuwachs in dieser Höhe prognostizierten die Testteilnehmer nicht nur als Gesamtergebnis, sondern auch in ähnlicher Höhe für alle Sparten. Sie hoffen damit auf eine generelle Aufhellung der Konjunktur. Die besten Aussichten wurden dabei dem Gebrauchtmaschinengeschäft mit möglichen Zuwächsen von sieben Prozent bescheinigt, gefolgt vom Neumaschinengeschäft mit erwarteten Zuwächsen von sechs Prozent. Für das Ersatzteilgeschäft, den Kundendienst, die Vermietung sowie das Rental-Geschäft werden jeweils Zuwächse von gut fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Umsatzstarkes Jahr in der Arbeitsbühnenvermietung stimmt Vermieter optimistisch für 2014 Mit einem Umsatzplus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr blicken die Unternehmen der Arbeitsbühnenvemietung auf ein starkes Jahr 2013 zurück. Mit Zuwächsen von 6,5 Prozent bei selbstfahrenden Teleskop- und Gelenkteleskop-Arbeitsbühnen sowie Lkw-Arbeitsbühnen wurde das positive Gesamtergebnis vor allem von einer Kapazitätserweiterung in diesen Sparten getragen. Während mit Arbeitsbühnen auf Kettenfahrwerken mit plus drei Prozent ebenfalls noch gute Umsatzzuwächse realisiert haben, stagnierten die Umsätze der Sparten Anhänger-Arbeitsbühnen und selbstfahrende Scherenarbeitsbühnen auf dem Niveau der Vorjahres. Insbesondere die Entwicklung bei den selbstfahrenden Scherenarbeitsbühnen krankte dabei an einer großen Zahl im Markt verfügbarer Maschinen und einem sehr starken Wettbewerbsdruck.Im Anschluss an das umsatzstarke Jahr 2013 erwarten die Branchenunternehmen auch für 2014 eine positive Entwicklung und Gesamtzuwächse von fünf Prozent. Die Befragten zeigten sich generell optimistisch. Umsätze bei Lkw-Arbeitsbühnen sollen um 5,5 Prozent wachsen, die selbstfahrenden Teleskoparbeitsbühnen fünf Prozent. Mit erwarteten jeweils zwei Prozent Zuwächsen sollen die selbstfahrenden Scherenarbeitsbühnen und die Arbeitsbühnen auf Kettenfahrwerken hinter dem Gesamtergebnis zurückbleiben. Schlusslicht bildet die Vermietgruppe der Anhänger-Arbeitsbühnen. Mit nur 0,5 Prozent Umsatzzuwachs über dem Vorjahresniveau werden für diese Gruppe keine besonderen Impulse erwartet. Weitere Informationen: bbi-online (© Fotos: HKL Baumaschinen) Mehr News aus der Baubranche... Zitieren
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