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Europas größte Bau & Baumaschinen Community - Mitglieder: 36.924

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Geschrieben
Was geht hier eigentlich ab ?? Ich glaub alle Leute die sich bis jetzt in diesem Jahr hier angemeldet haben leben wohl in einer ganz anderen Welt ?!? Traurig Traurig.
An alle Alteingesessenen User Viele Grüße wave.gif

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Geschrieben

Lehrberuf ist der Baugeräteführer
Fortbildung ist der Geprüfter Baumaschinenführer
und der Geprüfte Baumaschinenmeister, hierzu gibt es Verordnungen die genau regeln wie zu verfahren ist.
Geprüfter Baumaschinenmeisterhttp://www.gesetze-im-internet.de/bundesre...tprv/gesamt.pdf

Baugeräteführer nennt sich der Ausbildungsberuf, den kann man lernen, 3 Jahre Lehrzeit, den Beruf des Baugeräteführers gibt es bereits seit 1991. Immerhin schon 19 Jahre. Vorher gab es den schon in der früheren DDR.

Geprüfter Baumaschinenführer ist eine Fortbildungsqualifikation zum Geprüften Baumaschinenführer. ( seit 12.12.1977 Verordnung) Das heißt wer 5 Jahre Maschinen gefahren hat, kann auch eine Prüfung vor der IHK/HWK ablegen. Wer einen anderen Lehrberuf hat früher, siehe Verordnung.

Alles was sonst angeboten wird, an Lehrgängen Scheinen angeboten wird ist schön das man es hat, hat dem einen oder anderen auch was gebracht, ist aber staatlich nicht anerkannt.

Da zählt nur das was vor einer Kammer abgelegt wird.

Handwerkskammer oder Industrie und Handelskammer.

Um Baumaschinen fahren zu dürfen muss man 18 Jahre alt sein. In der Ausbildung
darf man auch schon frührer drauf, aber unter Aufsicht.

Jeder kann einen Lehrgang anbieten, 6 Wochen oder 12 Monate oder wie auch immer. Dann stellen die sich ein paar Leute zusammen und die halten eine Prüfung ab. Die kann sich dann auch nennen wie sie will. Rechtlich anerkannt ist so was nicht. Meist sind das Marketingkonzepte von irgenwelchen Ausbildungszentren um ihre Lehrgänge an den Mann mittlerweile auch Frau zu bringen.

Neu ist der Geprüfte Bagger- und Laderfahrer den die Verbände zusammen mit der Berufsgenossenschaft anbieten. Diesem stehe ich allerdings auch kritisch gegenüber. Ist ein ei Angebot wie viele andere auch, nur das die BG dabei ist.
Hier wird mit dem Namen "Geprüfter" suggeriert es handele sich um eine staatlich anerkannte Prüfung, das ist nicht der Fall. In dem Zusammenhang wird von anerkannten Ausbildungsstätten gesprochen. Die Ausbildungsstätten wurden von ihnen selbst festgelegt und dürfen gegen Gebühr der Verbände (mit BG) Ausbildungen vornehmen.

Hier gräbt man noch den viel zu wenig besuchten staatlich anerkannten Aus- und Fortbildungen, die von der Menge her erschreckend niedrig durchgeführt werden auch noch das Wasser ab.
Ein Ausbildungszentrum bietet sogar den Gepüften Minibaggerfahrer an, was immer das sein soll. Hier muss schon von Etikettenschwindel gesprochen werden.

Die Verunsicherung ist gerade hier auch im Forum sehr groß, fast niemand weiss was richt und was falsch ist, was sinnvoll ist und was rausgeworfenes Geld.

Es gibt offiziel keinen Baggerschein, keinen Maschinistenschein keinen Baumaschinenführerschein, alles Fantasiebezeichnungen. Fortbildungen dauern vo einem Tag bis zu einem Jahr, meist genau so lange wie sie vom Arbeitsamt gefördert werden. Wer noch nie auf eine Maschine gesessen hat, außer auf dem Lehrgang darf sich nicht wundern, das man dann anschließend in den Firmen nicht genommen wird. Viele haben dann geprahlt was sie nun können, aber ohne Praxis ist das alles mager. Fahren lernt man auch nicht in der Fahrschule, nur die Grundkenntnisse , fahren lernt man in der Praxis

Jetzt zu der Frage, was man haben muss.

Im Prinzip reicht eine Unterweisung. In der BGR 500 2.2 sind Anforderungen an den Maschinenführer vorgegeben. Die Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften sind aber nicht mehr zwingend anzuwenden. Wenn ich mich an das halte was beispielsweise die BGR ( Berufsgenossenschaftliche Regel ) vorgibt, kann ich vermuten, das die Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Sogenannte Vermutungsregelung. Der Arbeitgeber kann aber auch eigene Lösungen finden die in der Wirkung gleichwertig sind.
Ob sie das sind, weiss er nicht. Er hat somit keine Rechtssicherheit mehr.
Es ist also ratsam sich an die alten Vorschriften zu halten.

Der Arbeitsschutz geht nach meiner Meinung hier den Bach runter. Das bezahlen einige Kollegen mit dem Leben. Man nennt das Deregulierung. Alles muss weg. Die Vorschriften waren viel zu streng. Wenn ich mich daran halte brauche ich morgens gar nicht mehr anzufangen.
Alles Quatsch, für jeder Mofa brauche ich einen Führerschein, für den Stapler den Staplerschein und für den Bagger nichts außer eine Unterweisung, die muss jeder Arbeitnehmer mindestens einmal jährlich bekommen.

Wer solche Arbeitgeberspüche unterstützt und nachplappert muss wissen, das man so den Arbeitsschutz immer weiter runterfährt. Und wer meint in Deutschland ist alles überreguliert, der muss wissen, das man in anderen Ländern die Vorschriften besser umsetzt. Gleich sind sie sowieso weil sie von Europa kommen.

Eins aus der Frage was ein Baggerfahrer oder Baggerführer ist.
Einer der ein Auto fährt ist ein Autofahrer,gelegentlich auch als Fahrzeugführer bezeichnet.
Beim Bagger ist das genauso, mit Qualifikation hat das nichts zu tun.

Nochmal. Um in Deutschland eine Baumaschine welcher Art auch immer auf einer Baustelle zu fahren bedarf es weder einer Ausbildung noch irgendwelcher Bescheinigungen. (außer Unterweisung)

Ich bedauere das und setzte mich für einen einheitlichen staatlich anerkannten Führerschein ein. Wie beispielsweise beim LKW Führerschein mit entsprechender Prüfung auf europäischer Ebene.

Ob er dann Bagger fahren und sicher bedienen kann und auch wirtschaftlich, dass weiß ich dann spätestens in der Kaffeepause.

Wünsche ein gesundes und unfallfreies Jahr
und immer festen Boden uunter der Maschine wave.gif
Rudi Clemens
Fachkraft für Arbeitssicherheit
Prüfer bei der HWK Dortmund für Baugeräteführer, Gepr. Baumaschinenführer, Gepr. Baumaschinenmeister
und einige mehr.



Baugeräteführer hieß es allerdings in der ehemaligen DDR nicht, sondern Baumaschinst.

Ich hatte kurz vor der Wende einen "Lehrvertrag" als Baumaschinst beim ABK abgeschlossen. (Die Ausbildung beinhaltete zu DDR-Zeiten übrigens auch den LKW-Führerschein, zumindest beim ABK).
Dann kam die Wende und auf einmal gab es dem Baumaschinst als Ausbildungsberuf nicht mehr. Man bot mir damals an Industriemechaniker zu lernen. Gesagt, getan. Nach einem dreiviertel Jahr wurde der Baugeräteführer als Ausbildungsberuf anerkannt. Die Zeit der Lehre zum Industriemechaniker wurde zwar nicht voll anerkannt aber der Großteil meiner damaligen Berufschulklasse schwenkte wieder um zum Baugeräteführer. Mit einem halben Jahr was ich durch das Hin und Her in den Sand gesetzt hatte, absolvierte ich im Februar 1994 meine Abschlußprüfung zum Baugeräteführer.

Gruß Matthias

PS. ABK bedeutet Autobahnbaukombinat (für alle Nicht-Ossis biggrin.gif )
Geschrieben
Lasst uns doch einfach vernünftig diskutieren und jeder sollte auch seine Meinung vertreten dürfen, ohne irgendjemand zu beleidigen!!!! Ich dachte immer, es sind hier erwachsene Männer vertreten, aber manche benehmen sich wirklich wie kleine Kinder. So das zu dem Thema!!!! eusa_think.gif

Ich habe auch zu DDR Zeiten auch Baumaschinist gelernt und bei uns gab es nur die eine Bezeichnung, womit jeder etwas anfangen konnte. Und für jedes einzelne Gerät mußte man einen Lehrgang machen und bekam dafür einen Befähigungsnachweis, ohne dem ging garnichts!!!!
Um die Lehre erfolgreich abzuschliessen mußte man 4 Nachweise vorlegen, sonst gab es keinen Brief, das waren 3 Machinennachweise und den LKW Führerschein, ohne dem gab es zum Beispiel keinen Abschluß!!! top.gif
Es ist heute schon manchmal verwirrend bei diesen ganzen Berufsbezeichnungen, ich meine das könnte man vereinheitlichen!!!!
Mfg.Jürgen
Geschrieben (bearbeitet)


Lasst uns doch einfach vernünftig diskutieren und jeder sollte auch seine Meinung vertreten dürfen, ohne irgendjemand zu beleidigen!!!! Ich dachte immer, es sind hier erwachsene Männer vertreten, aber manche benehmen sich wirklich wie kleine Kinder. So das zu dem Thema...


Dem oben genannten Text ist eigentlich nichts mehr beizufügen. Als Verantwortlichen Mod zu diesem Thema möchte ich hier auch bitten die Pferde ein bisschen im Zaun zu halten. Bitte diskutiert mit Niveau, alles andere bringt eh nichts, und hilft niemandem weiter wink.gif
bearbeitet von Beat
Geschrieben
wow - ich bin nur bis zur seite 4 gekommen - also krass was hier abläuft.

als unternehmer zählt für mich nur ob jemand fahren kann oder nicht - prüfungen? - nein danke.
da glauben dann alle die einen schein haben die könnens. - und das ams (arbeitsmarktservice) schickt dir dann diese profis - wieso - na die haben ja ne umschulung - und die müssen das ja können - soviel zu theorie und praxis.

und wenn jemand gut ist (oder sehr gut) toll, viel. nicht so dick auftragen - das kommt beim chef nicht gut an - hab schon genug bewerber gehabt die soooooooo gut sind - und waren die großten fl........ - egal.

ein bischen weniger dick auftragen und den chef überraschen ist besser.

und wennst wirklich top bist - mach dich selbstständig - dann brauchst dir keinen kopf zu machen über deinen lohn.

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