Komatsu: Werksbesichtigung in Hannover 2013

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Anlässlich der bevorstehenden bauma lud Komatsu die Fachpresse in sein Werk in Hannover ein. Hauptakteure der Präsentation: Die neuen Serie-7 Radlader und die brandneue Mobilbagger-Generation.


Bauforum24 Artikel (06.06.2012): Neuer Komatsu Radlader WA380-7


Der Komatsu Standort Hannover ist ein Ort mit Tradition. Daran erinnert schon von weitem der Hanomag Schriftzug auf dem historischen Produktionsgebäude. Die ?Hannoversche Maschinenbau AG" ist allerdings längst Geschichte. Seit 2002 ist die Komatsu Hanomag GmbH eine 100-prozentige Tochter von Komatsu.

Das Komatsu Werksgelände in Hannover.

Der Global Player Komatsu produziert seine Maschinen in insgesamt 43 Werken weltweit, davon zwei in Deutschland. Insgesamt beschäftigt Komatsu über 44.000 Mitarbeiter. Der Umsatz lag 2011 bei 24,2 Mrd. US$. In Hannover werden Radlader, Kleinradlader und Mobilbagger gefertigt. Zusätzlich gehen ab Sommer 2013 die bereits als Pilot-Geräte produzierten Muldenkipper HD325/405 und HD465/605 in die Serienproduktion. Erst kürzlich hat Komatsu 50 Millionen Euro in das Werk in Hannover investiert. Zur Ausstattung gehören unter anderem ein Test- und Demogelände, ein modernes Hochregallager, sechs Schweißroboter, neun Horizontalbearbeitungszentren, eine Ausbildungswerkstatt und Rollenprüfstände.

Auch der Komatsu Standort in Hannover bekommt die schwankenden Märkte in Europa zu spüren. Nach dem Krisenjahr 2009, in dem nur 1001 Maschine ausgeliefert wurden (2008: 1942) haben sich die Auslieferungen bis 2011 auf 1733 erhöht, sind jedoch in 2012 mit der allgemeinen Marktsituation um 13 Prozent auf 1500 zurückgegangen.

Die neuen Komatsu Radlader der Serie 7

Komatsu hat mit den beiden Modellen WA380-7 und WA500-7 seine ersten Radlader gemäß EU Stufe IIIB Abgastechnologie auf dem europäischen Markt eingeführt. Der WA380 mit 143 kW, 3,5 m³ Schaufelvolumen und 18.500 kg Einsatzgewicht ist ein echter Allrounder in seiner Klasse. Der WA500-7 eignet sich mit seinen 263 kW, 5,3 m³ Schaufelvolumen und 35.500 kg Einsatzgewicht besonders für Einsätze vor und nach dem Brecher. Mit der neuen Serie 7 will Komatsu vor allem die Betriebskosten reduzieren sowie den Bedienerkomfort erhöhen.

Der neue WA380-7 von Komatsu.

Um Kraftstoff einzusparen hat Komatsu das vollautomatische Motorensteuerungssystem ?Smart Loader Logic" entwickelt. Es überwacht alle Maschinenfunktionen sowie die Motorleistung und passt diese selbstständig an die Einsatzbedingungen an. Die Serie- Lader7 verfügen standardmäßig über einen neu entwickelten Drehmomentwandler mit automatischer Wandlerbrücke. Da hierdurch weniger Energie im Drehmomentwandler ungenutzt bleibt, dürfte sich dadurch auch der Spritverbrauch verbessern. Die Überbrückungsfunktion wird im 2., 3. und 4. Gang aktiviert und ermöglicht eine maximale Geschwindigkeit der Maschine von 40 km/h. Nebenbei soll auch Steigfähigkeit und Beschleunigung profitieren. Der Radlader kann auch in höhere Gänge geschaltet werden und höhere Geschwindigkeiten beibehalten, wenn er für Load & Carry eingesetzt wird. Um den Kraftstoffverbrauch weiter zu minimieren werden dem Fahrer über einen Monitor Kraftstoffeinsparungsvorschläge angezeigt. Komatsu verspricht mit diesen Maßnahmen 10 ? 15 Prozent Kraftstoffersparnis im Vergleich zur Serie-6.

Auch der WA500-7 wurde auf dem Demogelände von Komatsu vorgestellt.

Damit die Serie-7 Radlader die Abgasnorm Tier 4 Interim erreichen sind die Motoren mit Rußfilter und Oxidationskatalysator ausgerüstet. Mit seiner Hilfe lassen sich Rußpartikel kontinuierlich während des Betriebs und überwiegend passiv regenerieren. Die Rußpartikel werden innerhalb des Systems fortlaufend verglüht.

Abgasemission Stufe 3b

Ein weiteres Augenmerk hat Komatsu auf den Fahrerkomfort gelegt. Die Fahrerkabinen sind komplett neu und bieten viel Platz und Verstaumöglichkeiten. Angenehmes Arbeiten wird durch einen geringen Innengeräuschpegel, der z.B. beim WA380-7 bei 68db(A) liegt, möglich. Die Bedienerkonsole mit elektronischen Kurzhebeln ist direkt am Fahrersitz integriert und schwingt mit dem Fahrer mit. Das neue Instrumentenbrett ist mit einen hochauflösenden 7" Bildschirm ausgestattet und hält bei Bedarf nützliche Information für den Fahrer bereit. Über das Monitorpanel lassen sich Einstellungen z.B. für den Lüfter mit automatischer Umkehrfunktion vornehmen, Betriebsdaten z.B. den Kraftstoffverbrauch überwachen, den Zustand des Dieselpartikelfilters einsehen und die verbleibende Betriebsstundenzahl bis zur nächsten erforderlichen Wartung ablesen.

Auf dem Bildschirm lassen sich zum Beispiel wichtige Machinendaten ablesen, wie
Motordrehzahl, Kühlmitteltemperatur und Motoröldruck.

Auf dem Monitorpanel wird ebenso die Eco-Anzeige dargestellt, die dem Fahrer Hilfestellung für den kraftstoffsparenden Betrieb der Maschine bietet. Zusätzlich kann über den Monitor die Komatsu On-Board Diagnose EMMS (Equipment Management Monitoring System) ausgelesen werden. Das System bietet Fahrern und Technikern Möglichkeiten zu Überwachung und Hilfe bei der Fehlersuche. Auf den üblichen Diagnose-Laptop kann also verzichtet werden. Zur Basisausstattung gehört auch eine Rückfahrkamera deren Bild auf einem separaten Monitor angezeigt wird.

Bericht zur Einsatzeffizienz

Weitere Informationen: Komatsu Firmenprofil

(© Fotos: Bauforum24, Komatsu)

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Auf der Pressekonferenz wurden die Komatsu Hanomag GmbH, die neue Radlader Serie 7 und der PW180-10 vorgestellt. Die Referenten:

Göksel Güner, Geschäftsführer von KOHAG

Marko Maschke, German-Office-Leiter, Komatsu

Henrik Flohr, Produktmanager Radlader, Komatsu

Sebastian Zienau, Produktmanager Mobilbagger, Komatsu

Jörg Hermanns, Komatsu

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Das Komatsu Werk in Hannover:

Der Rundgang fürht vorbei an Komatsu Muldenkippern...

...Komatsu Radladern...

...und verschiedenen Komatsu Komponenten wie dieser Radladerschaufel.

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Auch Oberwagen für Komatsu Bagger sind in den Fertigungslinien im Werk Hannover zu sehen.